Ab wann hören Kinder auf einen?

Hallo zusammen,

Meine Tochter ist fast 26 Monate alt und sie hört jetzt endlich auf uns und versteht, was wir ihr sagen und erklären. Noch vor einem halben Jahr war gefühlt jede Unternehmung anstrengend, weil sie dies und das wollte und bestimmtes nicht ging und sie das nie verstanden hat und wütend wurde mit weinen, schreien, auf den Boden werfen. Mittlerweile versteht sie ein Nein, akzeptiert, wenn ein letztes Mal gerutscht wird, etc pp. Das macht alles viel einfacher! Wie war das bei euch? Sind wir damit nun spät dran?
Terrible 2 ist irgendwie noch nicht bei uns angekommen oder haben wir gefühlt schon hinter uns gehabt im letzten Jahr 🙈

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Nie 🤣 nein spass es wird mal besser und mal schlechter sein.

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Genau mein Gedanke 🤣 Mini 22 hört nur wenn ich essen sage. Und die große 6, gefühlt erst beim 5 Ermahnen🙈

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😂😂😂…was für eine gute Aussage!!!!
Können meine beiden sein!
Auch wenn sie mich manchmal damit echt auf die 🌴 bringen!😂🤯😵‍💫🫣
Sandmann wär noch das Zauberwort für die kleine, 🤣🤣🤣, da hockt sie in 2sec. mucksmäuschenstill auf dem Sofa.😆
Aber wahrscheinlich „muss das so!“🤷🏻‍♀️🥴 auch wenn es manchmal schwierig ist.

Liebe Grüße und starke Nerven ✌🏻

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So im Groben war es bei uns deutlich vor dem zweiten Geburtstag. Eigentlich war sie ab 14/15 Monaten für Regeln verständig (Füße runter in der Bahn, an der Hand laufen beim Überqueren der Straße, keine Knöpfe drücken,..). Das war aber sehr früh (meine jüngere Tochter ist davon sehr weit entfernt) und es hat um den zweiten Geburtstag herum auch nochmal an Fahrt aufgenommen.
Von Terrible Two habe ich bislang (27 Monate) auch nichts bemerkt. Es wird immer einfacher. Ich bin gespannt ob das im zweiten Lebensjahr schon die gesamte Trotzphase war oder ob da bald noch etwas um die Ecke kommt.

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😂😂😂🙃🙃🙃

Es wird viele Phasen geben.

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Spät? Das kann und wird sich noch tausend Mal ändern! Immer wieder, wenn sie ihre Autonomie und die Grenzen und Regeln testen wollen.

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Unser Sohn hört von Anfang an nur auf uns, wenn er den Grund versteht - also in den ersten 1,5 Jahren überhaupt nicht. Seit er 22 Monate alt ist, kann man mit ihm recht gut reden und dadurch klappt es deutlich besser. Je älter er wird, desto einfacher wird es. Terrible Twos hatten wir nicht, höchstens Terrible Ones.

Unsere Tochter (12 Monate) hört seit ca. einem halben Jahr zumindest manchmal auf uns. Jedes Kind ist anders.

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Gefühlt hören sie nie. Die machen zwischendurch nur mal ne Pause. Meine Zwillinge sind jetzt 5,5 Jahre und seit über nem 3/4 Jahr ist es sehr anstrengend, vorallem bei meinem Sohn. Sämtliche neins werden ignoriert genauso wie zieht dich an, wasch die Hände, geh mit Papa Zähne putzen usw

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Das einzige Nein, das hier beachtet wird, kommt vom ihr selbst. Nein nein nein und nochmal nein ist hier an der Tagesordnung, denn das ist die Standardantwort auf alles, das ich sage. Sie wird in drei Wochen 2 und diese trotzige und bockige Phase nimmt gerade erst richtig Fahrt auf. Es war erst vorgestern als sie mit ihrem Dreirad die stark befahrene Hauptstraße überqueren wollte. Als ich also verhinderte, dass sie Samt Gefährt überfahren wird und von hinten das Dreirad festhielt, führte das zum Wutanfall, der seines gleichen sucht. Sie brüllte und schrie, stemmte ihre 13 kg nach vorne, hauptsache sie rollt auf die Hauptstraße. Ich konnte noch so viel erklären, zeigen und hinweisen. Vor lauter Wut warf sie ihren Schnuller auf die Straße, nur um dann noch lauter zu weinen, weil er unerreichbar war. Ich habe oft den Eindruck, dass wenn ich nein sagen, sie das nur noch mehr triggert. Ich habe keine Ahnung wann Kinder endlich auf die Eltern hören. Inzwischen kann ich mir nicht vorstellen dass das überhaupt noch kommt und mein Leben fortan daraus besteht, von früh bis spät angeschrien zu werden. Bei uns ist es leider nicht so, dass es einfacher wird, je älter sie wird. Es ist eher so, je älter sie wird, desto komplexer werden die kämpfe, die hier tgl gekämpft werden. Es reicht inzwischen, dass ich den Küchenschrank öffne, zb um Öl heraus zu holen, und sie bekommt dann aber nichts zu essen in die Hand gedrückt. Der Küchenschrank ist inzwischen gesichert und sie kann ihn nicht aufmachen. Heute erst hat sie mutwillig ihren Mund gegen die Schranktür gehauen, nur dann wieder schreiend vor mir zu stehen a la "das ist das Resultat weil du mich nicht den Schrank ausräumen lässt". Fünf Minuten später schmeißt sie alle Schuhe aus dem Schuhschrank raus die im hohen Bogen durch die Luft fliegen. Ich sage ihr, dass sie das nicht machen darf und setze Grenzen, was nur wieder den nächsten großen Wutanfall provoziert. Ist das schon der Peak oder kann es noch schlimmer werden?

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Wenn du so weiter machst, wird es wahrscheinlich in nächster Zeit schlimmer und nicht besser. Warum tröstest du dein Kind nicht? Warum verharrst du in einer Situation, in der du das Dreirad festhälst? Das fühlt sich so nach Machtkampf an, nur dass das Kind natürlich eh keine Chance hat und deshalb verzweifelt. Ich hätte mein Kind auf den Schoß genommen und mich irgendwo mit ihm auf eine Mauer oder ähnliches gesetzt, bis die Emotionen verdaut sind.
Wenn sie sich am Schrank weh tut, weil sie aus Frustration mit dem Mund dran gehauen hat, braucht sie Trost. Wenn sie keinen Beistand bekommt, ist es doch klar, dass gleich die nächste blöde Situation folgt.

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Warum denn so vorwurfsvoll? Ich lese aus dem Text nicht heraus, dass sie ihrem Kind gegenüber nicht empathisch ist und tröstet. Dass sie an der viel befahrenen Straße das bockige Kind nicht aus dem Dreirad nimmt, kann ich total verstehen.
Unser Sohn ist nämlich ähnlich schnell auf 180 wie die Kleine im Text. Und er ist so schnell wütend und das so extrem, dass er in dem Moment nicht angefasst werden will. Alles in seiner Nähe fliegt und wenn nichts in Reichweite ist, dann wirft er eben sich selbst auf den Boden und lässt sich so sacken dass ich ihn gar nicht mehr packen kann. Also nein, in der Situation mit der Straße hätte ich ihn auch im Dreirad gelassen weil er sich sonst vor Wut auf die Straße geworfen hätte. Aber ich hätte ihm auch erklärt, warum wir nicht einfach so über die Straße fahren können und mivh dabei auf Augenhöhe neben ihn gehockt. Ich weiß aber auch, dass auch das den Wutanfall nicht gedämpft oder beendet hätte.

Mein Großer macht oft den Eindruck, dass er den ganzen Weltschmerz mit sich herum trägt. Er rastet so schnell aus bei einem „Nein“, ich komme gar nicht dazu ihm eine Alternative zur Ablenkung zu zeigen, so schnell ist er auf 180 und fühlt sich bei jedem Handgriff, jedem Verbot zu seiner Sicherheit, jedem Versuch der schief geht (Reis mit der Gabel essen ist bei seiner Motorik halt eher suboptimal aber gefüttert werden ist auch doof 🤡) unfair behandelt.
Ich überlege mir mittlerweile sehr gut, ob ein „Nein“ notwendig ist oder ich ihn machen lasse weil ich gerade keine Kraft habe, noch einen Wutanfall zu begleiten und ihn doch nicht trösten zu können weil er weder Körperkontakt noch reden will und einfach weint und Dinge wirft bis er sich selbst beruhigt hat oder bekommt, was er will.
Ich weiß, dass das normal ist aber Regeln durchzusetzen, vor allem zu seiner eigenen Sicherheit, ist hier gerade echt anstrengend und ich hab vollstes Verständnis wenn man da nicht ständig auf Augenhöhe mit dem Kind kommunizieren kann weil einfach ALLES zum Wutanfall führt und man selbst an seine Grenzen kommt.

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Kind 1, prinzipiell nur, wenn es versteht warum etwas getan werden soll oder nicht. Und auch das ist es oft noch wie Lotto spielen. Ist jetzt 6 Jahre und es ist recht mühsam manchmal.
Kind 2, hört immer. Von Anfang an. 🙌 Kind ist 2 Jahre alt.

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Also ich kann dir sagen, dass das sehr unterschiedlich sein kann. Mein Sohn wird im Dezember 5 und hat schon mit 12 Monaten sehr gut auf mich gehört und mein Nein akzeptiert. Meine Tochter ist schon 14 und jaa...sie hat bis dato noch nie gut gehört 🙈😵‍💫😄

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Also ich habe gelernt und es auch bei allen dreien so praktiziert, dass ich unser Leben/Wohnung so gestalte, dass sehr wenig nein gesagt werden muss. Der Kleine ist nun 14 Monate alt und alles in der Wohnung ist so gestellt, dass er entdecken und spielen kann. Dinge, die gefährlich/teuer oder sonst was sind, mit denen er nicht spielen soll, stehen einfach nicht rum bzw. sind außer Sichtweite. So kann er frei agieren und entdecken und ich muss nicht ständig nein sagen, was uns beide frustrieren würde. Draußen ist es so, dass er, bei Situationen in denen ein Nein folgen würde, abgelenkt wird bzw. nehme ich ihn auf den Arm und zeige etwas spannendes, oder singe etc.
er ist sehr Willensstark und ich denke, wenn ich mich auf den „Kampf“ einlassen würde, hätten wir auch Situationen, in denen geschrieen wird. Aber so ist es entspannt. Kinder wollen entdecken und jedes nein frustriert, also schaffe ich so viele Jas wie es nur geht.

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Das ist ein echt guter Ansatz. Ich hatte das vor längerer Zeit hier im Forum schon mal gelesen, noch in der SS mit Kind 1, und mir das auch vorgenommen.
Tatsächlich ist unser Haus auch so eingerichtet, dass alles gefährliche/teure/etc. verschlossen oder verräumt ist und wir ihm selten Gegenstände entreißen und verbieten müssen. Wir müssen nur immer wieder neue „Verstecke“ finden, denn wir haben nicht mit seiner Größe (98cm mit 20 Monaten ist einfach überdurchschnittlich groß 😵‍💫) und seinen Kletterkünsten gerechnet 😅 und einige der Kindersicherungen bekommt er auf, auch Schraubverschlüsse mit Sicherung, das ist echt Wahnsinn.