Kinderärztin sieht das nun doch anders

Guten Morgen,

wir waren nun bei der U7.. Nun ja die Kinderärztin denkt jetzt wohl doch anders. Sie muss nun zum Pädaudiologen und zu einen Entwicklungtest, weil das Sprachverständnis einfach überhaupt nicht gut ist und eben nur allo und Mama gesagt wird. Aber primär natürlich wegen dem Sprachverständnis.
Sie sagte auch das sie dann ggf in einen Sprachheilkindergarten müsse, natürlich erst im Kigaalter also nächstes Jahr.

So nun Pädaudiologen haben wir in 8Monaten!! also im Oktober erst einen Termin bekommen 😱
SPZ zum Entwicklungstest auch erst in 6Monaten...😱
Wenn sie krank wird und wir den Termin absagen müssen, ohh gott dann noch länger warten....😱😐

Nun dieser Heilkindergarten falls sie dahin muss, nun ja, ich habe keinen Führerschein und so mit weiß ich nicht wie ich sie dahin bringen soll, das ist nicht eben mal ums Eck. Und vorallem ist so ein Kindergarten teurer? Weil wenn der teurer ist können wir uns das nicht leisten.
Gibt es keine Möglichkeit dann das sie in den normalem Kindergarten hier im Ort geht und eine Integrationskraft oder so was ähnliches bekommt? Kennst sich da jemand aus?

Klar ich weiß es ist noch überhaupt nichts bestätigt und alles aber ja....

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Zunächst mal kenne ich mich mit dem Problem nicht aus.

Ich finde es aber nicht in Ordnung, dass ihr 8 Monate auf einen Termin warten sollt. Die Entwicklung des Kindes ist JETZT womöglich verzögert und es wird ja immer schlimmer, solange ihr keine Hilfe bekommt.

Wende dich mal an die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung deines Bundeslandes. Die sind eigentlich verpflichtet, Termine innerhalb von 4 Wochen zu vermitteln. Ggf. müsstet ihr weiter fahren, aber das wäre es mir wert. Viel Glück!

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Wir müssen schon 1½Std entfernt weg fahren, hier gibt es nichts in der Nähe. Mit der KK habe ich gestern telefoniert, die können nichts machen, sie können keine Termine herzaubern..

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Hast du es mal auch bei einer Klinik versucht, oder einen Termin als Selbstzahlen zu machen?

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Ich kann dir Ansicht nicht weiterhelfen, aber sollte es dazu kommen, dass deine Tochter zum heilpädagogischen Kindergarten kommt, ist der nicht teurer als ein normaler und sollte dieser weiter weg sein, gibt es für so etwas auch Fahrtdienste, deren Kosten übernommen werden. Da brauchst du dir keine Gedanken machen.

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Wartedauer auf die Termine sind "normal" beim Pädaudiologen kommen erstmal die Kinder dran, die ggf dieses Jahr eingeschult werden. Wir haben auch ca 9 Monate gewartet. Einen Termin hat unsere Kleine nach 1,5 Jahren entlich bekommen.

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Ist echt hart... hier hat es halt auch keine nur weiter weg :/

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sprchhewilkindergarten holt die Kinder mit dem Bus und wird je nach bundesland von der KK oder vom bezirk bezahlt, dafür haben die aber Schulferien, also 3 MOnate

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Ohh und wie macht man das dann zb mit der Betreuung? Bekommt ja niemand 3Monate Urlaub?

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Und auch in einem kleinen Kuhkaff? Wir wohnen sehr sehr ländlich.

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Erstens: Eine Wartezeit ist OK. Diese Dauer würde ich nicht klaglos hinnehmen. Ich würde noch einmal anrufen und nachfragen, um ein kurzfristiges Terminangebot bei einer Absage bitten. Notfalls müsst ihr eben spontan sein. Zum anderen würde ich noch Kliniken in Betracht ziehen, die eine weitere Anfahrt erfordern, sofern ein zeitnahe Termin möglich ist. Manchmal kommt man auch ans Ziel, wenn man etwas standhaft bleibt, wobei ich dabei nicht unfreundliches Nerven meine...

Zweitens: Dein Kind kann sicher auch von Seiten der Kinderärztin ein Rezept für Logopädie erhalten. Auch dort musst du mit einer Wartezeit rechnen, bis du einen festen Therapieplatz hast. Logopädie kann aber im Grunde nie Schaden. Im Notfall muss man die Therapie später an Diagnosen anpassen.

Drittens: für den Termin im SPZ gilt Ähnliches wie für den Padaudiologen. Frag doch mal deine Kinderärztin, ob sie einen Termin erwirken kann. Manche Ärzte sind da echt freundlich und durchsetzungsstark.

Viertens: eine Integrative Kindertagesstätte kostet normalerweise nicht mehr als eine reguläre. Der Platz wird von Dritten (meist vom Kreis oder der Stadt) bezahlt, bzw. zumindest die zusätzlich anfallenden Kosten. Fahrdienste stehen einem dann ebenso zu. Wie genau das aussieht, musst du bei deiner Orts- oder Stadtverwaltung in Erfahrung bringen.

Fünftens: setze dich damit auseinander, ob dein Kind behindert bzw. von Behinderung bedroht ist. Hier ist Eitelkeit fehl am Platz. Ein Behindertenausweis und eine Pflegestufe entlasten mehr, als dass sie Probleme bereiten. Auch würde ein Pflegegeld sicher ein paar der entstehenden Kosten abfedern (z.B. Fahrten zu Ärzten und Therapien)

Und noch etwas. Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen haben es nicht immer leicht. Mach den Rücken gerade und steh für dein Kind ein. Es wird nicht alles einfach werden, aber du musst dich kümmern.

Alles Liebe

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Also behindert ist sie keinesfalls... die ist ansonsten total normal.

Bezüglich Klinik haben wir nicht viel Auswahl und gehen bereits in eine weiter entfernte Klinik.

Ob die Kinderärztin eine Logopädin befürwortet, muss ich noch mal einen Termin machen.

Die Kinderärztin macht da nix bezüglich Termin, da es ja nicht dringend ist.

Danke für deine Antwort

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Ich möchte auch nichts Falsches sagen, aber es gibt Spracheinschränkungen (psychische: zB Mutismus und körperliche: die zB aus einer Schwerhörigkeit resultieren), die erstens eine Behandlung erfordern (wie auch immer die aussehen mag) und die zweitens auch dauerhaft zu Beeinträchtigungen führen können (aber ich will jetzt erstmal nicht den Teufel an die Wand malen).
Achso... bis auf ein zusätzliches Chromosom ist die Kitafreundin meines Sohnes übrigens auch nicht behindert.

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Ruf am besten deine Krankenkasse an und lass dir über die Krankenkasse einen Termin bei den Fachärzten geben. Das muss auch mit weniger Wartezeit über die Krankenkasse möglich sein.

Wegen des Kindergartens können wir ja nicht sagen, welche Angebote es in deiner Nähe gibt. Am besten sprichst du mit dem Jugendamt. Die haben normalerweise eine Liste mit Betreuungsangeboten. Ich würde das Kind so früh wie möglich in die Kita bringen, wenn es dort eine strukturierte Sprachförderung gibt. Dafür würde ich auch Überstunden machen, um es zu zahlen.

Ein integrativer Kindergarten, wie z.B. Montessori könnte auch eine Alternative sein.

Je länger du mit Unterstützung für dein Kind wartest, desto bleibender sind die Schäden. Integrationskräfte können für die Entwicklung des Kindes auch hinderlich sein, weil das Kind unselbstständig bleibt und weniger Kontakte zu Gleichaltrigen schließt. Das wäre für mich nur eine Not-Lösung, wenn gar nichts anderes funktioniert.

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Sie geht bereits seit sie 1½ ist in die Krippe, nun ist sie 2 Jahre alt.

Über die KK bereits versucht, die können nichts machen, sie sagten sie können keine Termine her zaubern, die Fachärzte sind knalle voll.

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Ich weiß leider nicht in welchem Bundesland du wohnst, da wird es schwer dir Tipps zu geben, da vieles unterschiedlich geregelt ist.

Ich kann dir nur empfehlen zu schauen, ob es in deinem Landkreis eine Frühförder- und Beratungsstelle für Hörgeschädigte Kinder gibt. Lass dich von Begriffen nicht einschüchtern. Zuallererst geht es darum die richtigen Förderungen zu erhalten.