Kind - Umzug neue Wohnung - Angst

Hallo Ihr Lieben, wir ziehen Anfang Mai in eine neue Wohnung. Mein Sohn ist aktuell 3,5 Jahre ein kleiner sensiblchen und spricht „kaum“,ansonsten aufgeweckt und alles ist gut.In Kindergarten kommt er erst dieses Jahr im Herbst. An Gewohnheiten und Strukturen versuchen wir uns möglich zu halten, obwohl das natürlich nicht immer klappt - aber das ist auch in Ordnung. Jedoch kennt er seine Routinen ganz genau und deren Umgebung. Mich kraust es vor dem Umzug,obwohl ich mich freuen sollte. Da wir eine viel viel günstigere Wohnung gefunden haben,mehr qm und mehr im Grünen sind,auch Neubezug usw. Aber hab halt eben „Angst“ wie mein Sohn darauf reagieren wird, ob er sich an das all neue gewöhnen wird, ob er sich wohl fühlen wird, ob sein Wesenverhalten gleich bleibt 🙏🏼, das sind all die Dinge die mich beschäftigen. Wir haben kaum wo anders geschlafen, außer mal im Sommer im Urlaub - sonst immer eben zuhause. Bei Opa und Oma schläft er noch nicht. Ob das Schlafbedürfnis massiv negativ auswirken wird,obwohl er schon ein schlechte unruhiger Schläfer ist, das sind meine Gedanken. Mein Mann ist in dieser Hinsicht etwas gelassener und lässt es auf uns zu kommen, mehr sagt er kann man da jetzt auch nicht machen. Hier schaut es aktuell auch schon nach Umzug aus,viele Möbel sind schon weg, und bei jedem Möbelstück was weg kommt,erklären wir ihm direkt warum und wieso,ob er es versteht - keine Ahnung. Wir haben ihm auch schon erzählt,das er ein ganz tolles neues Kinderzimmer bekommen wird. Wir fahren öfters mal an der Wohnung vorbei und spazieren drum herum und sagen ihm das dass unsere neue Wohnung jetzt wird, weil rein dürfen wir leider noch nicht weil das noch Teil Rohbau ist. Ob es dann letztendlich wirklich versteht wissen wir leider noch nicht. Und das sind halt eben diese Gedanken die mich die ganze Zeit negativ ausstrahlen weil ich einfach Angst hab obwohl ich mich wie gesagt freuen sollte. Gibt’s da irgendwie was wäre mir Tipps geben kann wie ich noch drauf vorbereiten könnte oder wie ich diesen Ablauf einfach noch sehr weich überbringen kann? Ich danke für jede Hilfe und jeden Tipp

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Du schreibst über deinen Sohn, als hättet ihr ihn die letzten 3,5 Jahre nahezu isoliert und als würdest du ihm nichts zutrauen. Deine Beschreibung liest sich für mich recht beklemmend.
Dem Umzug wird er meistern. Umbrüche gehören zum Leben dazu und die Vorteile, wie z.B. der Garten, liegen für ihn sicher auch auf der Hand. Mehr als das machen, was du jetzt schon machst, brauchst du nicht machen. Je mehr du dich aber verrückt machst, desto mehr überträgt sich deine Anspannung auf deinen Sohn und verunsichert ihn. Lass los. Die neue Wohnung klingt toll, alles wird gut. Wenn die ersten Nächte bescheiden laufen, dann ist das so. Das gehört zu einem Umzug doch auch irgendwie dazu.

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Ich finde bei solchen Sachen kann man sich ruhigen Gewissens der männlichen Gelassenheit anschließen.
Dein Kind ist 3,5 - mit Sicherheit versteht er, dass ihr umzieht. Mehr als erklären oder das Ganze mal in Buchform angucken, kannst du ja auch gar nicht machen. Vielleicht wird es eine Umstellung, vielleicht vermisst das Kind die alte Wohnung, aber vielleicht wird es auch gar nicht so das Ding.
Ich denke, wenn man das ständig sehr sorgenvoll transportiert, dann überträgt sich sowas auch aufs Kind und man machts nicht einfacher.

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Was ich bisher so mitbekommen habe, sind Umzüge für Kinder meistens deutlich kleinere Umstellungen als zum Beispiel Kitawechsel, Geburt eines Geschwisterkinds usw. Letztlich behält er ja seine Bezugspersonen, seine Möbel (oder den Großteil davon) und seinen restlichen Kram. Es ändert sich ja nur der Raum drumrum und die Wohngegend. Alles halb so wild, würde ich sagen.

Wir ziehen im Herbst um, zu ähnlicher Zeit steht noch die Geburt des 2. Kindes und der Wechsel von der Tamu in den Kindergarten an. Um den Umzug mach ich mir überhaupt keine Gedanken (ganz im Gegenteil zu den anderen beiden Sachen...).

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Ich glaube auch, dass du dir zu viele Gedanken machst. Wir sind mit unserem Kind umgezogen da war sie 2 Jahre alt. Sie hat am 1. Abend etwas geweint, aber sonst hatte sie den ganzen Tag viel zutun, die neue Umgebung war sehr spannend. Wir haben sie immer mal wieder zur Renovierung in die neue Wohnung mit genommen, deshalb war sie ihr nicht fremd. Mein Kind hat beim Kartons einpacken geholfen und sonst haben wir da keine große Aktion draus gemacht. Ich sage es jetzt mal ganz frei raus…. Pass auf, dass du deinem Kind nicht auf den Sack gehst 😂 Zu viel reden kann manchmal das Gegenteil bewirken und Angst machen. Euer Umzug ist etwas ganz normales, nur so kannst du dem Kind Sicherheit vermitteln. Ich habe bei der Eingewöhnung in der Kita den ganzen Tag vom Kindergarten erzählt und ganz ehrlich, ich wollte schauen wie mein Kind darauf reagiert deshalb habe ich das getan. Die Erzieher haben mir schnell davon abgeraten, weil ich so Unsicherheit vermittle und mein Kind verrückt mache.

Bearbeitet von now08
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Kommt würde ich sagen komplett auf den Charakter des Kindes an, wenn ich meinen nicht vorher darauf vorbereite, dass wir zum Arzt gehen (und was der Arzt macht) dann wird verweigert. Auch Urlaub mussten wir jetzt besprechen, für unser Kind war klar, wir fahren da hin und abends zurück, ne wir übernachten da... Hmmm fand er erstmal nicht so pralle, mussten wir drüber reden. Wären wir einfach so in den Urlaub gefahren hätte es abends mit Sicherheit Geheule gegeben und das kann ich mir so ersparen...
Unser Kind war beim Umzug schon 3,5 am Anfang sollte das Haus genau neben dem alten stehen, woanders hinziehen? Auf gar keinen Fall. Am Ende hat es mit viel drüber reden, viel miteinbeziehen ganz ohne Tränen und Wehmut geklappt

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Wir hatten eine ähnliche Situation. Unser Kind redet zwar wie ein Wasserfall, aber braucht seine Zeit um sich an neues zu gewöhnen. Wir haben auch viel darüber gesprochen, dass wir umziehen. Haben ihn beim Kisten packen mit einbezogen. Wir konnten aber zur Renovierung in die Wohnung, da war er immer wieder mit. Verstehen tut es euer Kind ganz sicher. Ob es ihm gefällt ist eine andere Sache. Unser durfte sich Zimmerfarbe und Boden selbst aussuchen.

Ich finde ihr macht das ganz richtig, indem ihr zwischendurch vorbei fahrt. Unser Kind war auch beim Umzug dabei und hat geholfen und speziell in seinem Zimmer die Möbel wieder mit aufgebaut.

Ende von Lied, er hat sich von Minute eins an Zuhause und wohl gefühlt.