Obstruktive Bronchitis - bitte um Erfahrungen

Ich hoffe wirklich sehr auf Tipps oder positive Erfahrungen - ich bin euch unendlich dankbar dafür!

Vor 6 Wochen hatte mein Sohn (2,5) zum aller ersten Mal eine obstruktive Bronchitis - das volle Programm (Salbutamol, Adrenalin vernebelt, nach kurzem Check in der Kinderklinik entlassen).

Letzte Woche hatte er wieder eine obstruktive Bronchitis, wir mussten 4 Tage in der Kinderklinik bleiben da er Sauerstoff benötigte.
Auch hier: Salbutamol, Atrovent etc.


Wir haben jetzt von der Kinderärztin ein Cortison-Spray erhalten, das soll er bis März durchgehend nehmen. JUNIK heißt es.

Ich habe natürlich furchtbare Angst, dass es wieder so schlimm wird und bin jede Nacht total hellhörig, ob er nicht schlecht Luft bekommt.

Außerdem gibt es zig verschiedene Ratschläge: kalte Luft ist gut, dann ist kalte Luft doch nicht gut. Bronchien schön warm halten - oder doch nicht extra darauf schauen?


Ich bin ur froh, wennn diese Herbst-Wintermonate vorbei sind, da das wohl die schlimmsten Monate für so eine Bronchitis sind.

Ich hoffe SO sehr, dass das Junik Spray hilft, auch wenn ich natürlich irgendwo auch ein mulmiges Gefühl habe wegen der Inhaltsstoffe - eine Alternative haben wir aktuell aber nicht.

Habt ihr irgendwelche Tipps oder Ratschläge?

Ich hoffe sehr, dass es nicht mehr zu einer Bronchitis kommt - kann mir irgendjemad Hoffnung machen?


Danke schonmal!

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Guten Morgen 😊
Ich kann dir ein wenig Hoffnung machen.
Und zwar verwächst es sich auf jeden Fall, es kann aber immer wieder mal zu einer Bronchitis kommen. Kenne es bei meinen vier jährigen so.
Das Spray braucht auf jeden Fall erst mal 2-3 Wochen bis es überhaupt hilft. Aber nimm es auf jeden Fall!
Seit mein Sohn damit inhaliert ist es viel besser geworden und er bekommt dadurch endlich mal nur normalen Husten, der sich nicht auf die Bronchien legt.
Auf jeden Fall ist sehr kalte Luft nicht gut oder warm/trockene! Weil das reizt alles beide die noch empfindlichen Bronchien.
Achja meiner Meinung nach ist es egal welche Jahreszeit ist. Eine Bronchitis kann man auch im Sommer bekommen, da gibt es genau so Viren. Bei meinen Kids ist es auf jeden Fall so, die fangen sich das ganze Jahr immer mal was ein 🫣😮‍💨

3

Ich stimme voll zu.

Es verwächst sich wirklich - durchhalten! Meine Tochter hatte nur bis kurz nach dem dritten Geburtstag Probleme. Sie wird im Dezember vier und nach dem letzten vorsorglichen Abhören bei husten haben wir das go, nicht mehr vorsorglich zu inhalieren.

Diese ewige Medikation macht einem natürlich Sorgen, aber es hilft und ist 1000x besser als weitere Klinikaufenthalte mit Sauerstoffgabe. Und darauf läuft es bei diesen Kandidaten leider oft hinaus, wenn man nicht rechtzeitig mit dem inhalieren beginnt. Sind die Bronchien ein mal zu, kommt auch kein Wirkstoff mehr ran.

Meine Tochter hatte ihre schlimmste Bronchitis übrigens im Hochsommer.

2

unsere Erfahrungen:
es verwächst sich wirklich , das große Kind hatte hier die letzten 3 Winter keine mehr, aber als Kleinkind auch und heftig

das mittlere Kind hatte es letztes Jahr schon weniger schlimm als die zwei davor

dennoch die Erfahrung: Prophylaxe hilft, also bei Erkältungssymptomen auch nass inhalieren mit Kochsalzlösung und wenn es sein muss den Winter hindurch trocken inhalieren mit nem Cortisonspray

Kinderarzt sagt, letzteres sei viel weniger u v a viel zielgerichteter eingesetzt, als wenn es erstmal so weit kommt, dass das Kind Cortison systemisch bekommt (also zB im akut schweren Fall als rectodelt-Zäpfchen)

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Das verwächst sich. Bei meinem Sohn war es mit 6-7 Jahren weg. Aber bis dahin war er im Herbst/Winter alle Paar Wochen krank. Jede noch so kleine Erkältung hat gleich auf die Bronchien geschlagen.
Feuchtigkeit hilft. Damals gab es noch keine Luftbefeuchter, also haben wir feuchte Tücher im Zimmer aufgehängt. Viel trinken, am besten Lindenblütentee
Alles Gute und Gute Besserung für den Kleinen

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Unsere Tochter hatte schon zwei obstruktive Bronchitis. Die erste mit knapp einem Jahr und die zweite mit knapp 2,5 Jahren. Beide Male mit Krankenhaus, Sauerstoff, Salbutamol, Cortison und das volle Programm. Beim ersten Mal müssten wir auch lange noch mit Cortison inhalieren, beim zweiten Mal nicht (da bekam sie Cortison intravenös, ihr niedrigster Sauerstoff Wert lag nur noch knapp bei 82 Prozent), nur mit Salbutamol. Das Cortison macht es auf jeden Fall besser. Du wirst sehen dass die Medikation anschlägt und ihr weniger Angst haben müsst.

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Liebe Du,

Fühle total mit und kenne die Angst nur zu gut. Seit der Eingewöhnung vor gut einem Jahr hatte mein Sohn 6x Bronchitis, die letzten beiden im Juni und August. Jeder kleine Schnupfen wird zur Bronchitis. Er hustet dauerhaft, auch wenn er eigentlich gesund ist. Wir inhalieren jeden Abend mit Kochsalz, er schläft dauerhaft am offenen Fenster und immer mit erhöhtem Kopfteil. Leider kann ich zu allen anderen „Hausmitteln“ kein positives Feedback geben - wir haben alles (!!!) ausprobiert und nichts hat geholfen oder die Bronchitis verhindert. Wenn ich noch einmal Tee mit Honig als Tipp bekomme, raste ich aus :-D
Seit etwa 3 Wochen inhaliert er 2x täglich Junik und es hilft wirklich. Der Husten ist nach fast 4 Monaten Dauerzustand endlich verschwunden. Er war seitdem noch nicht krank, aber ich hoffe das beste. Ich kann keinerlei Nebenwirkungen feststellen.
Drücke die Daumen! Alles Liebe