Zweisprachig aufwachsen, Sprachentwicklung

Hallo zusammen

Ich habe zwei Fragen bezüglich der Sprachentwicklung meines Sohnes. Er ist 22 Monate alt und spricht wirklich viele Wörter schon. Nur spricht er auch viele nicht "korrekt" aus. Wie zum Beispiel für Bär - Bäd oder Nicolas - Calala oder Igeli - Gigi..usw. Kommt das noch oder müssen wir da mehr Acht geben? Und das 2. ist, er wird zweisprachig gross (Schweizerdeutsch und Französisch) und wenn er so kleine 2-3 Wortsätze macht, dann braucht er auch beide Sprachen, wie Ball lancer (werfen) usw. Müssten wir da irgendwie auf etwas schauen? Weil die anderen (ausser seiner Grossmutter) verstehen nicht beide Sprachen...das könnte mühsam werden. Hat jemamd da Erfahrungen und könnte etwas berichten? Ist das normal oder müssen wir etwas ändern?

Liebe Grüsse und danke im Voraus
Nathalie

Bearbeitet von Nathalie4
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Das einzig wichtige ist dass eine Sprache bei einer Person bleibt, also du solltest nicht deutsch und französisch sprechen sondern nur eins von beiden, dein Mann oder Oma/Opa ebenso. Dann kommt alles von alleine.

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Unser Sohn wächst mit deutsch und englisch auf und auf jetzt 25 Monate alt.

Er mischt auch beide Sprachen. Ich denke, je älter sie werden, desto besser können sie die Sprachen dann trennen

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Das ist normal.

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Unsere Tochter ist 25 Monate und spricht deutsch und griechisch. Ja es kommt häufiger mal vor, dass sie die Sprachen oder Wörter in den Sätzen vermischt ("Nein, Mono Apfel" - "Nein, möchte nur den Apfel") aber im großen und ganzen weiß sie, mit wem sie welche Sprache spricht. Vor allem die deutsche Sprache ist natürlich vordergründig und für ihr Alter grammatikalisch ganz gut.

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Also bei uns (Schweizerdeutsch / Hochdeutsch) würde ich sagen, dass unsere Tochter ab vier klar unterschieden hat, oder das, was ich ihr gesagt habe, dann ggf anderen auf Hochdeutsch weiter gesagt hat. Feinheiten wie dass ich das A dumpf spreche (was nicht auf alle Schweizer Dialekte zutrifft), während es auf Hochdeutsch viel heller gesprochen wird, hat sie erst mit fünf übernommen.

Wegen coronabedingter Einschränkungen hat sie aber auch lange Zeit die Erfahrung nicht gemacht, dass es Leute gibt, die Schweizerdeutsche Satzfetzen nicht verstehen. In der Kita gab es zwar viele Deutsche, aber die haben das Gemisch natürlich verstanden.

Bearbeitet von schweinenaeschen
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Mein Kind (3,5) Deutsch mit Mama, Tschechisch mit Papa, mischt so gut wie gar nichts! Aber ich glaube nicht, dass mischen so schlimm ist

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Oh wuow. Und er hat nie gemischt? Auch nicht als er jünger war?

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Ne, eigentlich nicht. Er wechselt immer die Sprache je nach Gesprächspartner.

Wobei er mal vorübergehend deutsche Wörter tschechisch dekliniert hat.