Kind spricht eigentlich fast nix

Guten Morgen,

Meine Tochter ist 22 Monate alt, wir waren bereits beimbHörtest beim HNO und dieser fiel normal aus, keine Auffälligkeiten. So nun spricht meine Tochter eigentlich fast nix, außer mal selten Mama, manchmal allo und sehr selten auwa. Das wars mehr sagt sie nicht.
Jetzt ist natürlich meine Frage wenn wir dann zur Logopädie müssen, was wird da so gemacht? Hat sie noch die Chance sich bezüglich des Sprechens normal zu entwickeln?

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Ein Kind sollte zum zweiten Geburtstag 50 Wörter sprechen.

3 Wörter hat Du ja schon gezählt. Was auch zählt, sind z.B. Tierlaute, die gezielt genutzt werden.

Nun können zwei Sachen passieren.
1. Deine Tochter überrascht Euch in den nächsten 2-4 Monaten und der Knoten platzt noch rechtzeitig.
2. Deine Tochter hat eine Verzögerung. Die kann verschiedene Ursachen haben.

Ich würde spätestens 2 Monate nach dem Geburtstag eine Überweisung zur Pädaudiologie beim Kinderarzt holen. Je nach Terminsituation in der Pädaudiologie vielleicht jetzt schon mal kümmern.

Aber mach Dir erstmal keine Sorgen. Viele Kinder sind einfach bisschen später dran. Deine Tochter hat absolut noch die Chance sich sprachlich ganz von alleine ganz normal zu entwickeln.
Und selbst wenn ein Problem vorliegen sollte, dann gibt es gute Hilfen und Therapien.

Ich drücke die Daumen! 🍀

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Ja, einen Pädaudiologen wollte ich auch vorschlagen.
Ich würde es auch so machen, wie meine Vorposterin.

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Sie hört doch aber, ein Pädaudiologe prüft doch nichts anderes? Tierlaute macht sie keine.

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U7 abwarten, dann mit dem Kinderarzt sprechen. Nächster Schritt wäre für mich auch der Pädaudiologe.

Mein Neffe hat bis 3 kaum gesprochen, dann war die OP, der Röhrchen in die Ohren gesetzt und Polypen entfernt wurden. Er hatte wegen Flüssigkeit im Mittelohr kaum gehört. Dann folgten 3 Jahre Logopädie. Er spricht heute ganz normal, wurde mit 6 ganz normal eingeschult.

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Aber sie hört doch? Flüssigkeit ist auch keine im Ohr, ein Pädaudiologe prüft doch nichts anderes oder? Sie hört das wissen wir.

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Meine Schwester dachte auch lange, dass das Kind hört. Da sollte man sich aber nicht in die Irre führen lassen. Die kleinen sind wahnsinnig gut darin, von den Lippen, Gestok und Mimik zu schließen. Und man kann ja hören, aber eben eingeschränkt. Bei meinen Neffen war das eben alles wie durch Watte. Er hat gehört da ist was, aber eben undeutlich. Das hat sich später Gerücht, weil er dieses undeutliche hören uns sehr undeutliches Sprechen umgesetzt hat. Er musste erst lernen die einzelnen Buchstabe zu unterscheiden.
EinHörtest beim normalen Arzt war bei ihm übrigens auch unauffällig. Die Pädaudiologen sind die Spezialisten, aber das kannst du sicher mit dem Kinderarzt besprechen.

Bis dahin: viel Sprechen, erkläre im Alltag was du machst und siehst, viel Vorlesen und Bilder erklären, viel singen. Ihr habt ja noch Zeit, evtl platzt der Knoten ja bald.

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Hallo,

warte mal ab, das kann sich ganz schnell ändern. Meine Tochter war ein extrem ruhiges Baby. Sie hat praktisch nie geplappert. Hab mich damals gefragt, ob sie je sprechen wird. Mit 21 Monaten fing sie dann ganz langsam mit einzelnen Wörtern an. War aber meist stumm. Mit 24 Monaten hatten wir die U7. Da hatte ich dann schon über 100 Wörter gesammelt. Sie war aber immer noch die meiste Zeit stumm.
In 5 Tagen wird sie 3 und mittlerweile redet sie den ganzen Tag ununterbrochen, sodass ich mir manchmal wünsche, das sie mal 5 Minuten ruhig ist 😂.

Mein Sohn ist 4 Monate alt und plappert schon länger hin und wieder munter vor sich hin. Bin auch gespannt, wie es bei ihm wird.

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Hallo,

Unsere Tochter sprach mit 22 Monate 4 oder 5 Worte. Hat aber schon viele Dinge gekannt und konnte sie zuordnen, wenn man gezielt gefragt hat. Aber sprechen nein Danke. Zum zweiten Geburtstag waren wir dann bei 10 Worten. Und dann kam mit 26 Worten die Explosion. Von heute auf morgen drei-Wort-Sätze und plötzlich um die 100 Worte und jeden Tag kommen neue hinzu. Jetzt ist sie 2,5 Jahre und redet den ganzen Tag, so dass mir manchmal die Zeit von vor einen halben Jahr zurück wünsche. ;-).

Unser KiA war bei der U7 entspannt, als es keine 50 Worte waren und meinte wir schauen nochmal in 3 Monaten noch mal. Weil jedes Kind sich unterschiedlich entwickelt und keins medizinische Fachliteratur gelesen hat um zu wissen wann es was können muss. Uns siehe da keine 8 Wochen nach der U7 ist bei ihr der Knoten geplatzt.

Ich würde euren Kind einfach noch etwas Zeit geben. Vielleicht steckt ein lebrt es gerade etwas andres und steckt dort alle Energie rein. Bei unserer Tochter war es so, dass sie motorisch fast ein Jahr vorraus war bei der U7 und die Sprache etwas zurück. Ich habe großes Vertrauen in unseren KiA und habe seine Meinung nicht hinterfragt.weil er ja gesagt hat wir beobachten 3 Monate und dann sehen wir weiter.

LG Morgain

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Unser jüngerer Sohn hat auch so gut wie nichts gesprochen in dem Alter, aber alles verstanden. Wir haben ihn in einer speziellen Logopädie untersuchen lassen. Da wurde alles getestet, was mit Sprechen und Hören in dem Alter zu tun hat, auch die Aussprache.
Diagnostiziert wurde eine verbale Entwicklungsdyspraxie. Er versteht alles, aber es ist wie ein Knoten in der Zunge. Es kommt nicht das raus, was er sagen möchte. Er sucht auch oft mit den Lippen.

Seit er drei ist, sind wir bei der Logopädie, es ist mühsam, wir müssen jeden Tag zu Hause üben und er ist oft frustriert, weil er nicht verstanden wird. Ganz langsam macht er Fortschritte.
Also lieber mal einen Experten schauen lassen, bevor man Zeit verliert.