Kleinkind immer schlecht drauf seit Baby da ist

Hallo Leute,

Ich wollte euch eigentlich nur mal fragen, ob ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht habt.
Ich habe eine Tochter, sie ist 2,5 Jahre alt und ich habe am 25.06. per Kaiserschnitt ihren kleinen Bruder bekommen.
Meine Tochter geht in die Krippe und ist da wohl nur noch ziemlich weinerlich, anhänglich, drängt sich in den Vordergrund usw.
Zuhause ist es nicht anders. Da ist sie auch ziemlich laut, weint wegen jedem bisschen los, schläft schlecht und hört nicht wirklich. Will nicht mehr bei Oma bleiben usw.
Sie liebt ihren Bruder aber abgöttisch. Er bekommt 1000 Küsschen von ihr. Sie hält seine Hand. Ich gebe ihm ihr in den Arm. Sie darf seine Milchflasche ab und zu halten, wenn er trinkt usw.
Also ich versuche sie viel einzubeziehen und trotzdem ist sie die meiste Zeit schlecht drauf. Ich habe aber mit so einem Verhalten gerechnet, schließlich ändert sich viel für sie und das muss sich erstmal einspielen.
Die Betreuerinnen von der Krippe geben uns aber das Gefühl, dass meine Tochter das erste Kind ist, dass sich so verhält, seitdem sie eine große Schwester geworden ist.
Ich wollte nur mal wissen, ob ihr auch so ähnliche Erfahrungen mit euren Kindern gemacht habt.

Liebe Grüße

Eure Pinaree

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Mein Kleiner war 26 Monate alt, als die Kleine zur Welt kam, und ja, es war auch für ihn nicht leicht. Die Kleine ist jetzt 5 Monate alt und schön langsam haben wir einen guten Rhythmus und alle unseren Platz in dieser neuen Familie gefunden, es gibt aber nach wie vor Phasen, in denen wir Sohnemann kaum etwas Recht machen können. Zumal beide Kinder jetzt krank sind 🥵

Mit ist dann aufgefallen, dass es einfach viele viele Sachen gibt, die er vorher durfte, weil sie niemanden eingeschränkt/verletzt/gestört haben, die jetzt aber einfach nicht mehr möglich sind. Für mich war das absolut offensichtlich, für ihn aber nicht (was ja auch logisch ist), seit ich jetzt immer wieder versuche zu überlegen, wie wir das zuvor gehandhabt haben und daran anknüpfe, habe ich das Gefühl, dass es besser geworden ist. Als Beispiel: Zwergerl hat sich immer gerne auf mich gelegt zum Schlafen, das ist stillend natürlich unvorteilhaft. Oder: Beim Wickeln stellte er immer seine Füße auf meine Brust, mit Maus in der Trage ist auch das nicht möglich.

Abgesehen davon darf man nicht vergessen, dass 2,5 Jahre einfach auch noch sehr sehr jung ist. Die Kleinen sind ja selbst noch total auf uns Eltern/Bezugspersonen angewiesen und die Autonomiephase ist in vollem Gange.

Ich kann dir leider nichts Konkretes raten, aber sei dir sicher, dass du damit nicht allein bist! Und ihr werdet in die neue Konstellation bestimmt hineinwachsen!

Euch alles Liebe! ❤️

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Das ist nicht so schön von den Betreuerinnen. Unsere Tagesmutter schiebt derzeit alles auf die Ankunft unserer zweiten Tochter und meint, dass es bei den meisten so sei.
Unsere kleine kam am 26.3. und bei uns lief/läuft es ähnlich ab. Die große war total weinerlich und hat bei den Wutanfällen nochmal ne große Schippe drauf gelegt. Zu der kleinen Schwester ist sie herzallerliebst und hilft viel. Ihre Emotionen und Verunsicherung lässt sie an uns Eltern aus. Manchmal ist es schwer, aber diese Variante ist ja deutlich besser als wenn es gegen das Baby ginge.
Wir versuchen ihr viel Exklusivzeit mit Mama oder Papa zu ermöglichen, was ihr sichtlich gut tut. Zudem bietet sich mein Mann nun nochmal mehr an (die große ist ein ziemliches Mamakind) und das klappt zunehmend besser.
Die kleine ist jetzt 3 Monate alt und aktuell läuft es stets besser. Es war aber echt anstrengend und ich gehe davon aus, dass es auch wieder anstrengende Phasen geben wird.
Da hilft nur das Mantra: „es ist alles nur eine Phase.“ für die „großen“ ist es eine unglaublich große Veränderung. Das kann sich schonmal in gefühlschaos und Unsicherheit äußern.

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Achso, die große ist übrigens ziemlich genau 3 Jahre älter als die kleine.

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Ohne Mist, ich wollte gerade genau den gleichen Beitrag verfassen!!! Nur mit zwei Jungs. Bei uns ist es exakt genauso!!! Ich weiß mir gerade auch nicht zu helfen 😭

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Hallo, ich kann dir leider auch keinen Rat geben. Bin aber auf deinen Beitrag gestoßen und uns steht dies alles ab September bevor.
Ich mache mir auch große Sorgen. Meine Tochter (dann 4,4 Jahre) hat seit 2 Wochen verstärkt Wutanfälle und lässt sich schlecht im Kiga abgeben. Dort weint und schreit sie und sie will nur Mama haben.
Meine Tochter ist auch ein Mama-Kind, was aber auch meinem Verhalten geschuldet ist. Heute hatten wir versucht, dass mein Mann einen Teil der Abendabläufe übernimmt. War sehr schwer und kaum umzusetzen. Wenn ich das heute wieder so wahrgenommen habe, bekomme ich Angst vor dem was uns noch bevorsteht.