Eingewöhnung Kita

Hallo Mamis,

meine Tochter (18 Monate) geht nun offiziell seit Ende Januar in die Krippe. Offiziell sind war sie aber aufgrund von Personalmangel, Krankheit (mal sie und echt oft die Erzieherin, mindestens 1 mal im Monat)

Sie hat bereits mal 3 Stunden ausgehalten ohne mich. Sie hat auch bereits eine Bindung zu der einen, nur fehlt sie wirklich so oft, dass meine kleine sich einfach nicht an den kita Alltag gewöhnen tut. Immer werden wir montags nach der Eingewöhnung angerufen, dass sie fehlt und wir die Woche nicht kommen können.

So nun schlug nach einem Gespräch die Leitung vor, dass mal eine andere Erzieherin übernehmen soll. Tja, heute nach dem Start, der übrigens super verlief bekomme ich einen Anruf von der „alten BE“ dass sie nicht kommen wird, wegen Krankheit und ich erst mal bis Mittwoch nicht kommen soll.

Meine Tochter kommt einfach nicht richtig an. Immer wenn die Woche super läuft, ohne geweine, wird sie quasi rausgerissen. Ich verstehe ja, dass man krank wird genau so wie die Kinder bei der Eingewöhnung immer mal paar Tage ausfallen aber mich stört da wirklich sehr. Es sind 4 Erzieher auf 15 Kinder. Und wenn da dann 2 ausfallen ist echt die Hölle los.
Ich muss im August wieder arbeiten und habe echt Sorge.

Tagesmutter lehne ich ab und ansonsten kita Wechsel sehr schwer. Plätze gibt es krine. Lediglich die jetzige kita rief uns zurück zwecks Aufnahme.

Hat jemand auch so eine lange Eingewöhnung hinter sich?

Danke im Voraus für die Tipps oder Erfahrungen

Lg

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Ich glaube, das Problem haben gerade viele und auch in anderen Kitas sieht es nicht besser aus.
Wenn du noch bis August Zeit hast, würde ich mich nicht zu sehr stressen.

Musst du sie jetzt unbedingt eingewöhnen oder kannst du auch eine Pause von ein paar Wochen machen, in der Hoffnung, dass die BE bei steigenden Temperaturen gesund bleibt?

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Hallo,

Bei der Unregelmäßigkeit ist eine lange Eingewöhnung wohl normal und ich würde unbedingt das Gespräch suchen. Du kannst es auch so sagen wie du hier schreibst.

Darf ich fragen, warum du eine Tagesmutter ablehnst? Ich denke, dass Kinder in dem Alter deiner Tochter gerade von der familiären jnd engen Betreuung bei einer Tagesmutter profitieren können.

Viele Grüße
lilavogel

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Leider sind viele Tagesmütter zu teuer und ich brauche schon eine Leitung bzw. Einen Träger. Finde ich persönlich für mich sehr wichtig.
Es ist leider so, dass ich wirklich keinen anderen Platz finde, sonst hätte ich es mal wo anders probiert. Allerdings möchte och der kleinen nicht noch mehr Veränderungen zumuten. Bin total verzweifelt im Moment.

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Dass man eine Tagesmutter für ein Kind von 18 Monaten selbst zahlen muss ist mir neu. Das habe ich noch nie gehört. Darf ich fragen, woher du kommst?

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Okay das ist natürlich echt richtig blöd.

Kenne ich so auch nicht… bei uns gab es von Anfang an 2 BE. Also eine war schon hauptsächlich da, aber die hatte zum Beispiel einen freien Tag in der Woche. Da übernahm von Beginn an eine 2. Erzieherin. Grade am Anfang sollten wir so wenig wie möglich pausieren. Motte tat sich eh schwer, daher war es wichtig, konstant dran zu bleiben.

Ja viele Kitas haben grade extrem Personalmangel. Aber ich würde ehrlich mit der Kita sprechen: entweder man bricht vorerst komplett ab und probiert es erneut, wenn die Lage sich entspannt hat, oder du bestehst darauf, dass deine Tochter täglich kommen darf und dann eine andere Erzieherin übernimmt.

Sind wirklich täglich 15 Kinder da? Bei uns sind derzeit nämlich auch echt viele Kinder krank 😅 und wenn es 10 Kinder waren und 2 Erzieher:innen, durften wir trotzdem kommen. Grade nach der Trennung.

Aber dass deine Tochter so absolut nicht rein kommt, verstehe ich!

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Also nicht täglich aber immer zu den Zeiten wo es gut läuft, kommen so viele Kinder durch die Tür und meine kleine fängt dann immer an zu weinen. Die Räume finde ich auch echt zu eng. Allgemein habe ich von Anfang an kein gutes Gefühl gehabt. Eine Mama notiert sich die ausfalle der Erzieher und ich bin da fast vom Stuhl gefallen. Die nutzen natürlich den Personalmangel aus und „gönnen“ sich wahrscheinlich auch oft Pausen. Aber vor allem in der Eingewöhnung mit einem sensiblen Kind finde ich es unpassend und nicht förderlich. Ich habe mich auch gefragt wieso nicht alle Erzieher die Eingewöhnung mitmachen.

Im allgemeinen würde ich sogar gerne die kleine zuhause betreuen bis sie 3 ist aber in Berlin findet man einfach keine Plätze. Daher möchte ich mir den Platz sichern aber habe ein nicht so tolles Gefühl dabei. 😢

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Motte wurde es auch oft zu wuselig. Aber da hat sich dann eine Erzieherin etwas mit ihr an den Rand gesetzt oder so, das sind halt so Situationen, da muss die Kita einen Weg finden und du als Mutter bist einfach raus.

Bei uns ist auch oft Personalausfall, aber das ist grade einfach überall, egal wo du hinhörst.

Bleib mit der Kita im Gespräch. Sprich deine Bedenken an, ruhig immer wieder. Nur so kann man Lösungen finden!

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Es ist natürlich schwierig für die Kita, klar. Aber was ich an sowas überhaupt nicht verstehen kann: was ist denn mit Eltern, deren Kinder betreut werden müssen, weil die den ganzen Tag arbeiten gehen und man dafür nunmal seine Kinder betreut haben muss? Die vielen Eltern, die auch keine Familie in der Nähe haben, die mal eben einspringen können?
Da können die auch nicht ständig anrufen und sagen, dass das Kind zu Hause bleiben muss, weil ein Erzieher krank ist. Da müssen die sich dann auch was überlegen. Jeder Arbeitgeber wird einem doch was husten, wenn das Kind nicht einmal krank ist?! Bei uns wäre das gar keine Option.
Und schlussendlich sehe ich das auch eigentlich so, dass das nunmal eine Dienstleistung ist, für die man (in manchen Bundesländern) ja auch eine schöne Stange Geld bezahlt.
Abgesehen davon ist es bei euch auch aus pädagogischer Sicht absolut kontraproduktiv. Ich würde da (freundlich) ein bisschen mehr Druck machen.

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Ich habe den Vorschlag von meiner Arbeitsstelle bekommen, dass ich eventuell für paar Stunden anfangen kann (weiterbildungsbasis) und ich dann in die notbetreuung komme. Möchte aber mein Kind nicht traumatisieren und bei dem Mangel der da ständig herrscht, wäre mein Kind einfach nicht glücklich. Ich möchte ja, dass sie Spaß hat und gerne hingeht.

Ich habe halt auch etwas Druck und bin auf den Job angewiesen.

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Tatsächlich ist das eins der Probleme, auf die ich null vorbereitet war.

Motte begann im Februar 2021 in der Kita. Bis September gab es insgesamt 152 Stunden (!) die wegfielen, weil zu wenig Personal da war (zusätzlich zu den regulären Tagen wie Teamtag, Ferien etc.). Und ja, das mussten wir auffangen und es interessierte die Kita herzlich wenig.

Ebenso waren unsere AG schwer begeistert… also dieser Druck ist echt enorm und das hat mich echt richtig mit genommen.

Alles echt schwierig…

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Tut mir Leid, dass eure Eingewöhnung so holperig läuft. Eingewöhnungen im Winter laufen häufig etwas länger, weil tendenziell mehr Krankheiten bei Kind und Erziehern dazwischen kommen. Dieses Frühjahr ist es wohl auch extrem, unsere Kita läuft nur auf Notbetrieb aktuell. 5 von 7 Erziehern sind abwesend, da würde eine laufende Eingewöhnung wahrscheinlich auch hinten rüber fallen. Momentan gibts auch Rekordwerte, was Krankschreibungen bei allen Arbeitnehmern betrifft.
Es ist zwar ärgerlich, aber zum Glück hast du Puffer bis August. Ich würde auch über eine Pause nachdenken, eventuell mal nachfragen wann die BE Urlaub hat und dann einen günstigen Zeitpunkt für einen Neustart auswählen. Im Sommer wird eure Tochter ganz sicher toll integriert sein und gerne in die Kita gehen, halt dir das vor Augen. Herzliche Grüße

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Vielen Dank für deine Worte!

Ich hoffe sehr und bin auch der Meinung, dass gerade zum Sommer hin alles besser wird. Ist halt nur echt demotivierend und ich möchte auch etwas Zähne zeigen aber gleichzeitig das Verhältnis zwischen mir und den Erziehern nicht belasten dadurch.

Und das witzige, die Leiterin und die Erzieher finden, dass es an der kleinen liegt. Also ein wenig selbstreflektion wäre echt passender, oder?

Lg

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Ganz sicher spielen da mehrere Faktoren mit rein, dass es bisher nicht gut klappt. Aber die Probleme dann nur im Charakter des Kindes zu suchen, statt die Begleitumstände und die Organisation der Kita mit in die Überlegungen einzubeziehen finde ich falsch. Ja das stimmt, da sollte die Kita sich auch hinterfragen.

In diesem Spannungsfeld zwischen es sich nicht mit der Kita verscherzen und kooperative Eltern sein wollen und andererseits dann aber auch nicht ausgenutzt werden wollen um personelle Engpässe und Fehlorganisation auszubaden, befinde ich mich übrigens nach wie vor. Mein Sohn ist 20 Monate alt und geht seit September in die Kita, inzwischen mit sehr viel Freude. Es kommen aber immer wieder Situationen auf, in denen ich auch nicht weiß was zu tun am besten wäre. Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr euren Weg findet!

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Hi,

du hast einen Vertrag mit der Kita dass dein Kind täglich betreut wird. Dafür wird die Kita bezahlt.
Dich jede zweite Woche anzurufen dass du für ne ganze Woche nicht kommen kannst, finde ich schon ein wenig frech. (Ich bin selbst Jahre lang Erzieherin gewesen, weiß um die Hintergründe von Eingewöhnung und Personalmangel - auch wir haben, wenn mal die Bude brannte - Eltern die Zuhause waren gebeten, mal eine Woche ihr Kind Zuhause zu lassen, oder als Mittagskind abzuholen - aber das kam höchstens 2x im Jahr vor - nicht 1x im Monat).
2 Erzieher auf 15 Kinder darf nicht sein - aber das ist das Problem der Kita-Leitung, nicht deins.

Ich würde mit der Leitung sprechen und nach einem Kompromiss suchen.
Die Kita muss es organisieren, dass dein Kind jeden Tag betreut werden kann.
Du musst es organisieren, dass die Eingewöhnung kindzentriert läuft.

Also, wenn die Bezugserzieherin nicht da ist, kommst du nochmal mit rein in den Gruppenraum um dein Kind zu begleiten.
Bleibst in der Nähe so dass du es jederzeit abholen kannst wenns nicht gut läuft usw.

Dein Kind gewöhnt sich bei der Eingewohnung nicht nur an eine Person - sondern an die Abläufe, die anderen Kinder, den Ort, die Geräusche. Dass alle Erwachsenen dort ihre Bedürfnisse erfüllen (trösten wenn es Kummer hat z.B.)
Jeh öfter es da ist, desto sicherer wird dein Kind - und kann sich auch unterschiedlichen Erziehern besser öffnen.

Das würde ich der Leitung vorschlagen - dass ich mein Kind jeden Tag bringe und dann täglich gemeinsam mit den anwesenden Erziehern - mit Blick auf das Kind - schauen wie weit wir heute gehen können.

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Immer dieses Drama mit den Bezugs Erziehern...ich verstehe es null !!!!
In den Kitas wo ich bisher gearbeitet habe,haben wir immer geschaut,dass wir alle gleichermaßen die Kids eingewöhnen und haben jeden tag gewechselt .
So lernt das Kind alle aus dem Gruppe kennen,und das Problem mit Urlaub und krank gibt es einfach nicht.
Klar haben die Kind ihre Lieblingserzieher...das ist auch gut so...aber noch nie habe ich eine eingewöhnung pausiert,weil einer krank war...so ein Unfug 🙄
Man kann sich das Leben auch einfach machen...bzw den Eltern Probleme machen,wo keine sein sollten

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Unsere zweite Tochter hat sich die Bezugserzieherin selbst ausgesucht. Eigentlich sollte eine andere das übernehmen, aber meine Tochter liebt diese eine Erzieherin und ist sofort auf sie zu.

Natürlich ist diese aber auch mal nicht da oder in einer anderen Gruppe eingesetzt. Unsere Tochter durfte trotzdem kommen, sowohl in der Eingewöhnung als auch jetzt. Ich finde es daher ungewöhnlich, dass man bei euch die Eingewöhnung aussetzt, weil die Erzieherin nicht da ist. Es muss ja später auch mit den anderen Erzieherinnen klappen wenn diese eine mal nicht da ist.

Vermutlich machen sie das, weil sie wissen, dass du noch in Elternzeit bist. Anders kann ich mir das nicht vorstellen. Bei uns wussten die von Anfang an, dass ich am xx wieder arbeiten gehen muss und sich danach ausgerichtet. Vielleicht solltest du darauf pochen, dass ihr trotzdem kommen dürft. Wie lange soll sich das denn sonst noch hinziehen? Du hast zwar bis August Zeit, aber ich fand die Bereitschaftszeit schon unheimlich anstrengend, weil man immer auf das Handy geschaut hat, damit man keinen Anruf verpasst. Sich mal hinlegen und schlafen (Schlafmangel!) oder den Wocheneinkauf erledigen ging da nur bedingt. Man steht die ganze Zeit unter Strom, das würde ich bis August nicht mitmachen wollen.