Kita oder nicht kita

Hallo.
Ich habe einen Sohn 1 Jahr alt.
Ich geh wieder arbeiten und nun hab ich eine Zusage für einen kitaplatz.
Mein Sohn wird die 2 Vormittage von meiner Mutter betreut und nachmittags nach dem Mittagsschlaf holt mein Mann ihn ab.
Nun wäre die Kita Betreuung 5 Vormittage. Also müsste ich ihn jeden Tag abgeben. Ich arbeite aber nur 2 volle Tage.
Angemeldet habe ich ihn fals die Betreuung mit meiner Mutter nicht klappt. Wir haben manchmal Probleme miteinander.
Mein Sohn und sie sind aber ein richtiges traumteam.
Mein Mann ist für die Kita, ich nicht.
Könnt ihr mal eure Meinung zu Vorteile und Nachteile der Kita sagen?

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Aus eigener Erfahrung würde ich falls möglich, die Kita erst später machen. Kita ist laut und unruhig und für ein noch so kleines Kind häufig einfach zu viel! Außerdem hat man gerade bei Corona eh keine Sicherheit wie lange sie offen haben und das ist nun selbst für meinen mittlerweile 2,5 Jährigen viel zu viel hin und her... wenn er mit deiner Mutter so gut hinkommt, genieße es und mach Kita falls möglich später. Ggf kann man mit der Krippe ja Aufnahme zum 2. Geburtstag vereinbaren? Bei Corona ist das vielleicht für beide seitens gerade nicht verkehrt...
Lg und alles Gute

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Das kommt ein bisschen auf die Gruppenzusammensetzung an.
Meine Töchter fanden es gut, zuerst ein wenig in der kleinen Krippengruppe anzukommen. Dort können sie viel kuscheln, sins seperat in einem eigenen Raum, der oft geschlossen ist, dürfen aber auch begleitet den Rest der Kita erkunden und je nach Alter dort auch ein wenig mit den Großen spielen. Wenn es zu viel wurde, ging es zurück zur kleinen Krippengruppe. Diese hat auch einen eigenen Schlafraum, in dem jedes Kind ein eigenes Bettchen hat.
Es ist ideal, um eben in der Kita richtig anzukommen. Kommen die Kinder mit 2 Jahren, werden sie direkt in die Regelgruppen eingewöhnt. Das finde ich mit 2 doch noch arg viel für die Kinder. Wer zuvor in der Krippengruppe war (Eingewöhnung zwischen 1 und vor dem 2 Geburtstag) darf dort bis zum 3. Geburtstag, manchmal auch länger bleiben, bevor intern gewechselt wird.

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Hallo, ich habe 3 Kinder und empfand die Kita immer als Gewinn für die Kinder. Sie haben Freunde gefunden, sich alle gut entwickelt und alle 3 sehr gut von klein auf gesprochen. Am wichtigsten finde ich aber die soziale Kompetenz die sich entwickelt. Dinge wie lernen zu warten nicht immer Nummer 1 zu sein, Rücksicht auf andere nehmen, gewinnen und verlieren. Über das Alter zum Start kann man natürlich streiten. Die jüngste ist mit 18 Monaten in die Krippe und wir hatten ein traumhaftes krippenteam, besser hätte es nicht laufen können.

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Hi,
ab in die Kita !

Es ist top eine Oma in der Hinterhand zu haben. Sie wird dann hoffentlich nicht motzen, und dann jegliche Unterstützung canceln?

Sie hat ihn dann ja noch 2 Nachmittage in der Woche.

Meine Eltern haben auch die "muß 24 Stunden Symptome frei" Tage abgedeckt. Oder die Betriebsausflüge, Konzeptionstage, Ferien..............Deine Mutter wird noch oft genug einspringen müssen, auch wenn der Zwerg an 5 Vormittagen, theoretisch gehen kann.

Der Große ging erst mit 2,5 Jahren, der Kleine bereits mit 10 Monaten (Eingewöhnung), da ich ab dem 1. Geburtstag wieder 3x6 Std. arbeiten gegangen bin. Nach 4 Monaten war es schon wieder 5x6, und er hat die Krippengruppe geliebt. Er ist jeden Tag mit Freuden hin.

Eingewöhnung, 0 Stunden. Er ist direkt begeistert mit den Kids mitgekrabbelt, und weg war er.

Gruß

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Hi,
ich persönlich würde mein Kind nicht so früh in die Kita geben.
Finde aber auch, dass es sehr Kind abhängig ist..

Ich bleibe drei Jahre zu Hause und Junior geht dann erst in den Kindergarten. Eventuell arbeite ich vorher auf 450€ Basis, dann geht er an den Tagen wo ich arbeite auch zu meiner Mama.

Kitas sind eben auch immer anstrengend und laut für die kleinen.
Es gibt Kinder die lieben das und kommen damit super zurecht, aber auch viele die danach völlig fertig sind vom anstrengenden Tag. Ich merke es bei Junior schon nach unserer Krabbelgruppe (vor dem lockdown) das er es in "großen" Gruppen anstrengend findet. Für ihn wäre das sicherlich nichts. 🤷🏼‍♀️

Mach es so, wie es für euch richtig ist. 😊

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Das ist so eine "fünf Muttis, fünf Meinungen"-Frage. Und wahrscheinlich kommt gleich der Satz "ich bekomme doch keine Kinder, um sie so früh fremdbetreuen zu lassen".

Ich persönlich finde Betreuung durch Familienmitglieder super. Ergänzend zur "Fremdbetreuung". Um Engpässe abzufedern.Sich aber komplett abhängig zu machen von einer Person, mit der man ein ganz enges, aber nicht konfliktfreies Verhältnis hat, finde ich schwierig.

Von mir daher eine Stimme pro Kita, auch wenn das mehr "Fremdbetreuung" wäre, als nötig. Dann hast Du Flexibilität, um Deine Stunden zu erhöhen, anders aufzuteilen oder sonst was. Oder Du hast tatsächlich auch Mal freie Zeit ohne Kind und Arbeit. Um Dinge zu erledigen, oder einfach nur für Dich. Darf ja auch sein!

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Hallo.
Ich wollte bewusst die Meinungen anderer hören, um zu gucken ob es für oder gegen Argumente gibt, die ich einfach nicht bedacht habe

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Es zwingt dich hoffentlich niemand, dein Kind 5 Tage abzugeben, wenn du nur 2 arbeitest! Jeden Tag ausser Haus sein ist für so kleine Kinder schon Stress, da sollte man sich nichts vormachen. Total abhängig von der Oma sein ist aber auch auf langer Sicht riskant. 2 Vormittage Kita aber klingt doch gut verkraftbar, wenn dein Kind nicht gerade super sensibel und sehr ängstlich ist.

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Ich sehe keinen Vorteil, den ihr und euer Kind durch den Kiga haben könnte.
Für ein Kind in dem Alter ist Fremdbetreuung Stress (Cortisol).
Ihr habt die notwendigen Zeiten abgedeckt – warum ein tolles Betreuungsverhältnis aufgeben? Zumal die Oma ihm ja über das Kleinkindalter erhalten bleiben wird. Kindergärtner eher im Ausnahmefall.
Ihr wäret nicht mehr von der Oma abhängig – aber von einem Kiga und gerade in diesen Zeiten wäre mir die Abhängigkeit von der Oma lieber (Schließungen, Kontakte etc.).

Ich würde es so belassen, wie es jetzt ist.

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Ich schließe mich hier an. Man muss sich damit mal beschäftigen was für Folgen frühe fremdbetreuung haben kann. Klar ist natürlich das es Situationen, gibt da geht es dann nicht anders.

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Ich sehe es genau so, wie die erste Antwort.
Kita ist schrecklich laut und hektisch. Ich finde nicht, dass ein so kleines Kind davon profitieren kann.
Ich finde den Kindergarten für 3-Jährige das erste halbe Jahr schon mega anstrengend, eben weil laut und wuselig. Und dann schon mit 1?
Da können sie sich ja nicht mal ausdrücken und sagen, dass sie es furchtbar finden.
Wie wäre es mit einer lieben Tagesmutter für 2 Tage?
Unsere Kids waren auch bei einer mit etwas über einem Jahr. Eine kleine, total familiäre Gruppe von 3 Kindern. Das war richtig schön!

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Ich bin auch eine der wenigen hier mit "Kita ja". Mein Sohn geht seit er 14 Monate ist. Viele hier kennen wohl nur Kindergarten. Die Krippengruppen sind deutlich kleiner - bei uns waren es 10 Kinder. Okay, doppelt so viele wie bei einer Tagesmutter, aber dafür ja auch 3 Erzieher.

Hast du nur einen Vormittagsplatz und die Oma würde dann das Abholen übernehmen, wenn du einen ganzen Tag arbeiten musst?

Regelmässigkeit ist für Kinder auch wichtig. Mindestens die ersten Monate für die Eingewöhnung würde ich jeden Tag in den Kindergarten bringen.

Betreuung durch die Oma ist natürlich super. Auch meine Eltern sind mir eine riesen Hilfe. Aber gerade deshalb würde ich Ihnen nie 5 Tage den Kleinen bringen und arbeiten gehen. Sie übernehmen oft das Abholen und decken auch einen Teil der Schliesszeiten ab. Aber so ein ganzer Tag ist für sie schon anstrengend. Obwohl sie körperlich fit und zu zweit sind. Der Kleine ist sehr fordernd und da gibt es kaum eine ruhige Minute. Nicht dass die Betreuung euer Verhältnis mehr belastet und du in ein paar Monaten ohne Betreuung da stehst.

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Ich habe geschrieben, dass Kita laut ist. Also wirst du wohl auch mich meinen. 10 Kinder sind laut und das sind auch viele Kinder. Natürlich sind drei Erzieher auf 10 Kinder gut. Aber deswegen ist es nicht weniger laut.

Junior ist eben schon nach 2 stunden in der Krabbelgruppe geschafft und da sind, Dank Corona nur 6 kinder. Mit 10 würde ich ihm die Erschöpfung wohl noch mehr anmerken. 😅🤷🏼‍♀️

Es ist ja auch in Ordnung für Kita zu sein. Ich finde es nicht schlecht Kinder dort hinzugeben. Aber für viele Kinder ist es eben auch sehr anstrengend undn andere lieben es wiederum und lassen sich den Kita Alltag gar nicht anmerken. Ich kenne beides. 😊

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Ja selbstverständlich ist es auch mal laut. Aber ich dachte eher, dass viele nur den Vergleich mit einer Kindergartengruppe mit 20-25 Kindern haben. Da ist dann wirklich viel Trubel. Deswegen wollte ich darauf hinweisen, dass in einer Krippengruppe meistens nur max.10 Kinder sind.

Natürlich ist es auch Kind abhängig. Mein Sohn flüchtet regelmässig, wenn ich den Staubsauger oder Fön anmache, weil ihn die Lautstärke stört. Auf dem Spielplatz oder im Kindergarten ist er aber am liebsten mittendrin.