Trotzphase mal wieder 😁

Hallo,

Ich muss hier mal etwas Frust ablassen.
Mein Sohn ist 2 ( in 4 Monaten wird er 3). Er geht seit knapp einem Jahr in die Kita. Seine Trotzphase oder nennen wir es Autonomiephase hatte Höhen und Tiefen . Seit 5-6 Wochen war wirklich sehr vieles sehr harmonisch . Seit zwei Tagen ist wieder die Hölle los 😄 letzte Woche im allgemeinen Kita Gespräch , haben sie mich gefragt, was die Erzieherinnen noch so alles tun können um ihn zu beruhigen. Haben uns geeinigt , dass er ein Spielzeug von zuhause bekommt oder mal den Raum wechseln darf. Nun ja heute habe ich die Rückmeldung bekommen, dass er beim Ausflug in den Park schlechte Laune hatte und rumgeschrien hat . Habe ich jetzt erstmal so mitgenommen . Für mich ist das alles „normal“ . Er beginnt erst immer mehr zu sprechen . Entwicklungstechnich ist alles in Ordnung . Seine Gefühle ausdrücken kann er so langsam erst wie „ich bin traurig“ oder „ich weine“ . Er kann mit den ganzen Gefühlen nichts anfangen . Wenn die Kita mir aber jedes Mal so eine Rückmeldung gibt, baut das in mir Druck aus .. ich denke mir dann „ok ist nur MEIN Kind so drauf“ abgesehen von solchen Phasen, ist er charakterbedingt sehr willensstark. Er wächst zweisprachig auf. Auf der Muttersprache kann er schon die Zahlen bis 10 und rückwärts, mehr als 15 Farben, Formen, sehr sehr viele Tiernamen, Obst - Gemüsenamen. Sich selbst nennt er mit seinem Namen , also als 3. Person. Wie gestern , 2 Wort Sätze kommen jetzt .. er braucht halt „länger“ beim reden würd ich jetzt mal behaupten aber ich denke dass das alles im Rahmen ist . Sein sozialverhalten schwankt halt . Mal ist er sehr ausgeglichen und das geht dann einfach 2/3 am Stück so und mal hat er ne ganze Woche trotzige Mieße Laune. Das ist doch aber alles Normal ??

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In deinem Text steht, dass die Erzieher fragen, wie sie ihn beruhigen können und dass er beim Ausflug geschrien hat.
Das sind sehr wenige Infos um am Ende zu fragen, ob das normal ist.

Heißt das, dass die Erzieher keine Möglichkeit finden, ihn zu beruhigen? Wovon denn beruhigen? Ist er zu aufgedreht? Hat er ständig heftige Wutanfälle, weil er seinen Willen nicht bekommt? Oder Heimweh? Oder Konflikte mit anderen Kindern?
Sowas kann doch alles im Gespräch dort ergründet werden und wäre dann in erster Linie für mich eine Aufgabe der Erzieher. Oder haben die den Verdacht, dass der Ursprung irgendwas bei euch zu Hause ist, haben bereits alles mögliche versucht und wissen nicht weiter?

Wenn mir ein Erzieher am Ende des Tages erzählen würde, dass mein Sohn schlechte Laune hatte und geschrien hat, dann würde ich das erstmal unter "okay, passiert. Danke für die Info" verbuchen. Ich würde das nicht als Hinweis auf irgendwas aufnehmen, da müssten sie schon konkreter werden.

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Ne also die fragen einfach nur , um ihn besser verstehen zu können . Um auf seine Bedürfnisse eingehen zu können . Und ja, es geht darum dass er sich bspweise über etwas ärgert und sich dann auf den Boden schmeißt , weint etc. macht Er zu Hause auch . Mal mehr, mal weniger.

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Und Verdacht auf irgendwas haben die nicht nein, es gibt auch keinen außergewöhnlichen Zustand oder so . Ich frage mich nur, wie lange solche Phasen andauern können.. er wird bald drei, ich dachte eher dass das so langsam aufhören wird

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Hallo,

mein Sohn ist auch 2 Jahre und wir sind noch am Anfang der Autonomiephase, aber er wirft sich auch auf den Boden und brüllt sich die Seele aus dem Leib, wenn ihn gerade etwas nicht passt.

Meine Kinder wachsen auch zweisprachig auf. Meine Tochter kam mit 2,5 Jahren in die Kita und verstand schon vieles auf Deutsch, aber reden konnte sie noch nicht. Daher sagte sie auf das meiste immer „ja“ und „nein“. Ihr wurde dann einmal von einer Erzieherin die Weste aufgeknöpft, obwohl sie das nicht wollte, aber es vorher (weil nicht verstanden) bejaht hat. Danach ließ sie sich nicht beruhigen und ich musste sie holen. Gebessert hat sich das alles als sie 3 Jahre und etwa 4 Monate war. Da konnte sie schon viel besser sprechen und ging von da an jeden Tag gerne in die Kita und es gab nie wieder einen Zwischenfall.

Ich will damit sagen, dass dein Sohn möglicherweise seine Gefühle den Erzieherinnen gegenüber nicht äußern kann oder sie vielleicht nicht immer gänzlich versteht und deshalb frustriert ist. Oder es frustriert ihn umgekehrt, wenn sie ihn nicht verstehen. Das ist beispielsweise bei meinem Sohn der Fall. Wenn er etwas sagt, das ich nicht sofort entschlüsseln kann, ist er furchtbar frustriert und beginnt zu weinen.

Dein Sohn ist ganz normal, er braucht meiner Meinung nach einfach noch etwas Zeit.

Alles Liebe