Tochter 15 Monate, extrem anstrengend

Hallo ,
Meine Tochter ist jetzt 15 Monate alt und eigentlich ein unkompliziertes Kind. Seit einigen Tagen bzw einer Woche ist sie allerdings extrem anstrengend. Sobald ihr etwas nicht gefällt, schreit sie, legt sich auf den Boden, macht komplettes Drama und das nur weil ich sie kurz auf den Boden stelle (zbsp wenn ich die Nudeln abschütte, ich ihr etwas aus der Hand nehme oder ich ihr kurz keine Aufmerksamkeit schenke). Wie reagiert man da richtig, damit das nicht immer schlimmer wird? Innerlich macht mich das oft richtig wütend, weil sie total übertrieben reagiert und ich wirklich nicht weiß wie man richtig darauf reagiert. Ich versuche ihr auch schonmal etwas zu erklären, aber in dem Alter versteht sie Zusammenhänge ja leider noch nicht.

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Mit 15 monate verstehen sie schon vieles.
Natürlich nicht beim ersten Mal. Musst du halz immer wieder sagen.

Gebe dir einen Tipp: akzeptiere das Verhalten. Es wird so weitergehen. Kinder flippen halt mal aus und wir sind da um sie dabei zu begleiten. Erklären und dann weitermachen. Du kannst eigentlich nichts dagegen tun, sondern dein Kind probieren zu verstehen. Wenn du es verstehst kannst du entsprechend reagieren oder eventuell vorher schon gewisse dinge verhindern.

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Meditationskurs buchen, Shakren öffnen, das Chi fliessen lassen - oder so ähnlich.
Nein um Ernst, es hilft nur ruhig bleiben, ihre Gefühle ernst nehmen und nochmals ruhig bleiben.
Wutanfälle werden jetzt immer öfter bis irgendwann täglich zu eurem Alltag gehören. Dein Kind kann nichts dafür, ihr unausgereift es Gehirn schiesst die Emotionen wild um sich. Beeinflussen kannst nur du wie du damit umgehst.

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Mach dir einfach bewusst, dass das Teil der ganzen normalen kindlichen Entwicklung ist. Für dich ist es vielleicht übertrieben, aber für ihr kleines Gehirn sind diese Emotionen (Frust, Wut, Enttäuschung) einfach so wahnsinnig intensiv und überwältigend.
Wir hatten das hier gerade ganz extrem zwei Monate lang, (13 Monate bis 15 Monate), jetzt wird es gerade besser.

Wir sind damit so umgegangen:
- Erklären, warum das nicht geht ("Ich muss dich kurz absetzen, weil ich das Essen zubereiten muss"), auch wenn sie es noch nicht versteht,
- Machen, was getan werden muss
- Begleiten, trösten, ablenken. Sie kann ihre Emotionen einfach noch nicht selbst regulieren, sie braucht da noch deine Hilfe.