Musikalische (Früh) Förderung sinnvoll?

Hallo zusammen, wer hat oder hatte schon ein recht musikbegeistertes Kleinkind und wie fördert man das richtig? Unsere Tochter ist 14 Monate alt und summt „Alle meine Entchen“ - Freunde und Bekannte haben es auch schon zu hören bekommen und es gleich erkannt und waren sehr erstaunt, wirklich total süß, wie sie das macht.
Ich würde einfach normal weiter Musik mit ihr hören und singen - hat jemand Erfahrung und einen Tipp?
Vielen Dank und schönen Abend 🙋🏼‍♀️

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Im Gegensatz zu einigen anderen bin ich der Meinung, dass ein Kind auch Kind sein kann, wenn es einmal die Woche für 30 Minuten in eine Musikgruppe geht 😉

Gibt es bei euch eine örtliche Musikschule? Wenn ja, würde ich da mal schauen, ob sie was für die kleinen anbieten. Bei uns fängt es ab 18 Monaten an. Allerdings findet, je nach Landkreis, momentan kein Präsenzunterricht statt. Bei uns ist es momentan nur per Zoom und das ist mit 2,5 Jahren noch echt schwer. Mit 14 Monaten würde ich das nicht mal versuchen, sondern tatsächlich erstmal beim Singen zuhause bleiben. Es schadet ja aber nicht sich schon mal anzumelden 😉 Zumindest hier sind die Kurse nämlich sehr beliebt.

Ich persönlich finde es nur wichtig, dass man keine allzu großen Erwartungen damit verknüpft. Das ist ähnlich wie jeder andere Babykurs: es geht darum etwas mit dem Kind zusammen zu machen und einfach Spaß zu haben, nicht darum wirklich was zu lernen. Das kommt später. Somit sollte der Elternteil, der mit hingeht, auf jeden Fall auch Spaß daran haben. Nur für das Kind und um irgendwas zu fördern braucht man es nicht machen. Und man muss natürlich damit rechnen, dass das Kind alles macht, nur nicht aufpassen und mitmachen 😁

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Nein, lass dein Kind Kind sein und mach dich nicht verrückt, nur weil man in dem Kleinkindgebrumsel ein Lied oder eine Melodie erkennt.

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Hallo,

mein Sohn war 9 Monate als wir mit dem Musikgarten angefangen haben. Es hat uns beiden sehr viel Spaß gemacht. Bis 4 Jahre war es zusammen mit einem Elternteil. Er war auch total begeistert von Musik und vom Tanzen. Es war alles total spielerisch. Es hat uns mehr Spaß gemacht als die Spielgruppe.

Mit 5 hat er in die musikalische Früherziehung gewechselt. Nach der Einschulung ging er zum Melodica Unterricht in der Schule. Das würde ihm dann schnell zu langweilig und er ist auf Keyboard umgestiegen. Er ist sehr begabt und geht auch zum modernen Kindertanz.

Also für uns war es genau richtig alles. Ich muss aber dazu sagen, dass ich auch sehr musikalisch bin und genauso viel Spaß daran hatte und habe.

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Hey,
einfach weiter mit Ihr Musik hören und ihr vorsingen/ mit ihr singen.
Meine drei Mäuse mochten das immer sehr gerne.
Musikalisch sind sie heute nicht sonderlich aber dafür sehr sportlich.
Alle drei Reiten regelmäßig. Zwei spielen Fußball und eine Tischtennis.
LG

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Alle Kleine Kinder summen irgendwelche Lieder,
die man erkennt. Ist ja kein Hexenwerk.

Lass dein Kind Kind sein. Wenn es später mal Lust hat, wird es das sagen.

Das, was es jetzt macht kann jedes Baby/Kleinkind. Und das ist auch gut so.

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Also mein Kind ist 18 Monate und singt nicht. Und das obwohl ich Musikerin bin und er vom Bauch an Musik hört. Ich finde das schon beachtlich mit 14 Monaten.

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Ich habe drei Kinder,...& ne Menge Nichten und Neffen. Aktuell auch einige, die so klein sind wie das Kind der TE. Und alle singen irgendwas. Alle meine Entchen,...oder sonst was.

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Bei uns gibt es den Musikgarten. Das gibt es in verschiedenen Altersgruppen. Von Musikschulen angeboten.
Es wird mit den Kindern gesungen, Fingerspiele gemacht etc.
Wenn du als Mama auch Lust drauf hast, spricht nichts dagegen.
Wird vermutlich aktuell wegen Corona aber schwierig.
Du kannst aber auch genauso gut einfach selbst mit deinem Kind singen, Fingerspiele machen etc. Da gibt es auch tolle Bücher, z.b. "10 kleine krabbelfinger".
Das sollte aber alles nur zum Spaß sein und noch ganz ohne Druck/ Erwartungshaltung.
Auch in der Kita wird viel gesungen etc. Meine Tochter singt zuhause oft Lieder, die sie nur aus der Kita kennen kann.

Bei uns in der Familie und auch bei befreundeten Familien war es üblich, dass die Kinder in der 1. Klasse Blockflöte lernen und ein paar Jahre später ein anderes, selbst ausgesuchtes Instrument (ich z.b. Orgel, meine Klassenkameraden Klarinette, oboe etc).
Auch wenn ich nie so wirklich fleißig geübt habe, so bin ich dennoch sehr froh über das dort vermittelte musikalische Verständnis inkl Noten lesen, Zusammensetzung der Akkorde etc.
Bis dahin hast du bzw dein Kind aber noch etwas Zeit.

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>> wie fördert man das richtig <<

So wie abertausende Generationen vor uns. Summe und singe mit deinem Kind, tanze mit dem Kind auf dem Arm oder an der Hand.

Man muss nicht jedes vermeintliche Talent "fördern", man kann auch einfach nur seinem Gefühl folgen.

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Hallo,

es gibt an allen Musikschulen Angebote für Kleinkinder mit Eltern (zumindest an den "staatlichen", also denen, die eine Förderung von der Kommune bekommen). Einfach mal reingehen und gucken, ob Flyer ausliegen. Oder im Sekretariat fragen. Oder auf der Homepage gucken, meist heißt das heutzutage Musikgarten, manchmal auch musikalische Früherziehung oder sogar EMP (elementare Musikpädagogik).

Wenn euch Musik Spaß macht, guckt mal bei eurer nächstgelegenen Musikschule. Die Leute dort sind in der Regel hochqualifiziert und haben meist tatsächlich das Musizieren mit Kleinkindern studiert.

Ansonsten ist es wie mit dem Babyschwimmen: macht Spaß, ist eine tolle Erfahrung für das Kind, aber das eigentliche Schwimmen lernen erspart man sich damit in der Regel nicht ;-)
Manche Eltern schwören darauf, dass man ihrem Kind das Babyschwimmen noch jahrelang angemerkt hat ("er hat gar keine Angst vor Wasser und hat total schnell schwimmen gelernt"), andere Kinder waren nie beim Babyschwimmen und lernen es trotzdem schnell.
Und ob ein Kind schön Musik macht, weil es im Musikgarten war, oder ob es im Musikgarten war, weil die Eltern wussten, dass das dem Kind Spaß machen würde, wird man kaum herausfinden ;-)

LG!

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Wir waren im Singkreis usw. usw.und was weiß ich nicht noch. Um unsere Tochter musikalisch zu fördern.

Ganz ehrlich....8 Jahre später und sie kann nicht einmal in Takt klatschen,geschweige den einen Ton im Musik halten.

Im Schulchor ist sie trotzdem und das sogar freiwillig obwohl die arme Lehrerin Ohrenbluten bei ihr bekommt. Sie wird so hingestellt und angepasst,das es sich in einer Gruppe von 30 Schülern sogar richtig gut anhört. Solos bleiben ihr verwehrt. Sie bemüht sich und das ist das wichtigste.

Eine Bekannte hat nichts gemacht in der Art und die Tochter hat sich selbst Klavier spielen beigebracht. Sie hört die Töne und spielt sie nach. Noten lesen kann sie übrigens nicht.

Ich denke mir inzwischen...man kann etwas machen zur Frühförderung ,aber ob es hilft,das ein Kind später ein Instrument spielt ist seeehhrr fraglich.

Entweder ist ein Kind/Familie musikalisch oder eben nicht.

Wenn man so untalentiert ist, hilft auch kein Schönreden. Was bei rauskommt sieht man ja bei RTL Dsds.