Wie haben eure Kids auf das Geschwisterchen reagiert?

Guten Morgen ihr lieben,

mein Sohn ist 2 Jahre alt und in August bekommen wir unsere Prinzessin.
Ich frage mich wie er auf die kleine reagieren wird da er sehr eifersüchtig ist.
Sobald mein Mann oder ich von egal wem umarmt werden fängt er an zu weinen, wird beleidigt oder kommt angerannt und versucht denjenigen weg zu schupsen.
Da ich auch schon eine Kugel habe versuche ich ihn da auch schon ein wenig drauf vorzubereiten, das ich darin ein Baby habe aber so ganz realisiert er es noch nicht.
Ich habe angst das er sich dann wenn die kleine da ist sich vernachlässigt fühlt.
Natürlich werde ich alles dafür tun, dass er dieses Gefühl nicht bekommt und so gut es geht mit einzubeziehen.

Wie sind da eure Erfahrungen?

Lg

Jeta

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Unsere Kinder haben einen Altetsabstand von 20 Monaten. Wir haben die große Schwester mit ca. 16-17 Monaten auf den kleinen Bruder vorbereitet. Wir haben ihr erklärt, dass in Mamas Bauch ein Baby wächst und ihr ein Buch geschenkt "Ein Geschwisterchen für Anna". Das liebt sie bis heute heiß und innig. Wir haben ihr kurz vor der Geburt auch gesagt, dass Mama für ein paar Tage ins Krankenhaus muss. Sie wollte zu der Zeit auch viel mit ihrer Puppe spielen und ich sollte ich zeigen wie man wickelt und füttert.

Als es dann soweit war, hat sie die zweieinhalb Tage KH gut weggesteckt. Papa und die Omas haben sie betüddelt 😅. Sie durfte uns ja nicht besuchen, also haben wir Videochat gemacht und ich habe ihr den Bruder gezeigt. Sie war etwas scheu, aber sie fand ihn niedlich. Als ich dann mit dem Bruder nach Hause kam, war sie sehr aufgeregt. Sie hat ihren Bruder zwar wahrgenommen, aber der hat geschlafen und war uninteressant. Die Mama zu kuscheln war erstmal viel toller 😁.

Sie war zuerst irritiert, dass ich mich nun um ein 2. Kind kümmern musste. Aber sie hat sich schnell daran gewöhnt. Die Abläufe (wickeln, füttern usw.) hatte sie schnell verinnerlicht. Klar, war sie manchmal traurig oder wütend, wenn Mama den Bruder auf dem Arm hat und sich gerade nicht um sie kümmern kann. Die Wut lässt sie aber bis jetzt nie am Bruder aus, sondern eher an uns. Da sie aber gerade voll in der Trotzphase steckt, fällt ein Wutausbruch mehr oder weniger im Moment eh nicht auf 😅.

Ich glaube das wirklich Gute an dem kurzen Altersunterschied ist, dass die Großen sich in dem Alter gar nicht mehr an ein Leben "vor dem Geschwisterchen" erinnern können. So ist es auf jeden Fall bei uns. Der Bruder ist immer dabei und wird mittlerweile sogar vermisst, wenn er mal nicht da ist.

Ich wünsche dir alles Gute für die aufregende Zeit (und starke Nerven 😆!)

Lg, babyelf mit babygirl (2 Jahre) und babyboy (16 Wochen)

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Lieben Dank für deine Antwort:-),
Dankeschön, ich bin schon sehr gespannt was auf mich wartet und starke nerven werde ich definitiv brauchen:-D
Werde dann bis zur Entbindung versuchen ihn darauf vorzubereiten ist ja noch eine weile Zeit.

Lg

Jeta#winke

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Wir sind erst ganz frisch seit 2 Wochen zu viert und da wird bestimmt noch einiges passieren. Aber wir haben unsere Tochter (frisch 3) während der Schwangerschaft schon auf die Veränderung vorbereitet. Wir haben Bücher zum Thema gelesen, wenn sie Interesse hatte, wir haben darüber gesprochen, dass ihre Freundin ja auch eine kleine Schwester bekommen hat und auch darüber, dass Mama zur Geburt für ein paar Tage ins Krankenhaus geht und sie dann bei Oma schläft (Oma ist ihre allerliebste und engste Person neben mir und meinem Mann).
Sie ist sehr interessiert an ihrer kleinen Schwester und will gerne helfen. Zum Beispiel beim wickeln oder wenn mal wieder ein Spucktuch nötig ist. Das ist jetzt vermutlich auch noch der Reiz des neuen 😄 irgendwann wird die Schwester sicher uninteressanter.
Ich bin gespannt, was beim Thema Eifersucht noch auf uns zukommt, denn sie ist ein absolutes mamakind. Und ich stelle mich darauf ein, dass es bei uns nicht ohne Eifersucht ablaufen wird.
Die Veränderung belastet sie schon. Sie hat täglich einen oder oft mehrere Wut- und weinanfälle. Ich merke dann sehr, dass sie emotional verunsichert ist und mit der veränderten Situation hadert. Und ich muss ehrlich sagen, es ist für mich schwer, das zu sehen. Ich versuche dann, sie aufzufangen, zu trösten und ihr ganz viel Liebe zu geben.
Ich versuche auch, ihr exklusive Zeit mit mir zu geben, das tut ihr gut.
Ich habe mir das Buch „Geschwister als Team“ von Nicola Schmidt als Hörbuch geholt und finde viele Infos und Tipps daraus sehr interessant und hilfreich. Darin wird auch schon die Schwangerschaft behandelt. Vielleicht wäre das ja etwas für dich 😊

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Ich danke dir auch für deine liebe Antwort.
Cooler Tipp werde mich da auch mal informieren und anschauen/reinhören.
Ja ich denke es ist echt nicht einfach am Anfang aber da müssen wir wohl dann durch:-)


lg
Jeta

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Meine Jungs sind 2 Jahre und 4 Monate auseinander. Wir haben den Großen schon während der Schwangerschaft mit Bücher darauf vorbereitet, haben kleine Rituale eingeführt (morgens und abends ein Busse auf den Bauch für den kleinen Bruder und so)

Die ersten Wochen nach der Geburt war der Große schon anstrengend. Er hat ungefähr zwei Monate gebraucht, um mit der neuen Situation klar zu kommen.
ABER: alle seine Wutanfälle, seine Trozattacken richteten sich ausschließlich gegen uns Eltern , nicht ein einziges Mal gegen seinen Bruder. Die Geschwisterliebe

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Uns, zu früh abgeschickt 🙈
Die Geschwisterliebe war von Anfang an da... hat mich selbst überrascht.

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Hey bei uns wäre der Altersabstand genau wie bei euch 2 Jahre und 4 Monate :-)
Das mit den Büchern und Kuss auf den Bauch ist ein toller Tipp werde ich mal ausprobieren.
JA Hauptsache der Wutanfall geht gegen die Eltern, es gibt ja viele Kinder die dann Sachen auf das Geschwisterchen werfen, runterziehen usw habe schon krasse Geschichten gehört.

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Mir ist beim toben mit den Kindern das T-Shirt hochgerutscht. Mein damals 4 jähriger hat sofort den kleinen Bauch bemerkt und seinen Bruder angeschrien, er müsse sofort aufhören auf mich zu springen. "Da ist ein Baby drin!" Den zu der Zeit 3 jährigen Bruder hat das allerdings nicht stark beeindruckt. Ich habe sie dann in der 20 SSW mit zum US genommen. Danach haben sie nur noch mit einer alten Tastatur und Maus auf meinem Bauch nachgespielt. Bei der Geburt waren sie etwas sauer, weil sie nicht in den Kreissaal durften. Aber ca 30 Minuten später durften sie dann endlich dazu. Zu Hause hatte ich vor der Geburt schon einiges an Spielzeug und Büchern ins Schlafzimmer geholt. So konnten sie immer dabei sein und spielen. Das hat es mit dem 3 jährigen auf jeden Fall erleichtert

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Also ich habe ja schon eine Riesen Kugel aber irgendwie ignoriert er sie :-D
Mal sehen nächste Woche habe ich wieder einen Termin beim FA und da nehme ich ihn mit bin sehr gespannt auf seine Reaktion. Wobei ich denke dass er da die Gerätschaften eher interessant findet #rofl