Kleinkind schlägt und kneift Hund / Wer hatte das auch?

Hallo,

mein Sohn (2) hat es seit circa drei Wochen extrem auf meinen Hund abgesehen. Er kneift und schlägt, nimmt alles verfügbare an Spielzeug und schlägt damit auf das Tier ein. Verbiete ich es ihm findet er es lustig und macht noch doller.
Mein Hund will aus der Situation weichen und geht weg, mein Sohn rennt hinterher.
Oft fährt er ihm auch mit dem Bobby Car in die Beine und würde ihn bis in die letzte Ecke drängen.

Natürlich lasse ich die zwei keine Sekunde aus den Augen, gehe konsequent dazwischen, trenne die beiden räumlich sobald ich zb. Mal Kaffee holen möchte. Schlägt er mit Spielzeug nehme ich ihm das Spielzeug weg. Aber es wird immer schlimmer und mir macht das echt Sorgen.

Hattet ihr so etwas auch und könnt mir vielleicht Mut machen dass so eine Phase schnell vorüber geht ??

1

Hallo,
Ich hab keinen Hund aber das würde ich auf alle Fälle unterbinden. Räumlich trennen geht nicht?
Wenn du Pech hast wird es dem Hund zu bunt und er schnappt mal zu. Oder er lässt deinen Sohn gewähren und entwickelt eine Abneigung gegen fremde Kinder…
Vielleicht hilft deinem Sohn eine kleine Auszeit in einem Laufgitter um zu verstehen dass er so etwas nicht machen darf. Dann wären Hund und Kind kurz in Sicherheit.

Lg

4

Und was soll die Bestrafung des Kindes bitte bringen???

6

Naja, der Hund wäre zumindest kurzzeitig geschützt und das Kind hätte Zeit sich zu beruhigen.

Ich denke so war es gemeint.

Ob Bestrafung hier der richtige Begriff ist? Ein Lebewesen wird (krass gesagt) vor körperlichen Übergriffen geschützt, das ist die Aufgabe von den Verantwortlichen.

Bearbeitet von Olaffan
weitere Kommentare laden
2

Hi,

ja wir hatten das auch. Mega nervig, ich hoffe sehr das die Kleine Schwester das nicht auch für dich entdeckt. 🙈

Der Große ist nun 3 und macht es kaum noch und auch schon länger nichtmehr. Aber bis vor einem halben Jahr kam das durchaus noch öfter vor..

Bei unserem Sohn war es wohl auch die garantierte Aufmerksamkeit von mir, weswegen er das gemacht hat.
Ich habe ihn dann weggenommen und mich mit ihm beschäftigt. Wenn er dann vom Duplo bauen, bspw. weg ist um den Hund zu ärgern, dann sind wir raus. Tapetenwechsel. Frische Luft, Energie raus lassen. Das hat bei uns immer viel geholfen und meistens war es danach entspannter. 😊

Habe den Kontakt natürlich auch immer begleitet und die beiden nicht unbeaufsichtigt gelassen. Immer wieder erklärt und verboten. Es wurde besser.
Bei dem Fahrzeugen gilt auch heute die Regel, wird der Hund gejagt oder ins Körbchen gefahren kommt das Fahrzeug erstmal weg.
Das hilft ganz gut und er lässt es zu 98% sein und wenn er es doch Mal macht, dann weiß ich auch, dass er einen anstrengenden Tag hatte, viel kooperieren musste und nun einfach den Frust raus lassen will. Nicht falsch verstehen, dass darf er natürlich trotzdem nicht.
Ich meine nur, dass wenn er das nicht gemacht hätte, dass er dann irgendwas anderes gemacht hätte, einfach weil er das braucht.

Dem Hund würde ich, wenn möglich noch ein alternatives Plätzchen anbieten. Unser Hund hat mehrere. Ein Körbchen im Wohnzimmer, quasi mitten im Geschehen. Eins im Flur, da ist sie eigentlich ungestört und dann noch oben, wo sie definitiv ihre Ruhe hätte. Aber sie will halt zu 95% bei uns sein. Das ist ja auch ihr Recht. War dann halt immer anstrengend für mich, weil ich eben viel begleiten musste.

Es wird aber besser. 😅👍🏻

3

Hallo!
Hab hier auch Kleinkind und mehrere Hunde und kenne das Problem!
Natürlich ist wichtig, wie Du es ja eh schon machst, dem Kind klar und deutlich klar machen, dass dieses Verhalten nicht geht und dem Hund räumlich Rückzug zu gewährleisten.
Je nach Hund kann man in dem Alter evtl anfangen, dem Kind beibringen mit dem Hund etwas “Sinnvolles” zu machen. Also das nicht erwünschte Verhalten in gewünschtes Umlenken. Mein Sohn versteckt zB Sachen und der Hund muss es suchen! Natürlich alles unter Aufsicht.
Aber natürlich kommt das darauf an wie der Hund so drauf ist!

5

1-kath hat schon eine super Antwort geschrieben

Bei uns läuft es leider auch so. Unser Hund knurrt J (3 Jahre 3Mon) schon aus der Entfernung an. Unser Hund ist relativ klein und ich hab ihm ein Türgitter beim Schlafzimmer montiert wo eine Katzenklappe ist. Durch diese kann der Hund ins Schlafzimmer verschwinden.

Ich denke auch, dass dein Kind Aufmerksamkeit möchte und dies noch nicht verbal ausdrücken kann. Deswegen wird der Hund genervt, da ist einem die Aufmerksamkeit sicher. Bei uns hilft dann auch die exklusive Beschäftigung mit dem Kind. Spielen, malen, raus gehen usw.

14

Mein Sohn hat es so penetrant ab etwa 1,5 Jahren bei unseren 2 Katzen gemacht, dass wir sie in ein schöneres Zuhause weggegeben haben. Ich war mal sanft, dann zunehmend strenger mit ihm. Aber schlussendlich hat er sie in jeder unaufmerksamen Sekunde gepackt und gequält bis sie schrien. Leider liefen sie auch nie weg. Ich kann aus meiner Erfahrung leider keine große Hoffnung machen. Im neuen Zuhause sind die Katzen regelrecht aufgeblüht und haben sich plötzlich total zum Besseren verändert.

18

Es gibt einen Hundetraniner- Trainerkette, der auch bekannte Fernsehsendungen macht.
Dieser hat auch ein Buch veröffentlicht „Kind und Hund“, ich finde mit tollen Ansätzen. Vielleicht wäre das Buch was für euch, hier ist jedes Alter der Kinder thematisiert. Allerdings keine Heli-Eltern-Natur 😇

Achtung, könnte Werbung enthalten.

21

Ohhhh no, der arme Hund!!! 😪😓😥💔
Kein Wunder gibt es viele Hunde die Kinder nicht mögen. So etwas ist für mich ein absolutes No-GO!
Die Vierbeiner müssen sowieso so viel zurückstecken, wenn Kinder da sind (Zeit).
Ich würde mich mal fragen, warum macht er das?
Zu wenig ausgepowert, langeweile? Vielleicht hat er jemanden gesehen, den eurer Hund geschlagen hat oder ähnliches und fand es lustig. Oder seit Ihr selbst, etwas grobartiger mit eurem Hund? Ich bin mein ganzes Leben mit Hunden und Katzen aufgewachsen und wir haben unseren Tieren nie etwas angetan. Auch mein Sohn 26 Monate misshandelt nie unseren Hund. Wir haben ihm von Anfang an beigebracht wie man mit Tieren umgeht. Die zwei sind beste Freunde. Mein Tipp eine liebevolle Bindung aufbauen. Ihn beim Füttern miteinbeziehen. Beim Gassi gehen darf er die Leine halten. Leckerlies geben. Zusammen Ball spielen. Kuschelzeit (sanftes streicheln). Also einfach viiiiel miteinbeziehen und bei schlagen oder ähnliches, sorry geht für mich unter misshandeln, erklähren, dass es dem Hund schmerzen bereitet. Bitte lass die Zwei nie alleine, denn eines Tages beisst er zu.