Bindung/ „Fremdbetreuung“ 15 Monate

Hallo zusammen,

unsere Kleine ist 15 Monate alt. Ich arbeite Vollzeit, aber 90% im Homeoffice. Mein Mann macht stundenweise was, aber 100% im Homeoffice. Er renoviert nebenbei noch unser Haus. Nun haben wir uns dahingehend Unterstützung geholt, dass 3 halbe Tage die Woche (jeweils von ca 13:30-16:30) die beiden Omas und meine Tante (Bonusoma ❤️) nach der Kleinen schauen. Mal bei uns in der Wohnung/Garten, mal auf dem Spielplatz, Einkaufen, Spazieren, mal bei meiner Tante auf der Terasse (wohnt nebenan). Sie kennt die 3 Omas von Anfang an und fällt ihnen gillernd um den Hals wenn sie kommen. Die Omas berichten immer dass sie total entspannt ist. Findet ihr das zu viel für das Alter? Was macht das mit der Bindung zwischen Mama/Papa und ihr? Ich kenn irgendwie nur Mamas die völlig entsetzt darüber sind und sich das „in dem Alter niemals vorstellen könnten so lange nicht bei ihren Kindern zu sein.“ Ich brauche mal eine größere Stichprobe an Meinungen 😅

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Huhu, hier bei uns (Großstadt) muss ich über die Frage fast ein wenig schmunzeln, ohne es böse zu meinen. Hier ist das Standardmodell, dass Kinder in dem Alter gut und gerne sechs Stunden am Tag oder mehr in der Kita sind, in einer größeren Gruppe und ohne Bezugsperson aus der Familie. Dagegen ist das bei Euch ja quasi nichts. Deine Tochter scheint die drei Omas sehr zu mögen und die Zeit zu genießen, dann ist doch alles bestens. Lass Dich nicht kirre machen.
Alles Liebe

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Also meine Jungs kamen jeweils mit ca 11,5 Monaten von 8-14 Uhr in die Krippe, mit 14 Monaten dann 7-14 Uhr. Bei der Oma (haben nur eine) waren beide schon deutlich eher mal für 1-3 Stunden...

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Unser 1. Kind kam mit 11 Monaten in die Kita, ich habe nach einem Jahr Elternzeit lit 25 Std wieder angefangen zu arbeiten, nach 6 Monaten später dann 30 Std. Ich habe nicht das Gefühl, dass es ihn irgendwie geschadet hat. Die Eingewöhnung klappte komplett problemlos, er geht von Anfang an sehr gerne in die Kita und auch zu Hause haben wir immer sehr viel Spaß :-)

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<<<Ich kenn irgendwie nur Mamas die völlig entsetzt darüber sind und sich das „in dem Alter niemals vorstellen könnten so lange nicht bei ihren Kindern zu sein.“<<<<

Liebe TE,

lass dich man nicht von solchen Aussagen irritieren. Wenn es für euch alle passt, dann ist doch gut. Und was andere sagen,
soll dir egal sein.

LG Hinzwife

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Hallo 🙋‍♀️
Wichtig ist, dass es für euch funktioniert ☺️ alles andere ist egal.
Ich arbeite auch seit der kleine 5 Monate alt ist. 3x die Woche a 6 Stunden. In der Zeit ist er bei meiner Mutter.
Ab September geht er 2 Tage die Woche zu einer Tagesmutter für 9 Stunden am Tag und dann 2x für 6 Stunden nach wie vor bei meiner Mutter.
Habe auch schon erschrockene Gesichter gesehen und so Kommentare von wegen „bleib doch lieber zuhause, du verpasst eine wichtige Zeit oder ich würde das meinem Kind ja nicht antun“ 🤷🏻‍♀️
Aber bei uns in Holland ist das völlig normal und hier gehen die kleinen bereits mit 4 Monaten in die Fremdbetreuung

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Eben, in anderen Ländern ist das völlig normal. Ich lebe nicht in Deutschland und hier ist es ähnlich.

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Du lebst scheinbar in einem völlig anderen Kosmos. Fremdbetreuung and 10 - 16 Monaten ist hier normal. Das Alter ist abhängig vom Geburtsdatum. Alle Kinder starten jeweils im August.

Mir wären es nur zu viele unterschiedliche Personen.

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Hi,

nicht böse gemeint aber was soll passieren?
Unsere Tochter geht ab Juli für 45h/Woche zur Tagesmutter. Sie wird dann 14 Monate alt sein.
Ich kenne einige, da sind die kleinen noch eher in die Fremdbetreuung gegangen und das war nie ein Problem.

Bedenke bitte, dass dieses Modell, welches wir in Deutschland haben eher die Ausnahme ist. Schau doch Mal in unseren Nachbarländern, da ist ein schneller Wiedereinstieg der Eltern die Regel und da gibt es auch keine flächendeckenden Bindungsprobleme.

Um ein Baby großzuziehen braucht man ein Dorf. Wer das Dorf ist, ist am Ende egal.

LG Ghost mit ❤️ 12 Monate

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Hallo,lass dich da nicht von anderen Müttern irritieren. Hier zählt dein/euer Bauchgefühl und ob die Kleine es mitmacht. Ich bin selber Erzieherin in der Krippe in einer Großstadt,dort werden viele Kinder mit dem ersten Lebensjahr eingewöhnt,weil die Eltern beide arbeiten müssen.
Ich bin Mama von Zwillingen (11 Monate) und hab 1x die Woche ehrenamtlich Unterstützung von einer Organisation seit die kleinen 3 Monate alt. Die "ersatz" Oma geht mit ihnen 2-3 Stunden spazieren und ich kann in der Zeit Haushalt und Metime machen. Meine beiden freuen sich immer sehr über sie. Auch meine beste Freundin sittet die beiden hin und wieder. Ab November beginnt dann die Eingewöhnung in die Krippe, weil ich Anfang des Jahres wieder in meine Beruf muss.

Liebe Grüße

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Hör nicht auf andere!! Als meine kleine 9 Monate alt war bin ich wieder 4 Tage im Monat arbeiten gegangen. 2 Tage davon war sie dann bei Oma und Opa von 8-15 Uhr, am Wochenende war ja der Papa zuhause.
Mittlerweile ist sie 17 Monate alt. Ich arbeite 12 Nächte im Monat und sie ist weiterhin bei Oma und Opa. Schon auf dem Weg dahin ruft sie im Auto Bopa 😄 Im August geht sie dann in die Krippe von 7.30 Uhr 14.30 Uhr.
Unserer Bindung hat das überhaupt nicht geschadet. Sie ist weiterhin ein Mama Kind 😄
Ich zum Beispiel finde es wichtig dass ein Kind recht früh auch mal von anderen betreut wird, denn mit einem selbst kann immer mal was sein, Krankenhaus usw.