Suche Mamis, die im Kleinkindalter nicht erwerbstätig sind

Hallo ihr Lieben!

Eigentlich gehöre ich zwar noch ins Baby-Forum, aber das Ende meiner Elternzeit rückt näher, auch wenn mein Schatz erst 6 Monate alt ist. Ich hoffe auf Erfahrungsberichte von Müttern kleinerer und gerne auch schon älterer Kinder!

In mir sträubt sich alles gegen den Gedanken "bald" wieder arbeiten zu gehen und meinen Sohn Fremdbetreuen zu lassen. Kita habe ich für mich bereits völlig ausgeschlossen, da ich mit dem Konzept wenig anfangen kann. Es steht jetzt noch Tagesmutter, Betreuung durch die Oma an einem Tag in der Woche, abends oder am Wochenende arbeiten im Raum. Wegen meines Umzuges nach Deutschland muss ich meine alte Arbeit kündigen, wenn die Elternzeit ausläuft, was am 1. Geburtstag der Fall ist.

Alle gehen davon aus, dass ich mir zumindest einen Minijob suche. Ich ebenso, jedoch hat sich etwas verändert, da ich erst jetzt richtig in meine Mutterrolle gefunden habe. Das nächste Kind hätten wir gerne, wenn unser Kleiner zwei ist, auch deshalb finde ich eine berufliche Neuorientierung eher weniger sinnvoll.

Mein Mann ist gar nicht glücklich darüber, dass ich noch nicht arbeiten möchte (am liebsten bliebe ich ja 6 Jahre daheim aber ich will ihn auch nicht überstrapazieren). Ich möchte meine Kinder gerne erst mit 3 in den Kindergarten geben und auch dann nur 5 h am Tag. Ich finde das reicht für die Kleinen. Ich hab es als Kind immer sehr genossen zu meiner Mama heim zu kommen. Beschäftigungen für mein Kind und mich hätte ich genug.

Wie geht ihr mit dem Umfeld um? Wie funktioniert es finanziell? Und wie stehen eure Partner dazu?

Wenn ich meinen Text so lese, merke ich wie lächerlich sich meine Sorge anhören muss, trotzdem belastet mich der Abschied von der Elternzeit sehr.

1

Das ist überhaupt nicht lächerlich, sondern völlig nachvollziehbar :)
Meine Tochter ist 3,5 Jahre alt und ich bin noch zu Hause. Sie hat jetzt im September in den Kindergarten begonnen und wurde davor auch nicht fremdbetreut. Das war eine wunderschöne Zeit bis jetzt und ich würde es immer wieder so machen ❤
Ich stoße aber nicht auf Unverständnis, da zwei meiner Freundinnen auch noch zu Hause sind, meine Eltern und Schwiegereltern es toll finden und mein Mann eigentlich derjenige war, der vorgeschlagen hat, dass ich länger zu Hause bleibe 😅 er wollte nicht, dass unsere Tochter zu früh fremdbetreut wird.
Finanziell funktioniert es ... reich werden wir dadurch nicht, aber es passt genau :)
Und langweilig wird mir erst recht nicht 😁 wir wohnen mit 3 Kindern und einem Hund in einem eher großen Haus ... immer genug zu tun 🙂
Die Großen sind zwar schon 10 und 15, haben aber auch davon profitiert. Die ersten 4 Schuljahre meines jüngeren Sohnes war ich zu Hause - er war somit nie alleine, ich konnte ihm immer bei den Hausaufgaben helfen usw ...
Ursprünglich dachte ich, ich fange im Oktober oder jetzt im November wieder zum Arbeiten an - nun warten wir aber doch mal aufs nächste Jahr. In meinem Job finde ich schnell eine Stelle, da könnte ich am nächsten Tag anfangen 😅
Wir schauen mal, wenns passt, dann passt es. Vielleicht anfang nächstes Jahr, vielleicht erst im Sommer...
Die Kleine geht täglich 4,5 Stunden in den Kindergarten, das reicht derzeit vollkommen aus.

26

Ich denke auch, dass die Arbeit nicht ausgeht! Alles Gute für euch und dsnke für deine Erfshrungen!

2

Hallo,

ich oute mich mal als „Vollzeit-Mama“. Für mich war es immer klar, dass meine Kinder erst mit 3 Fremdbetreut werden und mein Mann steht da zum Glück voll hinter mir. Hätte er ein Problem damit, wäre ich ganz normal wieder arbeiten gegangen. Bei uns ist das aber einfach so üblich, dass die Kinder bis 3 bei Mama bleiben. Es passt aber zum Glück auch finanziell. Ich hatte beim ersten Kind 2 Jahre angemeldet und auf 3 verlängert. Die erste Elternzeit wäre noch bis Januar 2022 gegangen. Ich hab sie aber beendet und bin seit August in der zweiten Elternzeit mit dem zweiten Kind. Da hab ich auch erstmal 2 Jahre angemeldet und verlängere bei Bedarf auf 3. Ich hätte es gleich so gemacht, aber meinem Mann war es so lieber. Ich bin dann also auf jeden Fall mindestens 5 Jahre zuhause. Ich genieße die Zeit mit meinen Kindern, auch wenn es grad öfter anstrengend ist mit Kleinkind und Baby. Meine Große kommt im Januar dann in den Kindergarten, wenn sie 3 ist.
Und falls jetzt jemand sagt, ich liege meinem Mann auf der Tasche: Ich schränke mich extrem ein und verzichte auf so gut wie alles, um bei meinen Kindern sein zu können, egal, ob es um materielles oder um Freizeit geht und ich hab immer noch mein eigenes Geld.
Unser Umfeld fasst das übrigens auch positiv auf, dass die Kinder so lang bei mir sind.
Wenn mein Kleiner im Kindergarten ist, möchte ich aber wieder arbeiten gehen. Dann aber nur halbtags, damit nachmittags jemand da ist. Und um ehrlich zu sein, um Hortkosten zu sparen. Finanziell lohnt es sich auch mehr, wenn ich halbtags arbeite und nicht mein Mann.
So, dann kann man jetzt auf mich einprügeln, aber ich steh dazu, dass ich gern bei meinen Kindern bin und wir es ermöglichen können, von mir betreut zu werden. Vor den Kindern hab ich ganz normal Vollzeit gearbeitet und das mehrere Jahre so gut wie jede Woche 45 bis 50 Stunden.

25

Das hört sich toll an! Alles Gute und herzlichen Glückwunsch

3

Mein großer (jetzt knapp 3,5) hätte ich auch erst bis 1 Jahr in die Kita gebracht (war so geplant, hatte nur 1 Jahr Elternzeit)
Habe dann doch noch einen Rückzieher gemacht und den Vertrag der Kita vorzeitig gekündigt, habe es einfach nicht übers Herz gebracht. Habe meine EZ dann auf ein weiteres Jahr verlängert. Habe dann als er 2 war jedoch keinen Kita Platz bekommen, da ich mit unserem 2. Kind schwanger war. Stand mir somit nicht zu. Aber selbst mit 2 hatte ich ein mulmiges Gefühl und dachte noch zudem das er sich vllt abgeschoben fühlt, da sein Bruder geboren ist, hinzu kam natürlich Corona etc. Naja einen Platz hatte ich ja sowieso nicht. Letztendlich ist er dann dieses Jahr in die Kita mit 3. Wir haben einen Platz bis 12:30Uhr da ich noch in Elternzeit mit meinem kleinen bin. Ich finde das Alter zwischen 2,5 und 3 Perfekt für die Kita. Kommt natürlich auch drauf an wie es mit der Arbeit etc vereinbar ist. Wir hatten quasi für das weitere Jahr kein Elterngeld, jedoch war es machbar. Größere Urlaube waren da eh nicht drin dank Corona. Jetzt beim 2. habe ich mir von Vornerein 2 Jahre EZ genommen, denke aber das ich um ein weiteres verlängern muss, da wir keinen Geschwisterplatz haben da die Kita, wo der große ist, erst ab 3 Jahren ist. Aktuell gehe ich aber während der EZ bei meinem Arbeitgeber auf Minijob Basis arbeiten wenn mein Mann daheim ist von der Arbeit. Finanziell daher kein Problem
Auf das Umfeld würde ich nicht achten, es ist dein Kind. Hör auf dein Herz und wenn es machbar ist, dann mach es. Bei vielen ist es leider aber einfach nicht drinnen und soziale Kontakte kann man natürlich auch in Sportvereinen Kinderturnen etc knüpfen. Früher waren wir auch alle (die meisten) erst mit 3 Jahren in der Kita da war es quasi ganz normal..
Lg

24

Dsnke für deine Erfahrungen! Alles Gute wünsche ich euch!

4

Hi,

Ich bin auch glückliche "Stay at home Mom".
Für mich war immer klar, dass ich bei meinem Kind zu Hause bleiben möchte und wir haben das bisher auch sehr genossen.
Mein Sohn ist jetzt 3 und geht seit September 2 Tage in den Kiga (vormittags)- theoretisch.. tatsächlich sitze ich 2x die Woche im kiga in der Garderobe, weil die Eingewöhnung sehr langsam läuft. 😂. Aber nachdem ich eben nicht arbeiten muss, können wir das ruhig angehen und in seinem Tempo machen.

Bei uns ist es aber finanziell auch "leicht" machbar.
Mein Mann steht voll und ganz hinter mir. Wir haben das bereits vor der Familienplanung besprochen und er ist froh, dass er sich aufs arbeiten konzentrieren kann und sich keinen Kopf um Haushalt und Co. machen muss. - Was jetzt nicht heißt, dass er nicht auch seine Aufgaben hat 😉

Das wichtigste ist dass dein Mann und du euch einig seid. Was jemand außerhalb eurer Familie denkt, kann dir eigentlich egal sein.

Glg

23

Dss hört sich toll an ! Danke für deine Erfahrungen!

5

Hi,
ich bin mit Junior nun fast zwei Jahre zu Hause. Kurz nach seinem 3. Geburtstag im Januar kommt seine Schwester zur Welt. Mit der bin ich dann nochmal 4 Jahre zu Hause, wenn alles so klappt wie ich möchte. 😊
Beide sollen mit 3,5 in den kindergarten. Hier kann man leider immer nur zum Sommer starten. Im August oder September. Und ich habe zwei januarkinder. Deswegen mit 3,5 und nicht mit 3 Jahren. 😅

Ich liebe es zu Hause mit Kind. Es war von Anfang an klar, dass wir als Eltern das so wollen, wenn es irgendwie möglich ist Finanziell. Eine Betreuung unter 3 Jahren stand für mich nicht zur Debatte. Dann hätte ich meine Mama eingebunden und hätte geschaut das ich in den Abendstunden oder am Wochenende arbeiten kann.

Ich finde das Konzept Kita übrigens nicht schlecht. Ich finde nur, dass es eben oft nicht optimal ist. Schon allein wegen dem Erziehermangel.

Ich freue mich jedenfalls auf die freien Jahre zu Hause mit meinen Kindern und werde bestimmt nebenbei auf 450€ Basis arbeiten gehen. Aber die Kinder kommen in keine Betreuung. 😊

22

Wundervoll! Alles Gute für euch!

6

Unsere Kinder sind zwischen 11 Jahren und 2 Monaten alt. Seit 10 Jahren bin ich komplett zu Hause, nach der Geburt von Nr. 1 habe ich kurzzeitig gearbeitet.

Vorab: Ja, ich vermisse meine Arbeit und möchte bald wieder einsteigen.

Aber: Für meinen Mann und mich war klar: Wenn wir Kinder bekommen, dann sind in erster Linie wir für sie verantwortlich. Wir wollen sie erziehen und wir wollen ihre Entwicklung sehen.
Kiga U3 kam für uns nicht in Frage (und wenn ich unten den Thread zum Betreuungsschlüssel sehe, wird mir wieder sehr bewusst, warum ...).
Unsere Kiga-Kinder gehen sogar nur 3,5 Stunden. Mehr halte ich nicht für nötig und möchten wir auch nicht: Wir wollen sie nicht morgens wecken und stressen und wir wollen gemeinsam Mittagessen.

Wir bereuen das nicht. Unser Leben ist - trotz steigender Kinderzahl - entspannter als zu den Zeiten mit einem Kind, als wir beide gearbeitet haben. Wir haben genug Zeit für unsere Kinder, können sie fördern, uns auf sie einlassen. Und wir erleben unfassbar viel mit.
Es tut uns als Familie und auch dem Verhältnis von jedem einzelnen zu jedem anderen Familienmitglied sehr gut.

Mit unserem Umfeld sehen wir es gelassen:
Die Menschen, die uns wichtig sind, haben entweder ein ähnliches Familienmodell, oder sie respektieren unsere Entscheidung.
Was die anderen denken und reden, geht mir am Allerwertesten vorbei. Die haben auch mehr Probleme, als dass ich nicht arbeite. Vorgesorgt haben wir - das war uns beiden wichtig. Und wer glaubt, dass ich faul bin, darf gerne mal einen Tag lang tauschen. Ich fände so einen 48h-Dienst auch mal wieder entspannt😅😅

Finanziell klappt es gut.
Mein Mann hat ein sehr gutes Gehalt (deutlich besser als meins, einer der Gründe, weshalb ich zu Hause bin). Nun ist unsere Kinderzahl natürlich auch deutlich höher als normalerweise. Ich denke, wenn man es runterrechnen würde, dann kämen wir ungefähr auf ein normales Akademikergehalt mit 2-3 Kindern. Wir können davon gut leben. Wir haben gebaut (trotz teurer Großstadt), wir fahren regelmäßig in den Urlaub, unsere Kinder üben Hobbys aus. Wir können nicht mit Geld um uns schmeißen, aber wir müssen auch nicht jeden Pfennig dreimal umdrehen.

Nun hoffe ich, dass wir es wirklich schaffen, nächstes Jahr die Rollen zu tauschen, bis unser Duo alt genug ist, in den Kindergarten zu gehen, aber wenn nicht, dann ist das halt so.
Ich würde immer wieder so entscheiden.

21

Tolle Einstellung! Alles Gute für euch

7

Hallo.
Unser Sohn ist jetzt zwei Jahre alt. Ursprünglich wollte ich nach zwei Jahren wieder arbeiten gehen. Nach einem Jahr war mir aber klar, dass ich das auf keinen Fall will.
Also geht der Kleine in keine Betreuung (mit drei soll er in eine Waldkita). Allerdings arbeite ich seit einigen Wochen in einem 450€ Job, am Nachmittag wenn mein Mann zuhause ist.
Und so gerne ich bei meinem Kind und meiner Familie bin. Nach nun zwei Jahren finde ich es schön mal unter Erwachsenen zu sein und Erwachsenendinge zu tun.

hör auf dein Gefühl. Niemand gibt dir die Zeit zurück.

20

Der Waldkindergarten ist bei uns auch ein Diskussionspunkt! Ich möchte das unbedingt, weil unser Kleiner ein Wilder ist aber mein Mann findet 4 Stunden tgl zu wenig und den Fahrtweg zu weit. Da ist kaum Arbeit möglich in der Zeit.

Ich denke auch, dsss ein Minijob "Genuss" sein kann.

Alles Gute für euch!

8

Ich werde es ganz genau so machen und finde es für mich und meine Tochter genau richtig. Ich möchte sie auf keinen Fall in eine Betreuung geben bevor sie nicht 3 ist.

9

Meine Kinder sind beide erst mit 3,5 in den Kindergarten gegangen. Der Papa sollte da natürlich auch dahinter stehen und finanziell muss es passen. Wir haben z.B. das Haus kleiner gebaut, damit es mit einem Gehalt zu finanzieren ist.

Ja, man ist ein Exot! Allerspätestens ab dem 2. Geburtstag.

Aber: Ich habe über Krabbelgruppen/Spielkreise und sogar in der Nachbarschaft immer wieder Mütter kennengelernt, die auch so lange zuhause geblieben sind. Teilweise sind echte Freundschaften entstanden.

Also, setz Dich mit Deinem Partner zusammen und besprecht es. Was ist für Euch das Minimum für Fremdbetreuung: Laufen? Sprechen? ...
Rechnet es durch, ob und wie es gehen kann. Und wann trefft gemeinsam eine Entscheidung. 1 Jahr, 2 oder 3...

19

Danke für deine Antwort. Ja, der ersre Geburtstag rückt nöher und jetzt muss eine Entscheidung her!

Alles Gute für euch (ist es nicht schön ein Exot und etwas Besonderes zu sein?🙄)