Ich muss mich mal ausheulen!

Hallo, mein Sohn ist gerade 22 Monate jung. Es ist nicht nur die Tatsache, dass er seit Geburt an keine Nacht schläft. Aktuell ist er in seiner Autonomiephase mitten drin. Außerdem bin ich gerade wieder -geplant- schwangef, und gerade in der 15.SSW.
An unseren Nächten arbeiten wir mit einer Schlafberaterin, die wirklich toll ist, und mir immer wieder Mut macht. Unsere Nächte sind allerdings ein Horror. Und ich bin am Ende! Mein Dohn wacht nach den ersten 2-3 Stunden Schlaf auf, und „verlangt“ nach mir. Also schreit er. Dann fängt unser Spiel an: ich gehe zu ihm, tröste ihn, und warte bis er einschläft. Gehe wieder raus. Keine 10 Min später, fängt er wieder an. So zieht sich das die ganze Nacht. Also, das Maximun waren 4 Stunden!
Vor zwei Monaten habe ich ihn abgestillt. Mitte Januar begann ich, ihn Nachts abzustillen, und zu Beginn der Schwangerschaft habe ich dann generkt, dass keine Milch mehr kommt, und musste ihn dann doch schneller komplett abstillen. Zunehmend hab ich gemerkt, dass er Nachts (bis dahin schlief er im Familienbett) total unruhig war, und ständig wach wurde. Nach und nach steigerte sich auch mein Verlangen, Nachts mal wieder schlafen zu können. Gerade in Bezug auf den bald anstehenden Nachwuchs, haben wir also mit unserer Schlafberaterin beschlossen, dass er künftig in seinem Zimmer, in seinem Bett schläft. So bin ich dann mit meiner Matratze in sein Zimmer gezogen. Nachdem nach zwei Wochen keine Besserung in Sicht war, bin ich nur noch zum Einschlafen bei ihm geblieben, und hab mich dann ins Schlafzimmer gelegt. Die ersten Nächte war alles gut. Aber dann nahm der Wahnsinn seinen Lauf, und er wurde zunehmend immer schneller wach. Inzwischen bin ich einfach nur noch erschöpft aud ausgelaugt. Da ich letzte Nacht Wehentätigkeiten mit extremer Übelkeit hatte, soll nun der Papa mal zwei Nächte übernehmen. So wunderbar die Aussicht ist, mal wieder schlafen zu können, spüre ich eine tiefe Traurigkeit, wenn ich Nachts nicht bei ihm bin. Es ist so schwer zu beschreiben. Ich wollte mich einfach mal ausheulen. Sind das die Hormone? Kennt jemande die Situation mit schlaflosen Nächten bei bald 2-jährigen? Bitte, Hilfe! Ich suche einfach nur einen Austausch... 😓

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Hi. Unser Sohn war auch ein miserabler Schläfer- er wollte stündlich an die Brust. Das ganze zog sich 5 Monate lang und ich war einfach nur noch erschöpft. Zudem war ich auch wieder im Arbeitsleben, musst morgens um 6 raus und den Tag irgendwie überstehen.

Mein Mann hat mich dann abgelöst und war für die Nächte zuständig. Er uns unser Kinder schliefen im Bett, ich im Kinderzimmer. Und siehe da: Es wurde so viel besser. Unser Sohn schlief sogar durch.

Also ja, lass den Papa mal ran. Du brauchst eine Entlastung und je schlimmer die Schlafsituation ist, desto gestresster gehst du darein. Das überträgt sich natürlich.

Ich wünsche euch ganz viel Erfolg beim schlafen.

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Ja, das leuchtet mir ein, dass Papa übernehmen muss. Zumindest zwei Nächte. Bis Mitte Januar wurde mein Sohn auch noch Nachts gestillt, und da ich da so gar nicht zur Ruhe gefunden habe (er natürlich auch nicht), und er ja auch schon 1 1/2 Jahre alt war, wollte ich das beendwn, und wandte mich so an die Schlafberaterin. Eine tolle Frau, die mir bis hier hin echt schon super geholfen hat. Er ist unglaublich anhänglich, und wahnsinnig auf mich fixiert. Das macht es uns nicht einfach. Ich muss gestehen, dass ich ebenso anhänglich bin bei ihm. 🙈 Deshalb fällt es mir auch so schwer, mich heute Nacht komplett raus zu halten. Es wirkt so, als hätte ich gänzlich versagt, und würde ihn im Stich lassen. Es ist so schwer zu beschreiben😔

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Das tut mit sehr leid! Wir hatten eine ähnliche Situation beim einschlafen, vermutlich noch weniger drastisch und haben uns auch Beratung bei einem Schlafcoach geholt. Damit wurde es schlagartig besser. Was ist denn die Strategie eurer Schlafberaterin? Eigentlich sollte es da bald Besserung geben.

Ich persönlich glaube, dass Familienbett auch mit Kleinkind und Baby geht, aber das ist ja auch eine sehr persönliche Sache.

Alles Gute!

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1001 Kindernacht, sagt dir das was?
Wir haben leider nicht das größte Problem mit dem Einschlafen, sondern viel mehr mit dem Durchschlafen. Mein Sohn neigt förmlich zur Panik, wenn ich nicht da bin. Er wacht ständig auf, und beruhigt sich erst, wenn ich bei ihm sitzen bleibe, bis er schläft. Dann wacht er jedoch nach 10-20Minuten wieder auf, und „sucht“ mich. Das kann 4-5 Stunden so gehen. Nach seiner ersten Schlafphase so ab 23:30Uhr ungefähr. Und dann ist er vor 6:00Uhr wieder wach, und möchte dann aufstehen und spielen. In meinem Bett das ist keine Option mehr. Dafür ist er und auch ich viel zu unruhig. Getrennte Betten in einem Zimmer funktioniert auch nicht, weil er dann direkt nach meiner Nähe sucht, und diese auch energisch einfordert. Es tut mir im Herzen weh, obwohl ich fest entschlossen bin.
Hatte dein Schlafcoach eine andere Strategie?

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Was ist denn die Strategie Eurer Schlafberatung?! Das wurde noch nicht deutlich.

Bei unserer musste wir erstmal sehr genau Buch führen über unseren gesamten Tagesablauf und natürlich auch die Nacht. Und dann wurde der Rhytmus analysiert, etc. Bei uns hat es letztlich am mangelnden Schalfdruck gelegen. Ist ja dann bei jedem individuell. Unsere Tochter hat sehr lange zum Einschlafen gebraucht und ist dann 3 Std. später schon wieder wach geworden. Uns hat es sehr geholfen.

Wir hatten einen Schlafcoach nach Bianca Niermann. Das ist eine Ausbilderin eines bedürfnisorientierten Ansatz. Bei den Leuten die dort ihre Ausbildung gemacht haben, kann man dann Hilfe finden.

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Ich denke, der Auszug aus dem Familienbett macht alles noch viel anstrengender für dich und vor allem für deinen Sohn. Er ist anscheinend noch nicht so weit getrennt von euch zu schlafen und du hast den Stress, ständig in ein anderes Zimmer gehen zu müssen in der Nacht.

Wie oft ist er denn im Familienbett nachts aufgewacht? Blieb er dann lange wach?

Das Familienbett funktioniert in der Regel auch mit Baby und Kleinkind, vielleicht nicht sofort, aber dann, wenn das Baby irgendwann einen Tag-Nacht-Rhythmus entwickelt hat. Dein Kleiner wird nach der Geburt des zweiten Kindes wahrscheinlich noch mehr Nähe einfordern als jetzt und erst recht in euer Bett wollen.
Ich glaube nicht, dass der Schlaf besser wird, wenn das Bedürfnis nach Nähe nicht erfüllt wird.

Unsere Tochter ist 2 Jahre alt und wird in der Nacht ein bis zwei Mal wach, unser Sohn ist 8 Monate alt und wird etwa alle 2 Stunden wach. Wir schlafen im Familienbett und wechseln uns mit dem Fläschchen geben und wieder zum Schlafen bringen, ab. Klar wird man trotzdem wach, aber es macht einen Unterschied, selbst auch mal liegen bleiben zu können und zu wissen, der andere kümmert sich.

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Mein Sohn war auch ein schlechter Schläfer. Als er 26 Monate alt war wurde seine Schwester geboren und aufeinmal schlief er nachts besser. Wir haben auch Familienbett. Im selben Zimmer habe ich dann ein Kinderbett stehen gehabt in dem er dann auch zeitweise schlief. Das hielt aber nur 3 Monate und er zog wieder zu uns ins große Bett.

Jetzt ist es so das ich die Kinder zusammen ins Bett bringe und warte bis sie eingeschlafen sind und gehe dann wieder raus. Beide schlafen dann relativ gut. Die Kleine wird manchmal wegem Stillen wach aber der große nur noch ganz selten.

Sie teilen sich jetzt ein 140 x 200 Bett und wenn es unruhig wird schlafe ich bei Ihnen.

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Hallo liebes.

Ich kann dir soo nachfühlen. Meine kleine hat mit 20 Monaten noch nicht mal annähernd durchgeschlafen. Aktuell kommt sie alle 1 bis 2 Stunden. Ich hab sie im tiefer gelegten beistellbett, da sie sehr unruhig hin und her rollt.
Auf drängen einer "Freundin" habe ich nachts abgestillt. Weil ich ja schließlich selbst schuld an allem bin und gar nichts ändern will. Nach drei Wochen konnte ich nich mehr und hab die Brust wieder angeboten. Und die Freundin kann mich mal.

Meine kleine braucht se nich mal, weil se Hunger hat, sondern sie nimmt nur ein paar schluck und schläft dann weiter. Mein Mann hat dauernachtschicht und hat erst vor kurzem mal angefangen, am Wochenende eine Nacht zu übernehmen. Die erste Nacht war schlimm, die kleine hat geheult, ich hab mich fast übergeben, so schlecht hab ich mich gefühlt. Aber sie war bei ihrem geliebten Papa, also in Sicherheit. Und seitdem hat er immer wieder mal ne Nacht gemacht und ich war entspannter. Übrigens braucht sie bei ihm keine Milch, da reicht ihr auch Wasser. Aber sie wacht genau so häufig auf, schläft genau so unruhig, wie bei mir.
Wir versuchen jetzt demnächst mal, sie ins Kinderzimmer umzuquartieren. Bin gespannt, wie es läuft.

Aber du bist nicht allein, es gibt auch andere, denen es so geht.

Fühl dich gedrückt

LG Lila

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Das klingt für alle Beteiligten sehr anstrengend. Leider glaube ich auch, dass die Schwangerschaft und die bevorstehende Veränderung bei deinem Sohn ein noch größeres Bedürfnis nach Nähe hervorruft und eure aktuelle Schlafsituation da eher kontraproduktiv ist.
Abstillen (und dann auch ungewollt so schnell, wie du schreibst) ist ja an sich schon ein einschneidendes Erlebnis. Das geht nahtlos in sein Bedürfnis nach mehr Nähe über, was wiederum direkt übergeht in seinen Umzug in das eigene Zimmer.

ICH würde ein paar Schritte zurückgehen, indem ich sein Bettchen ins Schlafzimmer direkt neben dich stellen würde. So kann er zwar wuseln, aber stört euch nicht allzu sehr, hat deine bzw. Eure Nähe und du musst auch nicht immer ständig rübertigern.
Das wäre mein Tipp an dich. 🤗 alles andere liest sich nicht kompatibel mit eurer aller Bedürfnisse.

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Hi also ich hab deinen Text gelesen und dachte so: mmmhh okay, das ist ein Problem??? Bei unserem ist es genau so, mal mehr mal weniger. Irgendwie dachte ich immer das ist halt normal für ein so kleines Kind und jedes Kind schläft ja anders 🤷‍♀️. Dann kommen ja noch Zähne und Entwicklungsphasen und je nach dem schlafen sie mal besser und schlechter. Also dieses Spiel was du 4 Std probiert hast hab ich halt nie soweit kommen lassen, ich hab mich dann einfach auch ins Bett gelegt und geschlafen. Er schlief da aber noch im Ehebett. Meinst war es da dann eh 23 oder 24uhr und dann Zeit für mich zum schlafen. Das waren aber immer Phasen. Er ist jetzt 21 Monate und ich hab ihn jetzt auch nachts abgestillt. Ich hab auch das Gefühl es ist etwas besser. Trotzdem wird er immer um fast punkt 3 wach. Evt haben sie da dann hunger? Um 5 lass ich ihn dann an die Brust da hat er wirklich hunger! Er schläft jetzt in seinem Bett wird er um 3 wach hole ich ihn zu uns und wir schlafen zusammen weiter. Ich bin noch in Elternzeit, ich glaube dir wenn man arbeitet ist es schon heftig. Ich glaube wenn ich dran bleibe und er reifer wird dann erledigt sich das von allein, sag ich jetzt mal so blauäugig 😂. Wenn man so klein und hilflos ist in der Nacht Zähne drücken oder man schlecht geträumt hat was brauch man dann? Seine Mama! Ich vermute mal das die Babys und Kleinkinder früher nicht allein in der Hölle oder Hütte nebenan sondern direkt neben den Eltern geschlafen haben. Die sind eben noch so programmiert. Das denk ich halt, evt lieg ich falsch und bekomme in paar Jahren mein Fett weg 😳😅

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Beim 1. Kind weiß ich keine Rat. Beim 2. würde ich es nicht mehr in meinem Bett schlafen lassen, damit lassen sich dann zumindest für die Zukunft die Probleme lösen.

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Hallo liebes…
Ich weiß wie du dich fühlst. Meine Tochter ist 1,5 Jahre und ich bin in der 20. Woche Schwanger. Sie ist auch eine unglaublich schlechte Schläferin.. und seid ich schwanger bin, fällt mir das durchhalten auch deutlich schwerer. Dazu kommt natürlich noch die Schwangerschaftsmüdifkeit und die kürzere Zündschnur dank der Hormone.
Ich habe leider keinen Rat für dich… aber vllt hilft es ja schon wenn du nicht alleine bist.
Ich habe manchmal buchstäblich Angst vor den Nächten, wenn meine zweite kleine Maus dann da ist. 🙈

Aber wir werden auch in diese Sittuation herein wachsen!

Aber eine Frage habe ich noch…. Habt ihr mit der Schlafberaterin grundsätzlich Erfolge bei seinem Schlaf?

Ganz liebe Grüße,

Sonnenblumenkerne mit Krümeline 1,5 Jahre 💝 und Fröschlein 20. SSW 💝