kurze Nickerchen

Hallo,

mein Sohn ist jetzt 16 Wochen alt und macht leider viel zu kurze Nickerchen untertags. Er wacht nach 30 Minuten auf, ist aber sichtlich noch müde, findet allerdings nicht mehr in den Schlaf zurück. Ich habe schon viele Dinge versucht - kürzere Wachzeiten, abgedunkelter Raum, Rituale...

Das Problem ist, dass er dadurch auch in der Nacht unruhig schläft und ab 4 Uhr wach ist (zu wenig Tagesschlaf führt zu wenig Nachtschlaf und dann ist es ein Teufelskreislauf). Wir lassen ihn bis mind. 6 Uhr im Bett, was für uns sehr anstrengend ist - wenn wir ihn um 4 Uhr aufstehen lassen würden, wäre er hellwach und seine Schlafroutine hätte noch mehr Chaos. Er geht am Abend um 19-19:30 schlafen und schläft immer sofort ein.

Ich weiß, dass Babys erst lernen müssen, die Schlafzyklen zu verbinden, weiß allerdings nicht, was ich noch machen kann, damit ich ihn dabei unterstütze. Ich denke, wenn er die Schlafzyklen verbinden kann, werden auch die Nickerchen länger. Mein Mann meint, das wird sich von alleine geben, was ich auch hoffe. Wie lange sollten wir dem noch Zeit geben? Bis wann ist es eurer Erfahrung nach normal, dass Schlafzyklen nicht verbunden werden? Wann wurden bei euch die Nickerchen länger?

Liebe Grüße
Anne

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Das hätten meine Kinder auch gemacht. Die Lösung war, dabei zu bleiben. Schliefen sie auf oder zumindest neben mir, wurden sie nicht wach. Alternativ ging dann die Trage.

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Er liegt im Beistellbett direkt neben mir, ich beruhige ihn die ganze Nacht lang. Ich bemühe mich auch untertags neben ihm zu liegen, das geht aber nicht immer, da ich auch Dinge im Haushalt erledigen muss.
In der Trage bleibt er leider nicht mehr…

Ab wann konnten deine Kinder alleine schlafen?

Bearbeitet von Inaktiv
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Wacht er auch auf, wenn er auf dir oder neben dir schläft? Unsere Kinder haben lange auf / mit uns geschlafen oder viel in der Trage. Bei meinem 2. Kind ist es auch mit 13 Monaten noch so. Wenn er dann besser schläft, würde ich es einfach so machen und akzeptieren. Dann bleibt der Haushalt halt liegen, der läuft ja nicht weg. Für mich ist Schlaf einfach extrem wichtig, für die Kinder und für die Erwachsenen natürlich auch.

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Er bleibt leider nicht in der Trage (wird unruhig, seit etwa einem Monat).

Wenn ich daneben liege lässt er sich meist beruhigen, schläft dann aber auch nur noch kurz ein. Beim zweiten Aufwachen schreit er dann auch wieder.

Ich habe den Haushalt 4 Monate lang liegen lassen und mich von Fertignahrung oder Lieferservice ernährt. Zumindest die Wäsche muss ich aber machen, da mein Sohn (und auch ich) etwas anziehen muss. Mein Mann arbeitet bis 20:00 und nimmt mir das leider nicht ab. Ich pumpe Milch ab und habe gar keine freie Minute. Wenn ich wenigstens abpumpen könnte während er schläft wäre das schon ein Gewinn. Deshalb meine Frage, ob die Schlafenszeiten erfahrungsgemäß besser werden. Wenn es bei euch mit 13 Monaten noch so ist, weiß ich, womit ich rechnen kann ;)

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Hallo,

Also viel kannst du nicht machen, weil Schlaf und länger schlafen ein Reifeprozess im Gehirn ist. Bei den einen Babys dauert es eben länger, bis sie die Zyklen verknüpfen können. Du kannst versuchen die Wachzyklen zu verlängern in der Hoffnung, dass er dann länger schläft, habe ich aber keine guten Erfahrungen mit.

Ich kann dir nur raten, akzeptiere den Schlaf für den Moment so wie er ist und passe deinen Tag entsprechend an, soweit es geht.

Daher würde ich mal ganz von vorne anfangen zu denken und offen für neues sein: Hier ein paar Beispiele
- warum kann dein Tag nicht schon um 4 Uhr anfangen? Was hindert dich daran? Ist doch besser als euch beide zu quälen. Es gibt eben solche Lerchen
- warum willst du unbedingt abpumpen? Mit 16 Wochen hast du den Nestschutz erreicht und wenn dich das Pumpen mehr quält oder nicht mehr stemmbar ist, lass es doch einfach sein. Flaschenkinder werden auch groß und gesund.
- Warum muss dein Sohn beim Wäsche waschen schlafen? Ich habe gute Erfahrung damit gemacht, die kleinen zuschauen zu lassen und später helfen zu lassen, sowohl beim Sortieren als auch beim Aufhängen. Generell sind die Kleinen sehr an Hausarbeit interessiert, also bezieh sie gerne ein.


Liebe Grüße, Shannyo

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Lieben Dank für deine Ideen!

Mir wurde von einer Expertin geraten, ihn nicht vor 6 Uhr aus dem Bett zu nehmen, da er sonst den Tag immer um 4 beginnen wird. Ich bin davor mit ihm aufgestanden wann immer er wach war.

Das Abpumpen möchte ich noch solange weitermachen, bis er Beikost bekommt. Vielleicht schaffe ich es aber ohnehin nicht. Ich hatte die Pumpe schon desinfiziert, um sie in die Apotheke zu bringen, aber es dann doch nicht geschafft. Du hast recht, er hat das Wichtigste der Muttermilch wahrscheinlich erhalten.

Ich lasse ihn gerne zusehen, daran habe ich noch gar nicht gedacht, weil er noch so klein ist :)

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Hi,

Ja, ich bin kein Schlafexperte, aber bei uns gab und gibt es immer wieder Phasen, da ist der Kleine vor 6 putzmunter, auch Phasen mit 4 und 5 Uhr. Das ändert sich noch so oft. Ich denke, es ist auch sinnvoll, noch ein bisschen im Bett zu bleiben, da kann man mal bis zu ner halben Stunde strecken, aber 2h ist schon echt lang für so einen kleinen Zwerg.

Und zum Thema abpumpen: Mach was du für richtig hälst, aber aus eigenem Leidensweg kann ich dir nur sagen: eine zufriedene Mama macht ein zufriedenes Baby, d.h. wenn dich das Pumpen zu sehr stresst, würd ich mich immer für die Flasche entscheiden und den Stress rausnehmen.

Versuch ihn so viel wie möglich einzubeziehen und zuschauen zu lassen, das wird ja nur noch wichtiger, wenn die Kleinen dann mobil werden und die Wachphasen länger, dann iat es besser, sie kennen das schon, dass Mama mal eben schnell das Zimmer saugt oder nen Wäschekorb aufhängt. :) Einfach mal probieren und nimm dir kleine Ziele und nit der Zeit kannst du immer mehr machen

Liebe Grüße

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Hallo Frankreich (haha, super Name!!)
Dein Söhnchen ist erst 4 Monate alt. Der Schlaf ändert sich noch gefühlt 36294 mal. Das Einzige was ich dir nach 2 Kindern raten kann, es anzunehmen und das beste daraus zu machen. Ganz bald staunst du dass er "nur" noch 2-3 Schläfchen macht, dann nur noch 1 und dann plötzlich 12 Stunden in der Nacht durchschläft. Versprochen!

Wie lange sollten wir dem noch Zeit geben?
So lange wie er braucht!

Bis wann ist es eurer Erfahrung nach normal, dass Schlafzyklen nicht verbunden werden?
Mein Sohn hat mit 9 Monaten schlagartig gut und lange geschlafen. Mittags wurden 3-4 Stunden keine Seltenheit.

Wann wurden bei euch die Nickerchen länger?
Im zweiten Lebenshalbjahr des Babyjahres.

Wir sind mit beiden Kindern phasenweise mitten in der Nacht (3-4) Uhr aufgestanden und sind ins Wohnzimmer gegangen, weil der Schlaf einfach vorbei war. TV an, Kind in den Stall zum Spielen und abwarten bis die Müdigkeit wieder kommt... dann schön nochmal zusammen ins Bett kuscheln. Das ist bei beiden Kindern nicht zur Gewohnheit geworden. Trotz nicht-liegen-bleiben im Bett.

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Unser Sohn war auch so. Tagsüber alle 2,5-3 Stunden ein Schläfchen, nachts mit Glück länger. Egal, was wir versucht haben. Tatsächlich hat sich das irgendwann von allein eingependelt 🤷🏼‍♀️

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Ich bin bei deinem Mann. Mein Kind war ganz oft nachts, besonders bei Schübe wach. Stundenlang. Das Schlafverhalten ändert sich permanent und ich würde das Beste daraus machen.

Mein Kind ist deutlich älter, es gibt Tage, da möchte sie kein Mittagsschlaf machen. Jetzt sieht es so aus, als ob es keine mehr gibt. 🤷🏼‍♀️ Man kann nichts voraussehen, jedes Kind ist unterschiedlich.

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Hallo, leider sind viele Kinder so. Unser Großer ist jetzt 2,5 und schläft immer noch schlecht. Wir haben mit knapp über 2 den Mittagsschlaf abgeschafft und erst das hat Entspannung in die Situation gebracht. Natürlich nichts, was dir jetzt etwas bringt, ich will damit einfach sagen, dass manche Kinder sehr wenig Schlaf brauchen.

Das einzige was ich dir, neben Kind auf dir schlafen lassen, raten kann ist, dass du mit ihm um 0400 Uhr aufstehst, es ist einfach sein Rhythmus und der wird von alleine länger. Wenn er wach ist, muss er die Möglichkeit haben sich auszupowern und er wird dadurch früher zum Vormittagsschlaf kommen.

Ihr könntet auch mal ins Schwimmbad gehen, da werden sie richtig müde und schlafen zumindest gut ein.

Alles Gute

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Da kann man in dem Alter wirklich nicht viel machen. Meine Kinder haben so jung fast nur mit Körperkontakt geschlafen und sich sowieso grundsätzlich nur schlecht ablegen lassen. Die Ablegeversuche haben sowohl die Kinder als auch mich gestresst, daher wurden sie so klein viel herumgeschleppt.
Ist anstrengend, lässt sich aber oft nicht ändern. Vielleicht doch noch mal eine andere Trage ausprobieren oder einfach danebenlegen, würde ich sagen. Meine Tochter hat gerne halb aufrecht mit mir auf dem Sofa gepennt. Ansonsten eventuell abends etwas später ins Bett legen, sodass er morgens etwas länger schläft.

Ich würde auch insgesamt den Druck etwas rausnehmen und versuchen, den Alltag einfacher zu gestalten. Wenn das Abpumpen stresst und zu viel Zeit kostet, lass es doch sein. Dein Baby hat einige Monate Muttermilch bekommen, das ist doch total okay. Babys werden auch mit Fertigmilch groß.
Was macht dein Mann im Haushalt? Ich würde die Wäsche ihm überlassen. Die habe ich auch oft als stressig empfunden. Ich habe dann das im Haushalt gemacht, was tagsüber mit beiden Kids so ging. Den Rest hat mein Mann übernommen, wenn er von der Arbeit kam. Grundsätzlich wird hier nichts gebügelt, ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die Socken und Unterwäsche falten. Das wird bei uns in den Trockner geworfen und in den Schrank geräumt. Kochen war auch nicht leicht, bin dann auf leichte, schnelle Gerichte umgestiegen, die Kinder nach Beikoststart immer mitessen konnten (Nudeln mit Gemüse, Kartoffeln mit Quark z.B.). Etwas aufwändigeres gab es nur, wenn mein Mann da war und das Kochen oder das Baby übernommen hat. Am besten gleich für zwei Tage kochen und am nächsten Tag nur aufwärmen.

Mit zunehmendem Alter wird es auch einfacher, das wirst du sehen. Im Moment würde ich eher versuchen, den Haushalt und alles andere ans Kind anzupassen, nicht umgekehrt.

Bearbeitet von talulah27
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Mein Mann kocht hin und wieder am Wochenende. Sonst macht er nicht viel, das liegt aber auch an mir, ich dachte ich würde es alleine schaffen. Ich werde mit ihm sprechen, denn von alleine sieht er solche Dinge leider nicht.

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I feel you. War hier auch so. Ich hatte leider zwischen dem 1. und 2. Kind vergessen, wie wenig man so schafft (zwischen den beiden liegen 7 Jahre...). Wenn ich meinen Mann aufmerksam mache oder ihn bitte, erledigt er auch viel. Von alleine erledigt er auch viel, aber nicht immer das, was dringend ist und sozusagen zur "Grundversorgung" gehört (Wäsche waschen, einkaufen, kochen).
Wenn dein Mann das nicht so nachvollziehen kann, lass ihn doch mal am Wochenende ein paar Stunden alleine mit dem Zwerg (wenn er das noch nicht war). Das hilft oft.

Bearbeitet von talulah27