Nächtliche Flaschen abgewöhnen

Wie seit ihr das Thema angegangen und hattet ihr Erfolg?

Mein Sohn ist über den Tag sehr gut, phasenweise wenn er zahnt oder so eher weniger gut aber da hab ich auch kein Problem mit der nächtlichen Milch.
Er ist 13 Monate alt und trinkt nachts meistens 3 Flaschen, manchmal 2.
ich will ihm die Nahrung nicht verweigern, aber ich bin der Meinung das es hauptsächlich Gewohnheit ist.

Danke für eure Tipps

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Tatsächlich ust ja 13 Monate meistens nicht das natürliche abstillalter - abstillen ist in dem Fall mit dem Ende der Flasche gleichzusetzen.

Meine Versuche in dem Alter das stillen nachts zu reduzieren sind kläglich gescheitert. Ich musste dann um 4 mit ihr aufstehen und was essen.. Nudeln oder banane oder so. Da habe ich doch lieber wieder gestillt.

Nun mit 18 Monaten hat sie von heute auf morgen selbst damit aufgehört nachts und kommt jetzt erst zum aufstehen und schläft sonst durch 🤷‍♀️. Mehr oder weniger von jetzt auf gleich.

Das ist meine Erfahrung.

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Hört sich super an. Es wird einem nur leider immer eingeredet das man sowas abgewöhnen soll, sonst wird das Kind nicht durchschlafen und blabla..
Aber danke, so wäre es natürlich am besten🙏🏼

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Ach.. Pustekuchen..
durchschlafen hat was mit der hirnreife zu tun und bei meiner Tochter war es definitiv - Hunger!

Ich kenne viele, die nachts abgestillt haben, um dann die Flasche zu geben.. Also auch da haben die Kinder dann weit über ein Jahr hinaus nachts noch etwas gebraucht.

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Trinkt er die Flaschen aus?
Ich bin persönlich der Meinung, Gewohnheit ist es, wenn genuckelt wird; wenn ausgetrunken wird, ist es meiner Ansicht nach Hunger.

Wie groß sind die Flaschen denn? Unser Sohn trinkt nachts 1x 270 und manchmal nach 3 Stunden nochmal 200. Er ist 14,5 Monate alt.

Bearbeitet von Janni2410
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Mal so mal so, mal trinkt er die flaschen leer, mal lässt er bei jeder Flasche 30/40ml über.

Er hat noch nie mehr als 170ml getrunken.
Daher bekommt er nachts für die 1. Flasche 170ml und für die beiden anderen 135ml.

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Ich halte das für normalen Hunger! 😊

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Unser Sohn hat mit 6 Monaten glücklicherweise nachts einfach akzeptiert dass es keine Flasche gab. Einfach so. Schnuller wieder geben, Hand halten etc reichte.
Das würde ich immer zuerst mal versuchen. Vielleicht reicht es.

Den Hunger könntest du testen: biete ihn Wasser und Brei, Brot, etc an. Wenn er Hunger hat wird das auch genommen. Wenn nicht, dann geht es uns beruhigen... Und das kannst du wie oben beschrieben lösen...

Ich verstehe das Problem ... Aufstehen, Flasche machen, etc... Das hat mich immer genervt. Einfach eine Hand geben und er schläft weiter war so viel besser...
Deswegen hab ich halt immer probiert ob er auch ohne schläft. Ohne Qual und zwang. Es einfach versucht... Irgendwann ging es... War kein Hunger mehr.

Jetzt ist er 2.5. wenn er man nachts Hunger hat fordert er Brot und bekommt das natürlich! Flasche mit Wasser steht eh immer am Bett... Da kann er auch bedienen.

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Tatsächlich versuche ich es immer erst mit Schnuller und streicheln, wenn streicheln nicht geht nehm ich ihn auf dem arm, manchmal schläft er dann weiter aber oft weint er dann weiter und zieht den Schnuller raus, dann bin ich mir eigentlich sicher das er Hunger hat..

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Wenn du da sicher bist dann gib ihm die Flasche! Dann geht es nicht anders... Oben hat du eben geschrieben es könnte Gewohnheit sein. Deswegen der Tipp :-) wenn du das schon testest dann dauert es einfach noch...

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Ich habe es damals nach der Gordon-Methode versucht.
Allerdings fing es damit an, dass ich eine Woche lang viel gearbeitet habe und kaum greifbar war und meine Tochter in der Folge nachts alle anderthalb Stunden Milch wollte ... also eindeutig kein Hunger sondern Nähebedürfnis.

Das war auch nicht mit 13 sondern mit 16 Monaten.

Nähe hat sie natürlich bekommen aber die Zeiten ohne Milch wurden Stück für Stück ausgeweitet.
Also erstmal von 23.00-1.00 vertröstet.
Dann von 22.00-2.00 Uhr. So ungefähr.
Und in den Phasen ohne Milch immer ganz cool erklärt "jetzt nicht. In einer/zwei Stunden wieder".

Eigentlich hatte ich gar nicht vor, damit komplett abzustillen. Ich wollte nur weniger nachts stillen.
Allerdings hat das Kind dann wohl gemerkt, dass es auch ohne Milch geht...

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Cool, noch nie was von dieser Methode gehört.
Bei uns allerdings glaub ich nicht machbar, da er ,nur‘ alle 3-4 stunden trinkt, oder geht es dann trotzdem mit dieser Methode?

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Hallöle
Meine Twins werden jetzt 1 Jahr
Und wir haben vor 2 Monaten angefangen die Flasche Nachts auszuschleichen.
Wir hatten auch 3-5 Flaschen pro Nacht pro Kind.

Die erste Flasche kam meist auch nach 2-3 Stunden.

Wir haben es mit Verdünnung hinbekommen.
Und hatten jetzt schon Nächte wo sie tatsächlich durchgeschlafen haben.
Unsere Nächte sind viel viel ruhiger geworden 🙏🏻

Zuerst haben wir die erste Flasche verdünnt also 120 ml Wasser und nur 1 Löffel.
Dann fiel automatisch die Flasche weg und wir haben dann die zweite Flasche verdünnt.

Jetzt sind es maximal 0- 2 Flaschen in der Nacht aber auch entweder reicht Wasser oder verdünnte Milch.

Morgens und Abends bekommen Sie 200 ml normale Pre und sie Essen voll am Tisch mit.

Lg Bianca

Bearbeitet von Bsch1986
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Wow das hat ja dann super geklappt.
So wollt ichs tatsächlich auch probieren.
Wurde der Appetit am Tag dann mehr??
Und wenn die kleinen trotzdem mal wach wurden, wie habt ihr sie ,vertröstet‘?

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Ja der Hunger am Tag wurde etwas mehr. 🤪

Und wir haben eben am Abend geschaut das sie da jeder wirklich ihr Gläschen Abendbrei essen
Bzw. Mittlerweile gut Abendbrot essen.

Entweder es reichte nachts der Schnulli, streicheln oder doch mal ein Schluck Wasser
Und wenn das alles nicht reicht gibt’s eben die verdünnte Milch

Viel Erfolg

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Wir haben unseren Großen selbst entscheiden lassen, mit 16 Monaten ging's von 2-3 Flaschen auf eine runter, mit 19 Monaten meist keine mehr. Da hatte ich dann das Gefühl, dass es eher Gewohnheit war und haben Nein gesagt. Das war in 95% der Fällen dann völlig okay für ihn (außer bei Krankheit, o.ä., dann hat er sie bekommen)
Bis dahin wars tatsächlich Hunger.

Für uns war es die entspannteste Variante, weil sie ohne Tränen auskam. Allein durchschlafen tut er aber auch mit fast 3 und ohne Milch nicht 🙈

Bearbeitet von Jolana
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Ja möchte auch nicht das er weint.. ich würde auch nur 1 von 3 Flaschen abgewöhnen wollen, am besten die in der Mitte .

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Bei uns - ohne "Eingreifen" unsererseits - fielen die Fläschchen von vorne nach hinten weg. Die mittlere abzugewöhnen wird sicher schwer. Wenn würde ich tippen, dass es am einfachsten ist die erste Flasche abzugewöhnen. Wenn da aber mehr als reine Gewohnheit hinter steckt, dann wird es wohl ganz ohne Tränen schwer werden. Aber ich drück dir die Daumen!

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Wir haben es auf Anraten der Ärztin mit ca 9 oder 10 Monaten versucht.

Vorher wurde jede Nacht ca 1-2 Flaschen ausgetrunken (170ml)
Die erste Nacht hat sie etwa 2h Kummer gehabt (immer wieder mit Pausen und einschlafen aber eben geweint, genörgelt, auch geschrien - aber es war nicht DER Hungerschrei - den kannten wir ja mittlerweile. Wäre es ihr Hungerschrei gewesen, hätte es eine Flasche gegeben, weil eben Hunger.)
Wir haben sie dann begleitet, beruhigt, vorgesungen, getragen, gekuschelt, Schnuller angeboten etc.

Obwohl sie ausgetrunken hatte, war es eben doch nur Gewohnheit - sie wachte Nachts auf und aus Gewohnheit brauchte sie die Flasche um wieder in den Tiefschlaf zu kommen.
Es hat dann 2-3 Nächte gedauert bis sie mit einem anderen "Hilsmittel" in den Tiefschlaf kommt.
Unsere Nähe und/oder der Nuckel. Sie wacht kurz auf, schreit nach uns, sobald einer "da" ist schläft sie wieder ein. (Tatsächlich auch wenn sie direkt neben uns im Bett liegt ...)
Sie war dann auch morgens nicht hungriger oder quengeliger - hat auch nicht mehr/häufiger gegessen am Vormittag.
Gab also kein Nahrungsdefizit in der Nacht.

Obwohl sie jetzt schon eine ganze Weile Nachts keine Flasche mehr braucht (sie ist jetzt 16 Monate), schläft sie aber i.d.R. auch noch nicht durch.
Aber es ist natürlich viel entspannter einfach kurz die Hand aufzulegen oder ihr den Schnuller zu geben, anstatt jede Nacht aufstehen, Flasche bereiten, Füttern, Flasche ausspülen, ...

Ich würde es ausprobieren - vor allem wenn du eh das Gefühl hast es ist nur noch Gewohnheit.
Du kennst dein Baby am besten.

Bearbeitet von AnjaIi
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Es wird sich irgendwann erledigen...

Gib deinem Kind, was es braucht und verlangt.

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Aus diesem Grund gibt es immer mehr Kinder die zwischen Wunsch und Bedürfnis nicht unterscheiden können. Nicht ausreichend gerlernt haben Frust auszuhalten und daher, spätestens in der Fremdbetreuung, ständig emotional unter Druck stehen. (Ich kenne 4 Jährige die durchdrehen weil die Banane in der Obstpause alle ist und es nur noch Apfel gibt)

Und immer mehr Eltern (vor allem Mütter) die überlastet sind weil sie ihren eigenen Bedürfnisse nicht mehr erfüllen und sich alles nur noch darum dreht was das Kind verlangt - nicht was es braucht.
(Die TE schrieb ja dass sie das Gefühl hat es ist Gewohnheit)

Bearbeitet von AnjaIi
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Er bekommt alles was er will, aber mir geht es hier lediglich darum das ich denke das er 1/3 Flaschen nicht braucht aber förmlich verlangt, als beruhigung

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Habe gestillt, aber ob man nachts stillt oder die Flasche gibt ist ja eigentlich das gleiche.

Wir haben das so aufgeteilt. Wenn Kind vor Mitternacht wach war, dann ist der Papa rein mit einer Wasserflasche. Nach Mitternacht habe ich gestillt. Dann war das wach werden vor Mitternacht doof und es kam nur noch einmal nach Mitternacht. Dann haben wir da nur noch Wasser angeboten und die Sache war erledigt. Kind hat eine auslaufsichere Wasserflasche mit ins Bett bekommen und bei Durst könnte es trinken ohne uns zu wecken. Allerdings hat es auch schon mal komplett durchgeschlafen, daher wussten wir, dass das Essen tagsüber eigentlich reicht. Kind 2 war schlaftechnisch viel einfacher.

Erstmal würde ich mir den Speiseplan tagsüber mal anschauen, ob es genug isst. Wenn tagsüber nur gepickt wird, dann hätte ich nachts auch Hunger. Und dann nicht alle Flaschen auf einmal weglassen, sondern eine nach dem anderen.

Spielt auch Mal mit der Menge.

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Danke für die Antwort. Mit der menge spiele ich tatsächlich seit einigen Wochen schon.
Tagsüber isst er wahnsinnig gut, also jeder der ihn beim essen sieht ist fasziniert wie viel so ein kleiner Knirps essen kann. Er ist aber auch den ganzen Tag im Bewegung daher verbraucht er wohl auch viele Kalorien. Erstmal möchte ich auch nur eine Flasche abgewöhnen