Ich kann nicht mehr 😫 Kind 13 Monate fordert mich extrem

Versteht mich mit diesem Text nicht falsch, ich liebe mein Kind über alles auf dieser Welt. Aber im Moment weiß ich echt nicht wo mir der Kopf steht..

Der kleine war immer sehr „fordernd“, aber seit einiger Zeit ist es wirklich extrem. Ich komme zu gaaaar nichts. Mache ich den Haushalt, räumt er alles wieder aus was ich gerade weggeräumt habe. Auch ablenken mit einem Kochtopf etc. bringt wenig. Hat er fertig getrunken wird die Flasche auf den Boden geworfen (am besten verteilt sich dann noch das Wasser auf dem Boden), schmeckt ihm was nicht, landet es auf dem Boden, gefällt ihm was nicht landet es auf dem Boden. Les ich ihm ein Buch vor, Klappt er es aggressiv zu und wirft es weg. Erkläre ich ihm wie seine Spielzeuge funktionieren, nimmt er es mir aus der Hand und wirft es weg.. Wechsel ich ihm die Windel schreit er rum. Gestern war ich mit ihm in der Stadt, er mag lieber laufen als im Biggy sitzen. Ich hol ihn raus, dann will er dich lieber getragen werden, dann doch laufen, doch Buggy.. usw
Hab mich dann gestern in ein Café gewagt mit spielecke.. er rennt lieber an fremde tische und will Dinge von deren Tisch reißen und runter werfen, in Krabbelgruppen schreit er meist rum, freut sich sehr über die anderen Kinder, aber ist ziemlich grob zu ihnen. Natürlich erkläre ich ihm dass man das nicht macht etc aber er versteht es leider noch nicht. Mein Mann hat sich vor kurzem selbstständig gemacht und ist daher arbeitstechnisch sehr eingebunden. Sobald er nach Hause kommt kümmert er sich um den kleinen und legt ihn meist schlafen. Er übernimmt seine Aufgaben, sogut wie es nur geht. Zu Hause sieht es so schlimm aus dass ich niemals unangekündigten Besuch empfangen könnte..
Unterstützung von unseren Müttern wäre da, allerdings befindet sich meine Mutter gerade in einer neuen Beziehung, nachdem sie jahrelang mit meinem narzisstischen Erzeuger zusammen war, daher möchte ich dass sie ihre jetzige Zeit genießt und Spaß hat, statt auf den kleinen aufzupassen. Meine Schwiegermutter ist super lieb, ist aber keine große Unternehmerin und ich habe aber oft das Gefühl ihr ist es zu viel mit dem kleinen, da wird er dann oft einfach vor den tv gesetzt. Das könnte ich hier genauso gut machen, will ich aber natürlich nicht. Deshalb mag ich ihn da nicht gern hingeben.
Musste mich jetzt einfach mal auskotzen, mir ist grad alles ein bisschen zu viel, zudem habe ich diese Woche positiv getestet, worüber ich mich sehr freue, allerdings stresst mich der Gedanke, dass das nächste Kind auch so fordernd sein könnte.
Übertreibe ich ? Manchmal denke ich ich bin einfach nicht belastbar, wobei ich all die Jahre davor genau das Gegenteil behauptet hätte.. aber man sieht und hört immer nur wie easy alle mums die Kindererziehung wuppen…

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13 Monate war bei meinen Kindern auch die anstrengendste Zeit. Da passiert ja auch beim Kind ganz viel. Das ganze Thema "Erziehung" geht dann so richtig los. Es klingt als müssten du und dein Kind erstmal herausfinden, wie der gemeinsame Alltag am besten funktioniert. Mein erstes Kind war auch von der besonders impulsiven und nicht an Regeln interessierten Sorte (mit 2 Jahren war es dann schon viel einfacher).

- Thema alles ausräumen: Schranksicherungen helfen
- Thema Flasche auf den Boden werfen: Meine Kinder hatten in dem Alter billige Schnapsgläser zum trinken. Sie wussten, dass es keine gute Idee ist, damit zu werfen. Ansonsten gibt's die Flasche halt nur, wenn ich mir festhalten kann, bis das Kind lernt sie nicht zu werfen
- Thema Essen auf dem Boden werfen: Deute ich als Zeichen, dass das Kind spielen will und nicht mehr essen, Teller wird dann weggestellt. Meine Kinder haben schnell gelernt, dass es bei Hunger nicht sinnvoll ist, Essen zu werfen. Außerdem habe ich ihnen teilweise einen kleinen zusätzlichen Teller gegeben für Sachen, die sie nicht haben wollen.
- Thema Buch werfen: dann wird das Lesen eben beendet
- Thema Spielzeug erklären: Würde ich nicht machen. Reicht doch, wenn Mama alles andere besser weiß - muss sie auch noch meinen besser spielen zu können als das Kind? Das hätten meine Kinder auch nicht akzeptiert.
- Thema unterwegs: Ja entweder Zeit und Ort sind so gewählt, dass das hin und her kein Problem ist, oder wir müssen dringend irgendwo hin, dann muss das Kind kurz im Buggy bleiben (lange Strecken habe ich in dem Alter gar nicht erst geplant).
- Thema Spielcafe/Gruppen: Wenn es euch Stress bereitet, würde ich damit nochmal warten. Für meinen kleinen Wildfang war der (am besten eingezäunte) Spielplatz am besten geeignet. Dort gibt es die wenigsten Regeln zu beachten.

Wie gesagt, 13 Monate ist einfach super anstrengend für alle Beteiligten. Aber das spielt sich alles ein. Mit 2 Jahren war es bei meinen Kindern wirklich schon viel einfacher.

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Fühle ich sehr. Hier ist es leider auch jeden Tag der pure Wahnsinn. Hätte auch einen thread erstellt und da meine eine dass ihr Kind vor allen wenn es Backenzähne bekommt so ist und ich glaube meiner bekommt aktuell else so viel wie er wieder sabbert 😅.

Und diese Werferei macht mich auch fertig. Es nervt😑

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Danke für deine Antwort 🤗
Das rumwerfen macht einen verrückt! Wünsche dir viel Kraft für die Zeit jetzt mit den Backenzähnen 🥲🍀

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Hmmm... Als ich das so gelesen habe, dachte i h mir irgendwie schon, dass es "an dir liegt".

Falsche Erwartungen an dein Kind
Hohe Erwartungen wie dein Haushalt geführt werden soll

Mir ist das Leben im Chaos lieber als permanent alles perfekt aufgeräumt zu haben. Aber mir ist klar, dass manche das so nicht hinnehmen können. Du störst dich offenbar so daran. Also, lieber Hilfe holen in Form einer Haushaltshilfe zum Beispiel. Sollte das finanziell nicht drin sein, denk dran, mit 2 versteht er schon viel mehr und kann vielleicht auch schon richtige spielen (da macht dann Duplo mehr Spaß als alles rumschmeißen).

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Danke für deine Antwort 🤗
Tatsächlich macht es mir nichts aus wenn es unaufgeräumt ist, aber es ist doch schon sehr dreckig. Also wirklcih schon so dreckig dass man sich nicht wohl fühlen kann. Wenn es nur Unordnung wäre, wäre es halb so wild. aber das ist auch gar nicht der springende Punkt. mich stört vielmehr dieses rumgeschreie, nicht zu wissen was das Kind möchte, alles was man macht ist falsch, alles wird runter geworfen, auf ein „nein“ wird nicht gehört, und das verwende ich extrem selten, meist nur wenn er sich in Gefahren Situationen begibt.. es stresst mich. Ja, es ist ein Kind und es darf schreien, und sicher auch mal mit Dingen werfen. Aber das passiert hier 24/7. mir ist es manchmal sogar echt unangenehm mit ihm raus zu gehen oder mal zu Freunden mit Kindern .
In der Zukunft könnte ich mir eine Haushaltshilfe tatsächlich gut vorstellen, das werd ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten

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„ auf ein „nein“ wird nicht gehört, und das verwende ich extrem selten, “


Da würde ich ansetzen und es wesentlich häufiger benutzen

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Ich habe keine großen Vergleiche, aber klingt für mich völlig normal und außer das Schreien ist unserer ganz genau so/ war in dem Alter ganz genau so. 🤷‍♀️

Ich würde dir vorschlagen, an dir zu arbeiten und deine Erwartungen an dich vielleicht zu reduzieren. Vielleicht nimmst du ihn bspw. in die Trage, wenn das unbedingt aufgeräumt sein muss. Wenn unserer anfängt mit Essen zu werfen, dann hat er schlicht keinen Hunger mehr bzw. will nicht mehr essen und lieber spielen. Natürlich sind sie in dem Alter grob zu anderen. Die haben noch überhaupt kein Feingefühl und Empathie schon mal gar nicht. Bücher lesen findet unserer zu meinem Leidwesen auch eher so semi. Tatsächlich wurde es aber über die Monate etwas besser. Kopf hoch, das wird.

Bearbeitet von Erdton
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Mein Kleiner ist auch 13 Monate alt und verhält sich ähnlich. Wobei ich ihn nicht unterwegs frei laufen lassen kann, denn er reißt sich los und will so gar nicht an der Hand gehen oder schön nebenher laufen. 😅 Es ist anstrengend aber wie immer nur eine Phase. 😊

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Alleine bist du nicht 🫠

Kann die liebe Schwiegermutter dir vielleicht im Haushalt helfen?

Bei uns gibts auch noch Tiere, ohne den Staubsaugroboter hätte ich nur noch Tränen in den Augen. Hab ich auch so schon oft genug, weil ich ja erst aufräumen muss, um den fahren zu lassen. Es liegt einfach überall was rum. Überall. Der Kleine schleppt alles durch die Gegend 😅

Eine Zeit lang sah die Küche fürchterlich aus, da ich die Spülmaschine nicht einräumen durfte, ohne dass er rein klettern wollte. Hier sah es aus 🫠 das ist zum Glück wieder besser geworden.

Ich gehe auch oft Kompromisse ein, z.b. darf er mit dem Lernturm am Spülbecken spielen, während ich die Küche aufräume. Wasserverschwendung & Überschwemmung, aber hey, die Spülmaschine ist eingeräumt.

Essen im Sitzen ging eine Zeit lang gar nicht. Also isst er eben im Stehen im Lernturm. Hauptsache er isst... Und lässt mich auch mal essen. Manchmal.

Überhaupt ist der Lernturm mein bester Freund... Der wandert mehrmals täglich von Raum zu Raum. Ohne? Undenkbar. Frage mich immer, wie andere das hinkriegen.

Waschmaschine, Trockner und Co bedienen wir gemeinsam. Wäsche transportieren wir zusammen mit ihm im Wäschekorb. Zusammenlegen dauert zehn mal so lange. Nun ja, ist eben so.

Eine Zeit lang hing er mir ständig am Hosenbein. Wörtlich. Ich HASSE es, wenn man mich festhält. Das hat zum Glück wieder nachgelassen... Einige Male war ich echt am ausflippen.

Müll durfte ich auch eine Zeit lang nicht rausbringen. (10 Meter von der Küche bis zum Mülleimer draußen). Mittlerweile kommt er mit dem bobbycar hinterher durch den Flur und guckt.

Die Phase mit Buggy blöd laufen blöd Trage blöd alles blöd ich werf mich hin und brülle hatten wir auch. Hat sich im Buggy gewunden, bis er Striemen vom Gurt hatte 😱

Eine Zeit lang haben wir Cafes und co gemieden, mittlerweile geht es wieder. Wir planen davor oder danach viel Bewegung und frische Luft ein. Also erst rennen, spielen, lachen und dann irgendwo still sitzen. Oder auch mal umgekehrt, er weiß dann aber ja, dass er noch seine Portion Bewegung bekommt.

Wenn wir unterwegs waren und heim kommen, will er erst noch ne Runde schaukeln im Garten. Ja nu, dann ist es eben so. Blöd wenn Mama pinkeln müsste, aber zehn Minuten schaukeln sind einfach obligatorisch bevor es rein geht. Ist halt so.

Ein Glück lernen die Mäuse so schnell. In ein paar Monaten hast du diese Probleme nicht mehr... Dafür aber andere 🤪

9

Wünsche dir viel Kraft für diese Phase. Hab erst gelesen, dass Dinge runterwerfen für die Kleinen ein wichtiger Lernprozesse ist. Im Sinne von welche Folgen hat mein Handeln. Es gibt so Silikonteile, mit denen man Flasche oder Spielzeug am Kinderwagen, Stuhl etc. befestigen kann. Dann landet es nicht auf dem Boden, hab ich erst gestern welche bestellt. Allerdings würde ich die nur unterwegs verwenden, da dieses Runtergeschmeiße eben zum Lernprozess gehört auch wenn's nervig ist.

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Die Phase hatten wir auch - anstrengend, aber geht vorbei. So als Tipp....meine Mama meinte damals: "Achtung, jetzt stellt ihr die Weichen".

Natürlich hatte Mama Recht. Wieso sollte sie auch nicht ;-) Wir haben uns abgesprochen, was geht und was nicht. Und haben diese Grenzen dann konsequent(!) durchgezogen. Immer und immer wieder. Als Beispiel runterschmeissen: Plastikbecher okay, solange er danach hilft beim Putzen. Glas nein, das war dann auch schnell weg falls er nur schon den Anschein erweckt hat. Hat er gebockt beim Bücher anschauen etc.: Kein Problem, ich kann auch andere Dinge machen. Was mir persönlich enorm geholfen hat: Wenig aufs Tagesprogramm setzen und ihn überall im Alltag einbinden. Das war der Moment als wir langsam begonnen haben, vom Babyalltag zum Elternalltag zurück zu kehren.


Er ist jetzt 2.5 und wir haben keinerlei Probleme mehr in der Wohnung. Müssen nicht mehr ständig erwähnen was wir nicht möchten: er hats verinnerlicht und weiss genau, wo er sich kreativ ausleben darf. Anstrengend ists natürlich immer noch, aber anders ;-)

Eure Erziehung beginnt, es lohnt sich.

Bearbeitet von JustADaddy
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Hier ist es auch so. Der Staubsaugerroboter ist mein bester Freund. Dann ist wenigsten der Boden sauber, der kann zum Glück auch wischen ;P