Wie reagieren

Hey ,ist natürlich blöd gelaufen. Aber ich glaube , jede Mama durchläuft mit seinem Kind so eine Phase . Das wissen alle . Und vorsllem das es keine Absicht war.
Ich finde du hast richtigr reagiert.
Deiner Tochter sagen ,das man sowas nicht macht und du hast dich entschuldigt.
Liebe Grüße

In der Situation kannst du nicht viel mehr machen. Mein Sohn hatte auch schon ein paar mal Phasen, wo er zum Beispiel gerne geschubst hat (in der Kita gelernt), oder andere Kinder mit Sand beworfen. Es war auch abhängig von der Tagesstimmung. Das sinnvollste ist, in diesen Phasen so viel wie möglich nah dabei zu bleiben um frühzeitig dazwischen gehen zu können. Aber ab und zu schafft man das eben nicht und dann passiert sowas halt mal. Dann geht man halt nachträglich dazwischen und entschuldigt sich, so wie du es auch gemacht hast. Sehr oft reagieren die anderen Eltern mit "von seinen/ihren Geschwistern/Cousins ist er/sie schlimmeres gewöhnt".

Aaaalso. Dein Kind hat gelacht, weil es unsicher war. Nicht um dich zu ärgern, sondern eher als Entschuldigung. Als Entwaffnung. Das kommt bei uns nur immer komisch an, wenn unsere Kinder uns dann anlachen.

Ich hätte meinem Kind gezeigt, wie man die Schaufel zurückgibt und erklärt, dass die geworfene Schaufel das Kind verletzt hat und es deswegen jetzt weint. Und eine Alternative angeboten:
Wenn du etwas werfen möchtest, hier hast du einen Ball, den kannst du mir zuwerfen.

Keine Angst, dein Kind wird nicht frech. Es wird jetzt nur größer, probiert sich mehr aus, hat eine eigene Meinung. Nur manchmal knallen beide Meinungen gegeneinander. Das nennt man Autonomiephase 🙈😂

Frech war sie überhaupt nicht. Sie ist halt noch absolut nicht in der Lage empathisch zu sein, kann folglich nicht wissen, dass das was sie tut weh tut. Auch wenn du es ihr sagst. Dieses reinversetzen in andere, ist etwas was in dem Alter noch überhaupt nicht möglich ist. Ich würde eher schauen warum deine Tochter das gemacht hat. Vielleicht war ihr gerade was zu viel, sie schon müde, vielleicht hat das andere Kind etwas gemacht was ihr nicht gefallen hat, vielleicht wollte sie das andere Kind fragen ob es mitspielen will, oder ob es sein Spielzeug zurückhaben will. In dem Alter ist sie wahrscheinlich sprachlich noch nicht in der Lage das Auszudrücken. Daher macht sie sowas. Sie kennt ja keine Variante wie man das machen kann. Da kannst du sie einfach fragen, warum sie das macht. Mögliche Gründe erfragen. Zum Beispiel: "Oh, das hat dem Kind aber wehgetan. Wolltest du das dem Kind zurückgeben und danke sagen? Oder wolltest du dass es mitspielt? " Oder halt was gerade Sinn macht.

Wenn sie dich in so einer Situation anlacht, dass versucht sie dir zu zeigen, dass du nicht böse sein brauchst. Dass doch alles gut ist. Das ist bei Kleinkindern ein Fest verankertes Programm. Wenn sie Angegriffen werden dann lächeln sie um das Gegenüber zu besänftigen. Sie wollte dich nicht provozieren. Im Gegenteil. Leider geht Erwachsenen das Gefühl dafür verloren.

Ich empfehle wirklich sehr "Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn" ich höre es gerade als Hörbuch und es ist wirklich Klasse. Und mit psychologischen Erklärungen untermauert. Glaub mir, danach versteht man sein Kind wirklich viel viel besser. Es ist ein kleiner Wegweiser durch die Autonomiephase. (Auch als Trotzphase bezeichnet)

Ich habe mal was Interessantes gelesen: bei so kleinen Kindern bedeutet Lachen in einer Konfliktsituation wohl nicht das, was wir oft annehmen - sprich: sich über die Situation lustig machen, sie nicht ernst nehmen, es witzig finden -, sondern Kinder versuchen wohl, uns über das Lachen "wieder auf ihre Seite zu ziehen", es ist eine Art von Entschuldigung. Vielleicht hilft das, es von einer anderen Seite zu betrachten und nicht als frech zu empfinden?

Ich weiß aber, dass sowas auch immer leichter gesagt als getan ist. Ich habe damals in der Schwangerschaft ein, zwei Bücher a la Elternratgeber gelesen und fand das alles echt interessant und dachte mir, cool, dass muss ich mir merken und unbedingt umsetzen. Naja, dass der Alltag dann nicht so aussieht wie in dem Ratgeber beschrieben, muss ich wohl nicht dazu sagen. 😅

Deine Tochter ist nicht frech.

Sie hat gelacht, weil sie gemerkt hat, dass du böse bist ;) sie ist auch noch zu klein, um Empathie verstehen zu können, sprich unter „du hast dem Kind weh getan“ kann sie sich schlicht noch nicht so viel vorstellen.

Trotzdem soll sie das natürlich nicht machen und muss erlernen, dass ein solches Verhalten sozial unerwünscht ist. Wichtig ist: kurz und ernst erklären, warum das blöd war. Ich gehe auch nicht aufs lachen ein und sage, dass das nichts zum Lachen ist. Aber ich schimpfe dabei nicht oder bin laut, sondern einfach ernst.

Und dann eben sagen, dass man nicht wirft, sondern lieber anders Kontakt auf nimmt oder wie man vllt besser zusammen spielt.

Das klappt hier eigtl recht gut und Motte hat das rumwerfen recht schnell aufgegeben. Klar testet sie und manchmal auch bewusst, beim 2. mal werfen (zumindest beim 2. Versuch, insofern es auf andere geht) kommt das Spielzeug (oder wie bei euch auf dem Spielplatz dann eben sie) weg. 🤷‍♀️ Das wird natürlich auch angekündigt und dann umgesetzt.

Hallo, Sie haben schon richtig gehandelt, die Kinder machen oft so "Experimente" um zu sehen wie das Gegenüber reagiert. Ich glaube nicht dass sie frech ist, eher neugierig. Dafür ist die in Mama da um ihr Grenzen zu setzen. Damit ist sie später geschützt, zB. Im Kindergarten, sie weiss dann : Achtung das darf ich nicht machen. Man sieht viele Kinder die diesen Lernprozess nicht erhalten haben. Gruß

Vielen Dank, ich kann jetzt nicht jedem antworten.
Ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl falsch gehandelt zu haben. Aber die Antworten bestärken mich nun.
Das sie aus Unsicherheit gelacht hat, ist mir tatsächlich neu. Aber diese Info hilft mur natürlich enorm weiter im Alltag.

Habt vielen Dank 😊🙋🏼‍♀️

Hi,

Also zunächst erstmal: Ja, es gehört dazu. En Sohn ist 2 Jahre… er beißt, kratzt und kneift, zieht an den Haaren. Ich muss eigentlich immer hinter ihm stehen, und acht geben. Sobald ich merke, dass ihn die Situation überfordert, versuche ich „einzugreifen“ und zeige Alternativen. Wenn ihn seine „Gefühle“ überfordern, dann weiß er sich nicht anders auszudrücken. Wenn ich es mal nicht mitbekomme, und doch mal was passiert, schimpfe ich nicht, dmsage ihm aber klar, dass das nicht geht. Zeige ihm dann, was er alternativ machen kann (streicheln oder umarmen, oder aber sixh einfach umdrehen und dem anderen Kind aus dem Weg gehen).
Geduld, und ruhig bleiben… die Zwerge sind oft überfordert…