Kind 1 Jahr schlägt uns

Ich halte bei meinem Sohn die Hand fest wenn er hauen will und sage kurz und knapp - vorallem bestimmend "Nein!"

Mit dem hinschmeißen kenne ich so noch nicht, aber wenn er sich bei mir auf dem Arm windet, bockt und überstreckt , dann leg ich ihn auf dem Boden und er ist dann verwundert und kommt wieder an. Dann kuscheln wir kurz. U d spielen wieder.

Ich glaube solche Situationen kennen die meisten Eltern. Wichtig ist es seine eigenen Grenzen dem Kind immer wieder zu zeigen und trotzdem dem Kind nicht die Zuneigung wegzunehmen.

Unsere Maus fand es eine zeitlang total lustig sich auf dem Sofa hinter uns zu setzen und uns dann mit voller Wucht mit beiden Beinen in den Rücken zu treten. Das tat wirklich weh und genau das fand sie lustig, weil wir dann halt vor schmerzen für sie lustige Geräusche gemacht haben.
Wie beim hauen auch haben wir sie dann sehr ernst angeschaut und ganz deutlich nein gesagt. Da muss man auch nicht brüllen, einfach sehr bestimmt und etwas lauter sprechen. Eben nicht im Säuselton. Die kleinen müssen schon verstehen, dass das Verhalten nicht geht. Man sollte auch darauf achten immer nur das Verhalten, aber eben niemals das Kind zu kritisieren.
Und irgendwann haben wir auch ganz klar die Regel formuliert, dass bei uns niemand geschlagen wird. Wir schlagen sie nicht und sie darf uns dann aber auch nicht schlagen.

Mit viel Konsequenz und Geduld wird das dann besser.

Ich glaube bei so richtigen Wutausbrüchen ist das beruhigen eher kontraproduktiv. Also wenn ich richtig sauer bin und dann kommt jemand und säuselt mich an, dass ich mich doch beruhigen soll...🙈 nicht gut. Die kleinen sind ja auch wirklich wütend und frustriert und verzweifelt und das dürfen sie auch sein. Vielleicht lieber die Wut begleiten und vielleicht zeigen wie man sie abbauen kann (Kissen gegen die Wand schmeißen oder so).
Wir haben keinen wutzwerg, sondern eine kleine Dramaqueen, die immer gleich bitterliche Tränen vergießt. Da versuchen wir dann einfach da zu sein und ihr zu verstehen zu geben, dass es ja ok ist wenn sie frustriert ist, das weinen aber eben auch nicht wirklich hilft. Sie ist jetzt zwei und gefühlt werden die Anfälle zwar nicht weniger, aber kürzer. Oder wir haben uns einfach schon dran gewöhnt 😂

Ich wünsche euch gute Nerven 🍀

Hallo.

Meine Tochter macht das auch manchmal.
Festhalten macht sie nur aggressiver, daher setzen wir sie weg (wenn sie auf dem Arm ist, kommt sie sofort auf den Boden) und wir sagen in einem strengen Ton: "Nein! Man haut andere Menschen nicht!"

Sie beruhigt sich dann ziemlich schnell und kommt zu einem hin gekrabbelt.

Lg

Wenn Krümel schlägt, halten wir seine Hand fest und sagen deutlich und streng: Nein, du darfst nicht schlagen. Das tut weh!
Wenn er nochmal macht, entfernen wir uns ein Stück von ihm und sagen es nochmal.
Wir gehen auch aus dem Spiel oder lesen erstmal nicht weiter vor, wenn er es in solchen Situationen macht. Er kommt dann meist sofort zu uns und dann vertragen wir uns wieder.
Bei Wutanfällen in diesem Alter half es meist ihn abzulenken, anderer Raum etc.
Mit der Zeit und steigendem Alter (jetzt ist er 21 Monate alt) haben wir das nicht mehr gemacht. Jetzt bleiben wir bei ihm und begleiten die Wut. Ich sage dann meist: Ja, ich verstehe, dass du wütend bist. Das ist ok. Dann warte ich einfach ab. Wir verhindern natürlich Gewalt gegen andere oder sich selbst und wir dulden es auch nicht, dass er Spielzeug wirft oder tritt. Es gibt dann eine Alternative: Das darfst du nicht. Aber: Wirf den Ball oder schlage auf den Boden, das Kissen etc.
Irgendwann will er getröstet werden und kommt auf meinen oder Papas Arm. Dann weint er sich noch etwas aus.
Wir sagen dann nochmal: Du warst wütend, weil xy..
Wenn er wütend war, weil etwas nicht geklappt hat, dann bieten wir ihm nach Ende des Wutanfalls an, es zusammen zu versuchen. Wenn es an einem Verbot lag, er etwas nicht bekommt, dann bleibt es natürlich trotz aller Wut dabei. Da müssen wir dann alle irgendwie durch.

Insgesamt klappt es gut, auch wenn er im Moment sehr schnell wütend wird.

Als Mutter eines ehemaligen „Schlägers“ 😅 kann ich dir nur sagen: Es geht vorüber! Und wir hatten einen besonders hartnäckigen und sehr körperlichen Rambo und ich dachte, diese Phase würde niemals vorbei gehen und ich war schon drauf und dran, einen Kinderpsychologen zu Rate zu ziehen, weil es so extrem und lange war.
Es fing an, als er 10 Monate war und dauerte, bis er 2 1/2 war. Am Anfang biss er Kinder in der Krabbelgruppe später dann bei der Tagesmutter. Am schlimmsten bekam es seine 3 Jahre ältere Schwester ab. Sie wurde so oft gebissen, gekratzt, gehauen.
Natürlich blieben auch wir nicht verschont und sogar fremde Kinder wurden sogar ohne ersichtlichen Grund attackiert. Es war zum verzweifeln und zum dauerschämen 🙈
Im Alter von 2 Jahren war es dann am extremsten. Ich wollte mich schon gar nicht mehr mit Freunden mit Kindern treffen.
Wie haben wir reagiert?
Als er noch jünger war mit einem bestimmten „Nein, das tut weh“ und absetzen bzw. aus der Situation nehmen, Alternative Verhaltensweisen aufzeigen, später auch schimpfen, wobei das irgendwie gar nichts brachte. Am besten verstand er noch später, als er älter war, den Perspektivwechsel: „Wie würdest du dich fühlen, wenn dich XY einfach hauen würde...“
Tatsächlich musste er einfach älter werden, um sich besser kontrollieren zu können.
Ich kenne viele Kinder, welche diese Phase durchmachen. Zwar dauerte es bei keinem so lange, wie bei uns, aber du siehst, es geht wieder vorbei und das ist das Gute.
Ich wünsche euch gute Nerven!