Hilfe, seit die Schnullerfee da war, ist alles durcheinander

Hallo ihr,

bei meiner Tochter (2 1/2 Jahre alt) war vor fast 2 Wochen die Schnullerfee da und hat alle Schnuller mitgenommen.
Meine Tochter hat die Schnullis freiwillig abgegeben und soweit ist es auch ganz ok für sie. Ca. 1-2x am Tag fragt sie danach, versteht aber auch, dass die Schnuller jetzt weg sind.
Seit dem fällt es ihr aber seeeeehr schwer runterzukommen, wenn sie müde ist. Egal ob mittags oder abends, sie ist total zappelig und wirkt gestresst.
So etwas wie ruhige Musik, Massage usw. hat bei ihr leider noch nie geholfen...
Als "Ausgleich" hat sie Schnullerfee ihr einen Beißring gebracht. Darauf kaut sie abends im Bett oft rum, es lindert ein bisschen ihren Stress, aber nicht ganz.

Auf jeden Fall ist unser ganzer ins-Bett-bring-und-geh Rhythmus total durcheinander und ich habe große Schwierigkeiten sie ins Bett zu bekommen.
Da sie heute Mittag total übermüdet war, bin ich 20 min mit ihr Auto gefahren, bis sie eingeschlafen ist. Aber das geht eben nicht immer.

Wie war das bei euch? Habt ihr Tipps??? Wann hat sich alles neu eingespielt?

Liebe Grüße,
monchichi

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Einen Tipp habe ich nicht aber bei uns ist es ähnlich. Meine Tochter hatte letzte Woche Hand-Mund-Fuß und das Schnullern tat ihr weh. Sie hat den Schnuller also letzten Mittwoch abgeschafft und seitdem ist die Zündschnur unheimlich kurz und die Selbstregulation gleich null. Bei jeder Kleinigkeit geht die Bombe hoch und ein Wutzwerg tobt durch die Welt. Einschlafen dauert länger und der Wechsel der Schlafphasen ist eine Katastrophe. Seit zwei Tagen läuft es ein bisschen besser. Abends halte ich sie im Arm und erzähle ihr einfach von schönen Träumen und was wir am nächsten Tag alles tun können. Sie schläft dann beim erzählen einfach ein. Ich glaube das leise Sprechen wirkt beruhigend.
Wie immer alles eine Phase die irgendwann von einer anderen abgelöst wird 🙈😅 ich drücke euch die Daumen das es schnell klappt.

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Hallo,

bei uns hat die Schnullerfee ein Kuschelkissen gebracht und es klappte erstaunlich gut. Kind war da aber schon 3…

LG

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Naja nuckeln beruhigt und ist für eine 2,5 jährige ja auch eigtl noch völlig normal ;) es dauert jetzt, bis sie was neues gefunden hat und vermutlich müsst ihr da alle durch. 🙈😅

Das klingt jetzt gemein, aber es soll gar kein Vorwurf sein. Gib euch einfach Zeit, das wird!

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Einen Tipp habe ich nicht, wollte nur sagen, dass es bei uns auch so ist.
Sie wird im Juli 3 und vor 2 Wochen war die Schnullerfee auch bei uns.
Nun ist sie wirklich auch eine Zeitbombe 😅
Sie muss nun ganz neu lernen, sich zu regulieren. Solche Kreischtöne, die sie nun abgibt, haben es echt in sich.

Ruhige Musik etc. funktioniert hier auch überhaupt nicht, macht sie nur wütender.

Ich biete ihr immer wieder eine Umarmung oder ein Kuscheltier an.
Nach ihrem Ausbruch nimmt sie das auch an...ist auch nicht ideal, weil ich sie ja DAVOR beruhigen möchte🤦🏼‍♀️

Glaube da müssen die Kinder (und Eltern) einfach durch. Immer wieder Alternativen anbieten und irgendwann pendelt es sich sicher ein.

Das Schlafen macht bei uns aber tatsächlich wenig Probleme. Wir lesen ihr abends viel vor, mein Mann erzählt eine Geschichte und sie darf sich ein Kuscheltier zum Schlafen aussuchen. An manchen Tagen fragt sie nach dem Schnulli, da erklären wie nochmal in Ruhe, dass doch die Schnullerfee da war. Da braucht sie etwas mehr Zuwendung.
Manchmal hilft auch die Toniebox mit Einschlafliedern. In letzter Zeit möchte sie aber keine Musik.

Viel Kraft und Nerven, das wird sicher noch :)
Bei uns pendelt es sich laaaaaangsam ein, aber nach dem Kindergarten ist hier dennoch die Hölle los😂

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Nun ja, die Methode "Schnullerfee" ist halt plötzlich und drastisch von 0 auf 100... und ein Kind in dem Alter kann die Konsequenzen ja noch gar nicht abschätzen. Also "freiwillig abgeben" ist das nicht wirklich. Das Kind kann das doch gar nicht überblicken, dass der Schnuller dann für immer weg ist.

Viele Kinder haben dann halt "Entzug" und werden von jetzt auf gleich gezwungen zu lernen sich anders zu regulieren. Das dauert und ist natürlich ein Einschnitt in ihr Leben, den sie verarbeiten müssen.

Mein Tipp daher: Schnuller langsam entwöhnen. Der letzte Schnuller wird nicht weggenommen, sondern das Kind kann ihn so lange behalten wie es will. Ist ein Loch drin, werden abstehende Zippel abgeschnitten, so dass sich nichts lösen kann. Dann kann man das Loch nach und nach immer etwas vergrößern. Bei meinem Kind war nachher nur noch der Schaft übrig und es hat sich langsam selber dazu entschieden den Schnuller dann nur noch in der Hand zu halten und dann irgendwann gar nicht mehr gebraucht. Es konnte in die Situation reinwachsen und daher gab es keine Tränen oder sonstige Probleme.

Ich halte nichts von der Schnullerfee-Methode.

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Ich finde deine Einstellung völlig richtig und ich verstehe nicht warum man einem zweijährigen Kind von jetzt auf gleich den Schnuller wegnehmen muss auch wenn es das scheinbar "freiwillig" mitmacht. Warum dieser Stress? Ich habe habe zum Beispiel bis ich in die Grundschule ging noch am Daumen gelutscht. Jetzt bin ich 36 und mache das schon einige Jahrzehnte nicht mehr. Kommt nicht irgendwann die kognitive Reife mit solchen Dingen aufzuhören?