Hallo zusammen,
ich interessiere mich für diese Bücher, denn die Großeltern meines Kindes sind schon Mitte 60/Anfang 70. Da sie auch weiter weg wohnen, würde ich die Großeltern gerne solche Bücher ausfüllen lassen. Dann bleiben die Großeltern vielleicht greifbarer. Aber es gibt soooooo viel Auswahl.
Daher meine Frage an euch, wenn ihr ein solches auch habt ausfüllen lassen:
Welches hattet ihr und warum empfehlt ihr es weiter, bzw. habt ihr eins, dass ihr nicht gut fandet? Waren z. B. doofe Fragen dabei? Wenn ja, welche waren das?
Unsere Buchhandlung hat sowas gar nicht, also kann ich nicht reinschauen, und bei A***** sieht man auch meist nur den Einband.
Danke, dass ihr eure Erfahrungen teilt.
Liebe Grüße,
Kassy
Ausfüllbücher "Erzähl mal, Oma/Opa"
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Huch,
ich bin ganz erstaunt, bei wie vielen diese Bücher wohl nicht ausgefüllt wurden...da hatte ich ja wohl richtig Glück (oder mehr Druck gemacht xD).
Ich hab die Mama/Papa/Oma erzähl mal: Das Erinnerungsalbum deines Lebens-Reihe von Knauer genutzt und bin sehr begeistert davon. Aber ja, es ist auf jeden Fall Arbeit für die, die es ausfüllen! Finde ich aber auch gut so, denn wenns nur so ein schneller Kurzsteckbrief wäre, würde es ja auch nichts aussagen.
Ich hab es an alle drei Personen gleichzeitig verschenkt und mir die Rückgabe zum Geburtstag gewünscht, das hat auch wunderbar geklappt. Werden viele Fragen zu verschiedenen Lebensbereichen gestellt: Eigene Kindheit, meine Kindheit, über das Erwachsenwerden etc...Wenn du googelst, findest du bestimmt auch ein paar Beispielseiten. Viel Platz für Fotos ist auch vorhanden, und wie die Person es ausfüllt, ist ja ihr überlassen.
Meine Oma, die damals schon Demenz im Anfangsstadium hatte, hat eher Stichworte als ganze Sätze geschrieben, über die sie aber viel und lange nachgedacht hat - sie hat jeden Tag ein oder zwei Fragen beantwortet, vorgeschrieben, dann meine Mutter gefragt ob sie das richtig geschrieben hat, und dann eingetragen <3 Ein paar Bilder hat sie auch gesucht und eingeklebt.
Meine Mama, die unheimlich viel redet, hat auch unheimlich viel geschrieben, bei ihr hat der Platz manchmal nicht ausgereicht.
Mein Papa, der nicht so gerne redet sondern ein optischer Typ ist, hat total viele Bilder eingeklebt, aber auch alle Fragen beantwortet, nur kürzer oder manchmal etwas scherzhaft.
Wenn ich die Bücher lese, kann ich alle drei richtig "hören", weil sie es so sehr auf ihre Art gemacht haben, und es ist richtig richtig schön.
Ich fand die Bücher auch gut, nur etwas klischeehaft: Meine Mutter wurde gefragt, was sie am liebsten gekocht hat (sie kocht nicht gerne), mein Vater, was er so gerne als Heimwerker macht (gar nichts). Für meine Oma war hinten eine Liste mit Jahren drin, wo ein paar Beispiele standen, was damals passiert ist, und sie sollte dann dazu schreiben, was in diesem Jahr in ihrem Leben passiert ist. Da ich eine junge Oma habe, konnte sie in den ersten 20 Jahren gar nichts ausfüllen, und dann hat sie halt immer noch was ausgefüllt, wenn ihr zu dem Jahr was eingefallen ist, das ist aber auch okay.
Ansonsten glaube ich, dass alle drei Spaß hatten - man muss sich aber drauf einlassen wollen. Zu intim oder persönlich fand ich die Fragen nicht, nur mein Papa hat eine Frage (was für ein Gefühl die erste Verliebtheit für ihn war) eher umschrieben mit "nicht gerade unangenehm", aber vielleicht wusste er es auch nicht mehr so genau :D Es sind aber schon Fragen, wo man richtig nachdenken muss, das haben alle drei gesagt. Mal eben schnell kann man das nicht ausfüllen. Ich würde daher schon jedem empfehlen, bisschen drängelnd zu motivieren - man hat später wirklich was richtig tolles in der Hand, und ich hab Dinge erfahren, die ich noch nicht wusste und so auch niemals gefragt hätte.
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Hallo,
lieben Dank für dein tolles Feedback. Mich hat es auch etwas erschreckt, wie oft es nicht ausgefüllt wurde. Ich glaube, es gibt eben vieles, woran sich die Älteren nicht gerne erinnern. Z. B. hatte meine Mutter fünf Brüder. Alle durften ein Instrument lernen, nur sie nicht, denn sie war ja "nur" ein Mädchen... Das tut ihr heute noch weh.
Ich bin nun soweit, dass ich über CEWE ein eigenes Buch gestalten werde. Ich werde mir in den nächsten Wochen einige Fragen überlegen und dann das Projekt angehen. So wird es nicht zu viel, und es gibt keine doofen Fragen.
Hast du denn zwei drei Fragen, die du mir empfehlen könntest?
Liebe Grüße!
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Hallo,
danke für deine Antwort :) Ein eigenes Buch zu gestalten ist sicher auch eine tolle Lösung, da kannst du auch alles individuell anpassen und Dinge weglassen, die eventuell verletzend wären.
Empfehlen ist schwierig, da ich die tollen, für mich überraschenden Antworten in den Büchern an ganz verschiedenen Stellen bekommen habe...kommt sicherlich auf die Personen an. Schön finde ich "Wie sah ein normaler Tag während der Schulzeit aus? Wann bist du aufgestanden, wie bist du zur Schule gekommen, was hast du nach der Schule gemacht, wann wurde gegessen?", da kann glaube ich jeder etwas zu erzählen und man bekommt einen Eindruck, wie die Kindheit gewesen ist - und da dein Buch ja für dein Kind ist, ist Schule dann auch etwas, womit es sich selbst schon identifizieren kann.
Bei meinem Papa gab es eine besonders schöne Antwort auf die Frage, wie seine Beziehung zu seinem Vater war, an welches schöne Erlebnis er sich da erinnern kann. Auch meine Oma hat etwas tolles geschrieben als es darum ging, was ihre Eltern ihr mitgegeben haben fürs Leben. Also ich denke Beziehung zu den eigenen Eltern (sofern die nicht total belastet ist) könnte ein interessanter Punkt sein.
Und dann würde ich überlegen, ob eher offene Fragen für die Person geeignet sind ("Gibt es etwas, was du mir/deinem Enkelkind sagen willst") - meine Mutter hat in diesen Bereichen Romane geschrieben - oder kleinteilige, führende Fragen: ("Welche Aufgaben im Haushalt hast du als Kind übernommen?" "Was war dein Lieblingsschulfach?") - das war für meine Oma und für meinen Papa einfacher.
Wenn du möchtest, guck ich aber die Tage auch noch mal in die Bücher rein und kann noch etwas dazu schreiben - keine Ahnung - jenachdem was dich interessiert?
Ich denke, jenachdem welche Intention und welchen Anspruch du an das Buch hast, würde ich es auch unterschiedlich gestalten. Ich war ja schon erwachsen, als ich es meiner Familie gegeben habe, das ist schon was anderes, als wenn es ein Buch für ein Kind sein soll.
Liebe Grüße =)
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Ich habe sowas gekauft, aber leider hat es niemand ausgefüllt 
dabei fand ich die Fragen schön, aber den Großeltern war es allen zu privat, zu viel zu schreiben und zu viel Aufwand.
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Bei uns in der Familie hatte es auch die Uroma geschenkt bekommen, leider hat sie es nie ausgefüllt und kann es jetzt auch nicht mehr
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Das ist ja sehr schade. 😕
Ich hätte es auch meine eigenen großeltern noch ausfüllen lassen, aber leider sind sie alle schon verstorben.
Welches Buch hattest du denn? Es gibt soooo viele...
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Meine mittlerweile 100 jährige Uroma hat es auch ausgefüllt und zwar mit sehr privaten Antworten zum Thema verliebt und mit tollen Fotos. Einfach toll. Hängt aber sicher viel vom ausfüllenden ab
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Das ist ja schön, dass sie sich so viel Mühe gegeben hat. 😊
Welches Buch war es denn? Es gibt sooo viele zur Auswahl...
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Wir haben dieses hier:
Oma, erzähl aus deinem Leben: Ein ganz persönliches Erinnerungsbuch https://amzn.eu/d/hP59AFo
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Hallo. Ich habe so eins (siehe Foto)meiner Omi geschenkt.
Ich fand es eigentlich voll schön und war interessiert an ihren Antworten, aber sie hat auch nur gesagt oh sind das viele fragen,um das weiß ich nicht mehr. Die wenigsten Sachen wurden ausgefüllt.
Ich habe es dann manchmal wieder mitgenommen wenn ich sie besucht habe und immer etwas ergänzt. Aber es sind tatsächlich recht viele Fragen.🤷♀️
Meine Oma ist jetzt aber auch schon 80.
Mit meiner Mama wäre das vielleicht schon wieder andres. Ist ja auch mal schön zu seinem Leben befragt zu werden.
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Es ist schade, dass deine Oma sich so überfordert fühlt. Wäre es eine Idee, es mit ihr zusammen auszufüllen? Immer nur ein paar Fragen?
Danke für dein Feedback!
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Na genau so hatte ich es dann gemacht. Habe es immer mal wieder dabei. Ich muss nur schauen, dass es nicht in Abfragen ausartet,sondern ein "erzähl doch mal" wird.😉
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Ich hatte auch eines für meine Oma gekauft, leider wurden auch nur sehr wenige Fragen ausgefüllt. Ich hatte teilweise das Gefühl, als würde es alte Wunden "aufreisen" und habe es dann nicht weiter fokussiert, obwohl ich es sehr schade finde, dass ihre Geschichte, wenn sie stirbt so zu sagen "auserzählt" ist bzw. Nur aus meinen Erinnerungen besteht.
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Du hast auf den Punkt gebracht, wieso ich gerne die Bücher ausfüllen lassen möchte. Gerade ihre Geschichten, vielleicht auch mit Erinnerungen an ihre Großeltern... Da geht so viel verloren an Wissen über die eigene Familie..
Danke für deine Antwort!
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Huhu,
mein Mann und ich haben unseren Eltern die Bücher Mama/Papa erzähl mal geschenkt. Das war vor über 10 Jahren. Inzwischen sind sie seit 7 Jahren Großeltern, für unsere Kinder wäre es ja später auch mal interessant.
Bisher haben wir keines wiederbekommen, wir fragen aber auch inzwischen nicht mehr nach.
Es sind aber wirklich viele Fragen und unheimlich viel auszufüllen.
LG
ChaosSid
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Danke für deine Antwort!
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Meine Oma möchte meistens keine Geschenke haben, deshalb hab ich ihr das vor ein paar Jahren zum Geburtstag mitgebracht - ist ja eigentlich mehr eins an mich 😁
Sie ist jetzt Mitte 80 und hat alles fleißig ausgefüllt, manches "leider" sehr knapp, aber ihr fällt das Schreiben je nach Tag auch nicht mehr so leicht. Hatte das Gefühl, sie freut sich über das Buch und es sind ein paar interessante Gespräche daraus entstanden, weil die Vergangenheit plötzlich wieder so präsent war. War seeehr lustig. 🤭
Auf A.. Kann man einen Blick hineinwerfen. Und über die Google-Bildersuche findet man manchmal auch Bilder, unabhängig von diesem Buch.
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Dankeschön für die Antwort!
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Auch ich habe diese Bücher bereits vor vielen Jahren gekauft und meinen Großeltern gegeben in weiser Voraussicht...zu einem Zeitpunkt, da beide noch genug sehen und schreiben konnten. Leider haben weder sie noch meine Mutter es je ausgefüllt. Es hat kurz Gesprächsstoff geliefert, ehe sie es irgendwo vergraben haben. War sehr schade.
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Das ist wirklich sehr schade...
Danke für deine Antwort!
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Letztes Jahr zu Weihnachten habe ich das den beiden Omas meiner Tochter geschenkt sowie einem Opa:
https://amzn.eu/d/gyMDmlB
Bisher habe ich nicht nachgefragt, ob sie schon etwas eingetragen haben. Werde ich wohl Ende des Jahres mal tun. Die Fragen fand darin fand ich sehr interessant. Es kommt natürlich auch drauf an, wie motiviert und offen der Ausfüllende ist.
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Danke dafür!
Das einzige, was mich an dem Buch stört: die Fragen des Enkelkindes über sich selbst. Z. B.: Welche Entscheidung habe ich getroffen, die du nicht nachvollziehen kannst? (Oder so ähnlich). Weil, mein Kind ist noch kein Jahr und in 20 Jahren brauche ich das Buch auch nicht mehr ausfüllen lassen. Zweitens soll es ja mehreren Enkelkindern zugute kommen, und nicht nur einem...
Danke daher für deine Antwort, die hat mir weitergeholfen.