Ab wann in die Krippe

Hallo zusammen,
Ab wann habt ihr eure Babys in die Krippe gegeben?
Ich hadere extrem meine Tochter mit 13 Monaten abzugeben, sie hängt viel an mir. Braucht mich noch.
Die Tagespflege und Krippenplätze sind rar. Wir hätten einen Ab Februar und überleg diesen Platz abzusagen da sie am 21.12.21 geboren wurde und gerade 13 Monate alt wäre.
Den nächsten hätten wir, nach mündlicher Zusage, im Juni...
Meine Mutter wäre auch eine Option, leider könnte es da extrem Streit geben mit der Schwiegermutter.
Der Schwiegervater ist Alkoholiker und sie co abhängig. Sie lügt, hat mich schon beleidigt usw. Daher bin ich absolut gegen eine Betreuung bei ihr ohne elterliche Aufsicht und sie wird dann heulen und Druck machen...
Nach dieser Studie
https://gute-erste-kinderjahre.de/das-wohl-der-kleinsten/
Bin ich echt am überlegen was das beste wäre...
Evtl oma und Ab 2 zur Krippe oder mit 18 Monaten zur Tagesmutter...

Habt ihr Erfahrungen? Sind eure Kinder gut angekommen und wie alt waren sie?

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Unsere Eingewöhnung startete mit 11 Monaten. Mit 12 Monaten ging er dann 2 kurze Tage (7:30 bis 13:30) und 3 lange Tage (7:30 bis 16:00). Also 37,5 Stunden.

Jetzt mit 2 Jahren geht er 41,5 Stunden.

Ich hatte nie ein schlechtes Gewissen. Mein Sohn hat sich von Anfang an wohl gefühlt. Ich hatte von den Erziehern auch bei der Eingewöhnung ein positives Feedback erhalten. Es lief wohl deshalb so gut, weil ich mich so gut zurückhalten konnte.

Vieles liegt an der Einstellung der Eltern.
Wenn du mit einem negativen Gefühl hin gehst, dann wird es nicht so gut klappen.

Aber nach deinen Schilderungen dürfte das schlechte Gefühl bei einer Betreuung durch die Oma schlimmer sein.

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Hey 😊

Unsere Tochter ist mit 14 Monaten in die Krippe gekommen. Anfangs habe ich mich mit dem Gedanken auch nicht so wohl gefühlt. Die sind noch so klein und bedürftig aber wir haben es ausprobiert. Sie ist so super zufrieden und das vom ersten Tag an. Sie wird ganz anders gefördert als ich es zu Hause könnte und lernt so viel. Sie freut sich jeden Tag auf die Kita und all meine Zweifel waren absolut überflüssig. Es liegt natürlich auch am Kind aber ich würde es immer wieder so machen.
Unsere Tocher geht allerdings nur von ca 8/8.30 Uhr und wird gegen 12 abgeholt.

LG 🍀

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Mein Kind geht jetzt auch in die Krippe und findet es super.
Aber was meinst du damit, dass sie ganz anders gefördert wird, als du es daheim könntest ?

Das Argument habe ich schon oft gelesen, allerdings verstehe ich das nicht 🙈
Bisher habe ich nicht den Eindruck, dass die in der Krippe etwas mit den Kindern machen, dass ich zuhause nicht gemacht habe 🙈

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Es sind ausgebildete Pädagogen die sich um dein Kind kümmern. Die haben ganz andere Ansätze und Möglichkeiten als zu Hause. Zudem ist es ein anderes Spielen in der Gruppe.

Das muss jeder für sich und sein Kind entscheiden. Ich denke da wirst du auch unterschiedliche Meinung erhalten. Eben von Müttern, die ihr Kind früh in die Betreuung geben und es gut finden und von denen, dir ihr Kind gar nicht in die Krippe geben sondern es zu Hause lassen möchten und erst in den KiGA geben. Beides ist doch auch in Ordnung.

Ich sehe es an meiner Tochter wie gut es ihr tut. Sie geht gern dahin und erzählt auch auf dem Weg mit wem sie denn gleich spielen möchte. Für uns und für sie ist es eine wertvolle Bereicherung.

30 Stunden finde ich persönlich wiederum zu lang. Die 3,5 - 4 Stunden sind für unsere optimal. Aber auch das mag individuell sein.

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Meine Kinder sind beide mit 13 M. in die Krippe gekommen und wir haben damit sehr gute Erfahrung gemacht.
Unsere Krippenerzieher waren sehr liebevoll, achtsam und feinfühlig. Mein kind1 hatte beim Übergang in den Kiga (gleiches Gebäude, kannte die Erzieher bereits etwas usw) wesentlich mehr Probleme und eine viiiel längere Eingewöhnungszeit.
Erste Freundschaften wurden bereits mit 2-2,5 Jahren geknüpft und die halten bis heute (6j). Mein kind2 konnte dann mit ihrem besten Freund gemeinsam in den kiga wechseln und das war eine große Hilfe.
Also ....meine Kinder sind nach 1-2 Wochen Eingewöhnung immer freudig reingelaufen und hatten eine gute Zeit dort. Ich hatte aber auch ein gutes Gefühl brzügl der Erzieher und das spielt eine große Rolle 😊

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Wieviel Stunden waren Sie in der Krppe?

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Kind1 war zu,Anfang 3,5 h/tag und 4 Tage/Woche nach 6 Monaten haben wir auf 4 h/tag und 5 Tage/Woche erhöht.
Da im kiga andere Kernzeiten gelten war es dann bei kind2 mit diesen Stunden nicht möglich ohne das es mit bring und Abholzeiten in Autosport endet. Kind2 blieb also mit 18 M. dann über Mittag dort von 8 bis 14:30 und machte dort Mittagschlaf.

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Wir haben unseren Sohn mit 15/16 Monaten in die Krippe gegeben und planen bei unserer Tochter das gleiche. Vor der Geburt habe ich immer gesagt "frühestens mit 1,5 Jahren" und auch das nur, weil es finanziell sonst kaum möglich ist. Die wirtschaftliche Lage ist eine andere als vor 30 Jahren und es wird immer schwerer, eine Familie mit nur einem Gehalt zu finanzieren.
Als unser Sohn ein Jahr alt war, haben wir den Platz mit 15 Monaten angeboten bekommen und sehr erleichtert angenommen. Unser Sohn ist extrem extrovertiert und der Alltag zu Hause (beide Eltern Teilzeit arbeitend, teilweise abends auch länger und auch samstags) war ihm zu langweilig und wir hatten zu wenig Energie für ihn.
Die Eingewöhnung war schwierig, aber danach ist er immer super gerne in die Krippe gegangen, wollte unbedingt auch samstags hin und hat mit Rucksack an der Wohnungstür gebettelt, dass wir ihn hinbringen. Im Lockdown war er sehr unglücklich.

Was in dem Text unter deinem Link nicht erwähnt wird, ist, dass es sich - z.B. beim Stresslevel - um Durchschnittswerte handelt. Wenn man genau hin schaut, gibt es Kinder, deren Stresslevel auch unter 2 Jahren völlig okay ist und Kinder, bei denen es wirklich unglaublich hoch ansteigt. Das sind wohl insbesondere Kinder, die recht zurückhaltend sind und sich gar nicht anmerken lassen, wenn sie leiden und somit in der Gruppe völlig untergehen. Bei diesen Kindern steigt das Stresslevel besonders am Nachmittag in Höhen, die ich meinen Kindern nicht zumuten wollen würde, wenn es irgendwie anders geht.

Diesbezüglich habe ich aber Glück, weil beide Kinder viel in die Kommunikation gehen und sowieso extrovertiert und abenteuerlustig sind.

Trotzdem habe ich unseren Sohn im ersten Krippenjahr immer nach maximal 4h abgeholt, denn danach hatte er genug und wollte Nähe tanken. Auch Mittagschlaf in der Krippe konnte ich mir bei ihm nicht vorstellen - er ist ein extrem schlechter Schläfer gewesen.
Bei unserer Tochter wollen wir 4h+Mittagschlaf probieren, da es finanziell aktuell extrem eng ist und wir die Zeit zum arbeiten brauchen. Sie schläft zumindest etwas leichter ein als der Bruder, also hoffe ich, dass es klappt. Wir würden sie dann direkt nach dem Schlafen abholen.

Wenn man keinen finanziellen oder sonstigen Druck hat, ist es für die Kinder wahrscheinlich optimal, wenn sie die ersten zwei Jahre zu Hause bleiben können und die Eltern viele Spielgruppen oder ähnliches mit ihnen besuchen. Je nach Charakter denke ich, dass der Kita-Besuch ab 2 bis 4 Jahren dann anfängt, einen wirklichen Mehrwert für das Kind zu bieten. Allerdings tut es wohl kaum einem Kind gut, mehr als 30h/Woche im Kindergarten zu sein. Wenn es aber aus finanziellen oder persönlichen Gründen nicht anders geht, dann kann das natürlich in vielen Fällen trotzdem der beste Weg sein.

Großeltern oder andere Unterstützung haben wir in der Nähe nicht. Wenn eine der Omas gut geeignet ist und nicht mit Konflikten diesbezüglich zu rechnen ist, würde ich das fürs erste Jahr durchaus erwägen. Da würde ich auch einen Streit mit der anderen Oma riskieren, schließlich habt ihr gute Gründe.

Allerdings muss man sich diesen Schritt gut überlegen. Omas haben meist keine Vertretungen, wenn sie krank sind. Zudem muss man mit dem Erziehungsstil der Oma natürlich klar kommen und sie muss auch wirklich die Kapazitäten haben und eine regelmäßige Betreuung übernehmen wollen. Wenn bezüglich dieser Punkte keinerlei Bedenken bestehen, würde ich das bei den meisten 1-Jährigen vorziehen.

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Huhu,
ich würde auf dein Gefühl hören. Du solltest dich wohl damit fühlen und vor allem natürlich auch dein Kind! Wenn du Zweifel hast und es eine andere Lösung gibt, würde ich diese wählen. Deine Mutter ist doch eine gute Option. So kannst du ganz langsam und schrittweise eine Betreuung durch sie starten. Ggf kann sie auch zu euch kommen - dann findet alles in gewohnter Umgebung statt. Das ist sicher viel einfacher für deine Tochter.
Da würde ich mir von der anderen Schwiegermutter nicht rein reden lassen- vor allem nicht bei der Sachlage, die du geschildert hast.
Wenn ich mitbekomme wie oft Freunde derzeit ihr Kinder daheim betreuen müssen wegen Kita zu, eingeschränkter Betrieb, Erziehermangel, notbetreuung, plötzlicher Schließung von ganzen Gruppen, Kind krank, Kind krank und nochmal Kind krank, ist die Oma sicher eine halbwegs verlässliche Option und es ist ja nicht für immer.
Unser Sohn geht noch nicht in die Krippe und wir voraussichtlich frühestens mit 3 Jahren gehen.
Alles Gute für deine Entscheidung!

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Die Tagespflege verlangt 30h. Ich finde das recht viel für ein kleines Baby. Finanziell würde es bis September gehen locker, jedoch sind die Plätze so rar, dass wir nicht wissen wann wir und ob wir einen bekommen.
Die Oma wohnt im selben Haus! Das ist eben sehe praktisch. Die Kleine kann morgens ausschlafen und kann zuhause im Bett schlafen

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Das mit den Plätzen verstehe ich sehr gut. Ist hier nicht anders. Aber was bringt dir ein Platz, wenn du und dein Kind nicht dahinter steht. Du hast dann keine ruhige Sekunde in der Arbeit. Dann bleib doch bis September daheim und greife dann erstmal auf deine Mutter zurück?

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Mein Großer kam mit guten 13 Monaten in die Krippe, der Kleine mit fast 11 Monaten. Diese Gedanken, dass es viel zu früh ist, hatte ich bei beiden. Demnach auch ein riesiges schlechtes Gewissen. Der Große hat ne Weile gebraucht um im neuen Alltag anzukommen, der Kleine winkt mir nicht mal mehr 😂 Beide gehen unglaublich gerne in die Kita und mein schlechtes Gewissen war unnötig. Meiner Meinung nach gehören Kinder unter Kinder. Sie lernen dort so viel mehr durch die anderen Kinder. Wir haben die Liebste Erzieherin die man sich nur wünschen kann und mein Sohn liebt sie abgöttisch. Ich würde es immer wieder tun und rate dir auch dazu (natürlich nur aus meiner Erfahrung und meine Meinung).

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Wieviel Stunden waren Sie dort?
Meine Tochter ist recht zart und introvertiert. Ich bin mir nicht sicher ob ich ihr einen gefallen tue

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Nach der Eingewöhnung von 8-15 Uhr

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Bei uns beste Entscheidung mit 13 Mte die Eingewöhnung zu starten. Würde ich wieder so tun und empfehlen.
Lasst euch drauf ein. Habt Zeit und wenn die Eingewöhnung länger dauert, dann ist das halt so.

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Meine Kinder sind mit 14 bzw. 11 Monaten eingewöhnt worden. Nach der Eingewöhnung gingen sie 40 bzw. 35 Stunden in die Krippe.
Familiäre Betreuung kam für uns nicht infrage, weil die Familie nicht zuverlässig ist und zudem insich zerstritten. Darauf hatten wir keine Lust. Eine Tagesmutter haben wir für uns abgelehnt, weil uns eine fremde Frau zu wenig Sicherheit gegeben hat (Ausbildung, Krankheitsfall, Betreuungsschlüssel). Nachdem was wir im Bekanntenkreis mitbekommen haben, war das auch die bessere Entscheidung und nach dem ersten Jahr mit einer Tagesmutter sind bis auf ein Elternpaar alle auf der Suche nach einem Krippenplatz.
Wenn du zeitlichen Puffer hast, würde ich die Eingewöhnung einfach langsam starten. Für mich hat die Betreuung in einer Krippe sehr viele Vorteile, sowohl für meine Kinder als auch für mich.

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Also bevor ich mein Kind einer Oma/Opa gebe, die trinken, gebe ich es 1000 Mal lieber an ausgebildetes, pädagogisches Fachpersonal!

Mein Kleiner wurde mit 11 Monaten in der Kita eingewöhnt. Die Eingewöhnung ging 6 Wochen nach Berliner Modell und es hat wunderbar funktioniert.

Ich kann es auch nur jedem empfehlen, die Kids nicht erst mit 3 in den Kindergarten zu geben. Ich persönlich finde die komplette Fixierung nur auf die Mutter total ungesund und Egoist. Es gibt auch zahlreiche Studien dazu, warum ein früher Kitastart gut ist ...

https://www.stern.de/familie/kinder/studie--so-entwickeln-sich-kinder--die-schon-frueh-in-die-kita-gehen-8822600.html

https://www.fruehe-chancen.de/aktuelles/diw-studie-frueherer-kita-besuch/

https://www.focus.de/panorama/welt/panorama-das-passiert-mit-kindern-die-frueh-in-die-kita-kommen_id_10515008.html

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Hast du die von dir verlinkten Artikel überhaupt gelesen?? Da geht es darum, wie sich Kinder entwickeln, die bereits mit 3 Jahren und nicht erst mit 4 Jahren in den Kindergarten gehen. Vermutlich zur damaligen Zeit meist auch nur halbtags. Das hat doch keinerlei Aussagekraft über 1-Jährige Kinder!

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Das trifft nur auf die ersten beiden Links zu.

Und in ersten Link heißt es zudem:
"Auch für das heute noch jüngere Kita-Eintrittsalter ist zu erwarten, dass ein Unterschied beim Kita-Eintritt um ein Jahr die Persönlichkeitseigenschaften längerfristig beeinflusst".

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