Eingewöhnung und Persönlichkeit

Hallo

Unser Großer kommt ja nun in 2 Wochen in den Kindergarten. Er ist 2 Jahre alt.
Ich mache mir Gedanken um die Eingewöhnung, ob es gut laufen wird, wie lange es dauern wird, ect.
Mein Mann und ich wollen uns abwechseln dabei . ist das überhaupt eine gute Idee?
Wie lange hat die Eingewöhnung bei euch gedauert? Haben eure Kinder gelitten?
Mein Sohn ist eigentlich ein recht sozialer kleiner Junge, er mag andere Kinder und wird schnell offen und munter.
Allerdings hängt er sehr an mir, jetzt zuhause klebt er eigentlich den ganzen Tag an mir, selbst wenn der Papa da ist.
Er weiß zwar, dass er bald in den Kindergarten geht, aber versteht es glaube ich überhaupt nicht, was das heißt. Habe echt Angst, dass er leiden wird:(

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Krümel wurde mit 2 eingewöhnt. Es ist nicht optimal sich abzuwechseln. Sagen die Erzieherinnen dir aber auch.
Wir haben nach dem Berliner Modell eingewöhnt. Die ersten drei Tage waren wir zusammen für ca eine Stunde dort. An Tag 4 ging ich nach 10 Minuten in einen Nebenraum. Dort habe ich 15 Minuten gewartet. Beim Abschied flossen keine Tränen. Die Trennungszeiten haben wir dann erweitert. Es klappte alles gut, er war drei Stunden dort. In Woche vier kam dann der Einbruch und er weinte beim Abgeben und auch dort zwischendurch. Nach einer Woche war das vorbei. Er hatte nochmal Probleme nach den Sommerferien. Aber seit dem geht er sehr gerne hin. Jetzt ist er 3.

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Achso:Tränen sind normal, das ist einfach der Trennungsschmerz. Wichtig ist, dass sich dein Kind dort trösten lässt und dann zufrieden wirkt.

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Uns wurde gesagt, dass es besser ist, wenn eine Person die Eingewöhnung macht, wenn das nicht geht zumindest eine Woche von der gleichen Person.
Unsere Maus war 1,5 Jahre alt und auch sehr auf mich fixiert. Am ersten Tag der Eingewöhnung ist sie nach 10 Minuten allein mit der Tagesmutter in die Küche gedackelt. Ich glaube, das muss man einfach auf sich zu kommen lassen.

Unsere Eingewöhnung hat recht lange gedauert, knapp zwei Monate. Da lagen aber auch noch die Weihnachtsferien dazwischen. Wir haben es aber auch bewusst langsam gemacht, da wir genügend Zeit hatten.
Alles war ganz entspannt ohne Tränen bis auf das Schlafen, das hat „erst“ nach einer Woche üben geklappt.

Sie hat dann, nachdem die Eingewöhnung eigentlich komplett durch war, noch mal eine Woche, in der sie beim hinbringen geweint hat. Soll aber wohl auch durchaus normal sein, das ist dann die Phase, in der die Kinder realisieren, dass es nun jeden Tag dort hingeht. Sobald ich dann weg war, war aber auch alles wieder gut. Und das ist ja das Wichtigste.

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Du hast ja schon super Antworten bekommen. Ich wollte nur noch einen anderen Kommentar zur Abwechseln Sa lassen:
Wir haben uns beim Großen abgewechselt. Uns wurde gesagt, das wäre kein Problem. War bei uns auch tatsächlich kein Problem. Die Eingewöhnung war bei ihm aber sowieso total unkompliziert und nach 6 Tagen abgeschlossen.
Beim Kleinen (gleiches Alter, aber andere Einrichtung) wurde gesagt, dass wir nicht abwechseln dürfen. Kann aber auch an Corona gelegen haben.

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Unser Sohn wurde mit 17 Monaten bei der Tagesmutter eingewöhnt. Wir hatten 3 Wochen Zeit, mussten aber zwischendurch wegen Krankheit pausieren.
Mein Mann hat dann noch eine Woche übernommen und ab da ging es problemlos. Er konnte am 2. Tag schon 4 Stunden wegbleiben, zum Ende der Woche hat der kleine sogar da geschlafen. Montags ging es dann richtig los, mein Mann bringt ihn morgens hin, in der ersten Woche gab es anfangs ein paar Tränen aber bis mein Mann zur Tür raus geht ist der kleine schon ruhig gewesen. War nur der Trennungsschmerz. Ich würde euch empfehlen dass dein Mann die Eingewöhnung komplett alleine übernimmt.

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Die Eingewöhnung ist meistens "einfacher", wenn es nur eine Begleitperson macht und bei euch würde ich vermuten, dass es unkomplizierter bei dem Papa wird.
Wir hatten Kinder, die nach frei Wochen komplett integriert waren und andere, die mehr als 8 Wochen gebraucht haben, das ist sehr unterschiedlich. Am besten ist also, wenn ihr zeitlich keimen Druck im Hinterkopf habt.

Eine Eingewöhnung ist eine wirklich große Veränderung und Tränen, Wut, Trauer, Enttäuschung.. sind alles legitime Gefühle, die bei eurem Sohn hochkommen können. Wichtig ist, dass er dabei von den Erziehern begleitet wird.
Er muss sich auch nicht innerhalb von Minuten beruhigen, er darf traurig oder wütend sein und muss sich nicht trösten oder ablenken lassen. Gefühle dürfen erlebt werden, dann lernt man auch, mit ihnen umzugehen.

Hauptsache ist also, dass ihr ihn in guten Händen empfindet, damit ihr ihn mit einem sicheren Gefühl dort lassen könnt.

Alles Gute!

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Bei unserem Sohn hat mein Mann ausschließlich die Eingewöhnung gemacht, diese dauerte drei Tage. Unser Sohn war aber schon immer sehr aufgeschlossen und neugierig und die Tagesmutter arbeitet sehr bedürfnisorientiert.
Jetzt kommt er in die Kita und wir wechseln uns ab mit der Eingewöhnung. Zwei Wochen sind angedacht für die Eingewöhnung, wer weiß, ob es wirklich so lange dauert. Diesmal wechseln sich mein mann und ich auch ab.

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Hi wir haben unseren mit 2 zu einer tagesmutter sie meinte das es ok sei das beide Elternteile bringen und holen bzw eingewöhnen wobei ich denkoch auf mein bauchgefühl hörte. Und die eingewöhnung allein gemacht habe weil ich die zeit einfach hatte. Unser kleiner ist von Natur aus sehr schüchtern und zurückhaltend beobachtet viel spielt für sich. Dienwinzugen bezugspersonen die er hatte war ich und sein Vater. Bei uns dauerte die eingewöhnung ca. 2 Wochen die ersten Tage war ich von 8 bis halb 10 da dann von 8 bis halb 12 dann ging ich das erste mal für paar Stunden von halb die bis halb 12 und dann ist er auch die 6 Std geblieben mit mittagsschlaf. Meine tagesmutter meinte sie gewöhnt nich die Kinder ein sondern die Eltern wenn du dich sicher fühlst das dein Kind im kiga dort gut aufgehoben ist und deinem Kind die Sicherheit vermittelst wird es leichter. Die ersten Tage ging er ohne zu 'motzen" zur tamu bis er merkte
das es zu seinem tagesablauf gehört da kam der erste protest. Wir sind einfühlsam auf ihn eingegangen haben seine Gefühle wahr genommen und ruhig mit ihm gesprochen aber dennoch sind wir konsequent geblieben und haben ih zur tamu gebracht. Zz will er gar nicjt das ich ihn bringe sondern der Papa ist aktuell hoch im Kurs. Bei mir weint er sagt nein nein papa kämpft mot hand und fuss. Gut das akzeptiere ich. Ich nehm es nicht persönlich sondern denke das es ein autonomie-ding ist das los lösen von der 1. Bezugsperson ect. Wenn er bei mir weinte wenn ich ihn zur tamu brachte hat er sich dann teilweise weinend zur tamu gedreht und dann wollte er von ihr hochgehoben werden was die tamu auch tat sobald ich weg war war alles gut und er ging spielen. Lt. Der Aussage der tamu. Sie meinte auch das die Kinder manchmal nicht so spielen können wie sie wolle wenn die Eltern noch mit da sind weil sie von den Eltern nicht loslassen können. Das abhilen läuft ohne tränen ab er freit sich sehr schon immer.

Sorry für den langen Text aber das ist unsere Erfahrung was wir mit unserem Sohn bzgl eingewöhnung und erste zeit danach machten. Vg