Hilfe, Impfdrama

Hier wurde vor zwei Tagen 6-fach und Pneumokokken aufgefrischt und mein Sohn ist KOMPLETT ausgerastet.
Die Arzthelferin hat seine Beine fixiert und ich seine Arme, während er bei mir auf dem Schoß saß und trotzdem hätte er sich beinahe losgerissen. Dazu schrie er als würde ihn jemand umbringen wollen (sowas hab ich noch nicht erlebt)
Es fing schon an als der KiA rein kam und wollte, dass ich ihm kurz den Body ausziehe, damit er ihn abhören kann (macht er immer vorher). Junior schrie wie am Spieß, wehrte sich gegen die Ohrenuntersuchung und das Holzstäbchen.
Mein Mann hatte bei den beiden letzten Terminen das gleiche Problem (Mmr und U6).
Angefangen hat es etwa um die U5, vorher ließ er sich schnell wieder beruhigen bzw. ist erst gar nicht so in Rage gewesen.

Ich Frage mich ernsthaft ob das noch normal ist.
Er ist für beruhigende Worte dann auch nicht mehr erreichbar (ich müsste ihn regelrecht anschreien, damit er mich überhaupt hört und damit ist die beruhigende Wirkung dahin) sondern nur schunkeln, hüpfen und Brust anbieten.

Können die kleinen in dem Alter schon eine Phobie entwickeln?
Mein Mann hatte das gleiche Problem auch, als er ihn beim Hausarzt dabei hatte.
War er mit mir bei Ärzten, die nicht ihn behandeln war das bisher kein Problem

Wird das irgendwann besser?
Machen wir was falsch?
Liegt es vielleicht am Arzt?

Edit: er ist 15 Monate

Bearbeitet von kissingkimmi

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Hi, so von knapp 1,5 bis 2,5 Jahren war es mit meinem größeren Sohn beim Kinderarzt sehr anstrengend. Egal was gemacht wurde bzw. gemacht werden sollte, er hat gebrüllt wie am Spieß. Es reichte, das Behandlungszimmer zu betreten. Einen Besuch beim Zahnarzt haben wir abgebrochen. Nix zu machen. Er wurde dann irgendwann verständiger und es wurde wieder besser. Gerne geht er immer noch nicht, aber er brüllt nicht mehr die Praxis zusammen (ist jetzt 6 Jahre alt).

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Meine Mutter hat mir erzählt, dass sie irgendwann die Kinderärztin gewechselt haben. Bei der, die mir die Impfungen verpasst hat, habe ich schon geschrien, wenn dir Praxis in Sichtweite kam ;)

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Vielleicht hilft es auch wenn, sofern es eine Art Gemeinschaftspraxis ist ein anderer,als der sonst behandelnde Arzt die Impfungen gibt?
Hilft bei Impfungen nicht,aber evt
Für übliche Untersuchungstermine?

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Wenn die letzten Kinderarztbesuche alle negativ verknüpft wurden, wundert mich das nicht.
Es gibt ja absolut nichts positives für das Kind an dem Ort.

Bei einem Hund würde man das trainieren, indem man einfach so in die Praxis geht, erst nur ein paar Minuten ins Wartezimmer, dann mal ein Behandlungsraum ansehen und wenn das klappt in die Ohren schauen oder abhören.

Ich würde in der Praxis fragen, ob man einfach mal ins Wartezimmer kommen darf, zeitlich natürlich nicht gerade zur Infektsprechstunde.

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Oje. Probiert Mal Zuhause mit einem Arztkoffer zu spielen. Mit echtem Stethoskop. Wir haben das Zuhause auch, meine Tochter liebt das. Wenn dein Kind nicht für die Untersuchung angefasst werden möchte, würde ich respektieren.

Vielleicht, bevor die Ärztin kommt, mit ihm kuscheln, unterhalten, warum ihr dort seid, was gemacht werden wird, Dinge zeigen, ehrlich antworten. Und ganz wichtig zu sagen "Ich bin da. Es wird einmal pieksen, es wird kurz weh tun. Wir schaffen das.". Ich kenne dein Kind nicht, aber vielleicht probierst du das?

Meine Tochter wollte auch nicht untersucht werden, sie war bei mir auf dem Arm und sprach diese Worte. Es war ok, sie wollte nicht gemessen werden, ich habe die Daten weitergeben, weil ich am Vortag gemessen habe. Sie wollte nicht auf die Waage, also sind wir zusammen rauf. Sie sollte auch hinlegen, um in den Genitalbereich zu schauen, da habe ich abgelehnt. Ich stehe hinter meinem Kind, wenn sie nicht will, wird es nicht gemacht. Ihr Körper! Notfalls einen neuen Termin vereinbaren

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Na ja, wie soll man keine keine Panik entwickeln wenn man von mehreren Leuten festgehalten wird obwohl man um sein Leben schreit 🙈
Ich würde Arztbesuche komplett neu aufbauen, am besten nur postiv momemtan (ohne Impfung wenn das gerade geht).
Evtl eine andere Praxis, die völlig neutral ist für das Kind.
Wir haben das zB immer so gemacht, dass sein Schnuffitier mit durfte, es zuerst abgehört wurde, bei ihm zuerst Fieber gemessen wurde usw. Und vor allem Zeit lassen!
Solche Aktionen wie bei Euch hätte ich immer unterbrochen, und es im Guten später nochmal versucht.

Bearbeitet von jolaci
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Oh Gott, er ist ja noch so klein! Klar kann das besser werden. Und zwar wenn er älter wird und versteht warum er geimpft werden soll. Da kann man ja später toll VORHER erklären.

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Wenn ihr das nur beim Arzt habt, dann seid froh. 😁 Bei uns herrscht(e) dieses Drama beim Arzt, beim Schuhe kaufen, beim baden/Duschen,.... Wir konnten Junior bestimmt 2,5 Monate nicht richtig waschen, weil er exakt so ausgeflippt ist wie eurer beim Arzt. 😖

Irgendwann geht alles vorrüber....Die Kids werden größer und verständiger. Und vor allem erkennen sie, dass nicht jeder Arztbesuch eine Impfung bedeutet! Ich denke das ist meistens das Trauma mit den Ärzten. Meine Eltern erzählten mir auch, dass ich als Baby damals zu weinen anfing sobald jemand einen weißen Kittel trug, es musste nicht mal ein Arzt sein. Ist auch logisch, wenn jeder Besuch beim weißen Kittel eine Spritze bedeutete. Die mag ich auch als Erwachsener noch nicht besonders. 😜 Vermutlich ist es bei euch ähnlich, dass eben der behandelnde Arzt mit Impfung verbunden wird und dann ist direkt Drama....

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Mein Kinderarzt sagt immer, dass es zwischen U6 und U7 am "schlimmsten" mit den Kindern ist. Da sind sie schon in der Autonomiephase und haben sich von vorherigen Arztbesuchen gemerkt, dass Sachen gemacht werden, die sie nicht so toll finden. Hat bei meinen Kindern gestimmt.