Selbstbewusstsein

Eine Frage an alle Mamas die ich kleine Kids haben

Meine 3 Jaehrige versteht schon seeeeehr sehr viel und kann sich lange Sachen merken - gutes wie schlechtes. Oft bin ich ueberrascht was für Fragen sie mir stellt von Sachen die sie mitbekommen hat und man denkt das sei zu kompliziert oder zu klein

Sie wird wegen eines Nabelbruchs operiert werden muessen und hat aktuell Verdacht auf Skoliose was ich abklären lassen muss.

Mir als Mama ist es unheimlich wichtig meinen Kindern und vor allem meinem schlauen, sensiblen und schüchternen Maedchen ein positives Koerpergefuehl mitzugeben. Sie sollen selbstwusste, sich annehmende Frauen werden.
Gleichwohl habe ich ihr schon oft gesagt dass ich mir wegen den Schultern Sorgen mache etc

Gibt es Mamas in aehnliches Situationen? Tipps was man besser machen kann?
Es ist ja widersprüchlich für ein Kind zu hören: du bist okay so wie du bist, du hadt einen starken, sportlichen Koerper und du kannst alles schaffen was du willst.
Und ich ihr sagen muss wie muessen zum Orthopäden um deinen Koerper zu untersuchen.
Alles was der Arzt und ich reden hoert dann ja auch meine Tochter - Naehrboden für “so wie ich bin, bin ich nicht ok. Ich bin falsch”

Es bricht mir das Herz.

1

Gibt es eine Möglichkeit, dass die Ärzte mit dir über vier Augen sprechen kann?

2

Ich glaube, so kleine Kinder denken gar nicht auf diese Weise über sich selber. Du machst dir warscheinlich 5-6 Jahre zu früh Gedanken.

Auf der anderen Seite: unsere Körper sind nie perfekt. Wir werden mal krank oder erleiden Unfälle. Warum sollte das unsere Körperwahrnehmung negativ beeinflussen? So wie Du über ihr Problem denkst, so wird sie das auch sehen. Es gibt eine Sache wo der Arzt helfen kann, punkt.

3

Ich glaube da brauchst du dir keine Sorgen zu machen glaube ich. Ich würde immer damit argumentieren dass sie Schmerzen bekommen könnte und eine Behandlung dafür sorgt, dass das nicht passiert. Dass das blöd ist aber nicht zu ändern. Das Konzept kennen die Kinder ja vom Thema Zähneputzen ;-) Den optischen Aspekt muss man ja nicht weiter thematisieren.

4

Hallo,

Ich kenne das selber. Meine große ist auch so ein Mädchen. Sie ist extrem.feinfühlig, sensibel. Nur schüchtern ist sie nicht.

Sie bekommt/bekam auch Dinge mit wo man sich fragt "wie kommst du in diesem Alter darauf". Mit 2,5 Jahren war bei ihr das Thema Tod sehr präsent, wegen einer kleinen Maus die Tod auf dem.weg lag. Was für Fragen sie gestellt hat. Die Oma war auch krank, man musste wirklich aufpassen was man in ihrer gegendward gesagt hat.

Auch so bekommt sie alles aus Gesprächen mit, was hat sie mir Sachen erzählt was die Erzieher im Kindergarten bereden haben...

Als sie 4 Jahre alt war begann es bei ihr das ihr Gewicht grenzwertig war. Sie ist sehr groß für ihr Alter aber auch schwer (noch nicht dick und wir achten auf viel Bewegung, sie ist sportlich). Aber natürlich redet man mit dem Arzt drüber. Also weiß sie auch das sie "dick" ist. Ich versuche ihr immer wieder zu sagen das es drauf ankommt das der Körper gesund ist und man sich wohl fühlt (sie ist jetzt 7) aber leider ist sie zudem sehr selbstkritisch und findet sich hässlich, hat zudem eine Brille und hört von allen immer nur wie groß sie ist. Ich habe leider noch nicjt den Weg gefunden ihr zu zeigen was für ein tolles, hübsches Mädchen sie ist :(

Ich kann dich verstehen mit deinem kind, andere Eltern die nicht so ein Kind hsben verstehen es nicjt. Ich habe noch 2 Kinder, mein 4,5 Jähriger ist da gsnz anders, der bekäme so was nie mit und selbst wenn würde wr sich da 0 gedanken machen.

Meine große ist auch sonst sehr feinfühlig und interessiert. Gestern haben wie uns 1 Stunde über den Ukraine Krieg unterhalten und das leid der Menschen dort (weil der Vater eines flüchtlings Kindes dort schwer verwundet wurde). Die Gedanken die sie da hat sind nicjt die eines 7 jährigen Kindes, und mich wundert auxh immer wieder was sie da sxhon weiß.

Nun zu deinem problem liebe TE: vielleicht bringt es etwas wenn du immer wieder sagst "du bist ein gsnz tolles Kind. Dein Bauch hat aber eine Krankheit und die Ärzte schauen danach das dein Körper so gesund bleibt (die op)(und das selbe mit der skoliose)

Lg

5

Vielleicht habe ich das jetzt falsch verstanden….also Deine Tochter hat einen Nabelbruch und V.a Skoliose. Das sind doch beide keine ausschließlich kosmetischen Probleme. Also Du lässt das ja nicht untersuchen/beheben, weil es „hässlich“ aussieht, sondern weil sich daraus Probleme für Deine Tochter ergeben könnten.
Ich finde, es wäre wär etwas anderes, wenn sie z. B. abstehende Ohren hätte, die Du anlegen lassen wolltest. Dann würde ich deine Gedankengänge nachvollziehen können. Aber dass Du mit ihr zum Arzt gehst, da Du Angst hast, sie könnte gesundheitliche Schwierigkeiten bekommen hat doch nichts mit „nicht annehmen des Körpers wie er ist“ zu tun???
Wieso bricht da das Herz? Du möchtest doch nur das beste für Deine Tochter. Deswegen verstehe ich das Problem hier irgendwie nicht

6

Hallo Du Liebe!

Stark und toll zu sein widerspricht sich ja nicht mit "es ist etwas bei Dir gerade krank und die Ärzte machen das wieder heil". Ich würde da denke ich einfach trennen zwischen dem, was Du vermitteln willst (Du bist toll, so wie du bist!) und zwischen einer kleinen Sache, die gerade nciht gut "funktioniert". Versuch mal, es mit einem Auto zu vergleichen. Das kann gut und praktisch und toll sein, aber trotzdem mal in die Werkstatt müssen.

Bei unserer Tochter ist es ähnlich, weil sie für ihr Alter sehr klein ist und die Ärzte da immer mal wieder drauf ansprechen. Der Kinderarzt hat auch schon Blut abgenommen deswegen, was ich ihr erklärt habe mit "Der Arzt will ja schauen, ob Du ganz gesund bist, und weil er nicht in dich reingucken kann, verrät ihm das dein Blut." Das war okay für sie (sie ist auch drei und ähnlich clever wie Deine),

Aber ich habe da dieselben Gedanken wie Du, weil "zu klein" eben schon auch sehr negativ für den ganzen Körper klingt. Ich will nciht, dass sie nur auf ihre Größe reduziert wird oder das immer Thema ist. Aber ich merke auch, wie ich selbst diesen Fehler mache, dass ich viel drüber spreche, und will mir das eigentlich abgewöhnen.

Ich versuche Ärzte und Untersuchungen immer als was Positives darzustellen, die dafür sorgen, dass man gesund BLEIBT oder ganz schnell wieder wird. Also es nicht aufs Allgemeine zu beziehen oder darauf, dass mit dem Kind was nicht stimmt.

Alles Gute für Euch und die OP :-)