Kind kommt nicht ins Spielen

Guten Abend,
ich mache mir etwas Sorgen, weil der Kleine, 2 J., nicht ins Spielen kommt.
Er hat da einfach kein Interesse. Er kann mit Lego nix anfangen, gemalt wird für 30 Sekunden, geknetet auch. Steckpuzzle geht vielleicht etwas länger (da haben wir eins mit ca 12 Stück).
Jetzt waren wir in einer Spielgruppe und ich wurde drauf angesprochen, ob er immer so wenig spielt bzw sich immer so wenig mit Spielzeug auseinander setzt. Und ja- er ist lieber in Bewegung.. manchmal setze ich mir hin und Stapel vor mir ein paar Stapelbecher, aber das interessiert ihn nicht.

Ich weiß nicht, wie viel andere Kinder spielen, aber ja, mir ist es vorher auch aufgefallen, dass er wenig Interesse an Spielzeug hat.
Er hilft gerne im Alltag und lernt sehr schnell dazu. Aber Geduld hat er keine.


Wie seht ihr das?

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Hey,

Wir alt ist dein Sohn genau?
Unsere Zwillinge sind von Juni 2021 (eigentlicher Entbindungstermin Ende August) und unser Sohn spielt schon länger auch mal 30 Minuten mit Lego oder dem Kaufmannsladen.
Unsere Tochter spielt fast gar nicht alleine mit Spielzeug. Sie ist auch lieber in Bewegung. Diese Woche hat sie mal 10 Minuten alleine gespielt. Hat mich gefreut. Ich habe aus dem Kindergarten oder meinem Umfeld noch nicht vernommen, dass es ein Muss ist mit 2 Jahren über eine längere Zeit mit einem Spielzeug spielen zu können.

Alles Gute!

2

Bei meinem Sohn kam das richtige Interesse an Spielzeug erst mit 2 Jahren, bei meiner Tochter bereits mit 1,5 Jahren, vielleicht kommt es bei deinem Sohn erst noch.

Mit Duplo hat er nur sehr selten alleine gespielt, malen, Steckpuzzle, Stapelbecher hat ihn alles nicht interessiert. Er hat hauptsächlich mit Autos und Baufahrzeugen gespielt. Und Magnetbausteine (mit Rädern dazu) fand er auch ganz spannend.

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Fängst du denn an mit ihm zu spielen oder erwartest du, dass er alleine ins Spiel findet? Spielt er mit Alltagsgegenständen? Und hat er viel/genug Kontakt zu anderen Kindern?

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Ja er geht in die Tagespflege und hat da Kontakt mit Gleichaltrigen.
Nee, ich setze mich schon mit ihm hin, biete ihm auch immer alles an und/oder zeig ihm wie man damit spielen kann. Aber es interessiert ihn nicht wirklich.
An Alltagsgegenständen hat er schon mehr Interesse aber ich hab halt selten beobachtet, dass er wirklich spielt

4

Wenn er schlau und fit ist, biete ihm Spielzeug für Ältere an. Ist ein bisschen knifflig etwas für die Kleineren zu finden, weil die Feinmotorik oft noch nicht so klappt (Puzzels mit 30 Teilen z.b.), aber oft üben sie dann auch ausdauernd damit bis es funktioniert.
Gerade schlaue Kinder spielen nicht unbedingt mit den altersüblichen Spielsachen ( manchmal überhaupt nicht). Memories gehen in dem Alter auch schon, kann man auch allein spielen. Unser jüngster hat mit 2 auch ganz gern unser großes Solitaire bespielt.
Später kam der Lück-Kasten dazu.
Ihn hat alles begeistert was kognitiv herausfordernd und für deutlich ältere Kinder gedacht war (Gesellschaftsspiele), Bücher gingen immer. Wegen der älteren Geschwister war natürlich genug Zeug vorhanden, aus dem er sich bedienen konnte. Der Anker Steinbaukasten war auch super, so ab 3 ungefähr.

Stapelbecher waren in dem Alter gar nicht mehr angesagt.

Viel helfen lassen im Haushalt ist super, fördert die feinmotorik. Je besser er darin wird umso schneller kann er dann die Spielsachen für Ältere nutzen.

Und viel Bewegung ist auch wichtig. Mindestens 2 Stunden draußen bei jedem Wetter, gern viel länger ist das Beste, was man Kindern bieten kann und im natürlichen Entwicklungsplan zum Aufbau von Muskeln, Gleichgewicht, Geschicklichkeit, Immunsystem so angelegt ist.

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Ja, manchmal frag ich mich auch, ob ihm das einfach zu simple ist aber andererseits kann er sich auch nicht richtig fokussieren auf Dinge, die für ältere sind. Wir haben zb ein schraubenset m, mit dem man Dinge bauen kann nach Anleitung. Da haben wir uns auch schon hingesetzt und ausprobiert, aber er schmeißt die Sachen einfach irgendwann durch die Gegend.

8

Mach dir keinen Kopf, unser Kind ist ganz genau so. Ich mach mir darüber überhaupt keine Gedanken. Wenn das Kind nicht mit dem Spielzeug spielen möchte und lieber in Bewegung, warum denn nicht. Die Menschheit hat sich auch ohne diesen ganzen Firlefanz entwickelt. Ich finde es Blödsinn, sich über darüber überhaupt zu wundern. Unsere Kita hatte uns auch darüber informiert, aber nicht im negativen, sondern eher, dass sich unser Kind nicht selbstständig zur Entspannung hin setzt. Es findet alles so interessant und will sich bewegen, das es nicht selbstständig zur Ruhe kommt. Damit haben sie recht. Sie setzen Nummer 1 nun in den Hochstuhl, wenn sie merken, dass Ruhe benötigt wird. Und zu Hause kommt Nummer 1 in die Trage und das braucht Nummer 1 auch, das merkt man dann.

Lass dir nichts einreden von wegen irgendwas stimmt nicht oder was auch immer. Das ganze Spielzeug ist im Grunde vollkommen unnötig. Dein Kind beschäftigt sich mit dem, worauf es eben Lust hat und gut.

5

Vielleicht hat er noch nicht das richtige Spielzeug gefunden: meiner liebt Duplo/Lego, Autos und Bücher/Stickerbücher ABER Puzzles oder ähnliches interessiert ihn nicht. Hast du ihn Mal in einen Spielzeugladen gebracht? Meiner weiß genau, was er dort will und mit dem spielt er auch.

Stapelbecher oder sowas hatte er auch nie Interesse. Wieso auch? Ich wunder mich immer darüber, dass manche Kinder gerne stapeln :) ist doch irgendwie langweilig.

Bearbeitet von BabyBlues89