Ich fühle mich langsam wirklich wie eine Rabenmutter.
Meine Tochter ist 15 Monate alt und motorisch weit. Sie läuft, rennt und klettert, fährt mit diversen Fahrzeugen, hüpft durch Pfützen und geht Treppen.
Leider kann man manchmal gar nicht so schnell gucken wie irgendwas passiert ist. Sie hatte erst Montag einen Unfall mit einem anderen Kind beim Kinderturnen (Zusammenstoß), ist diese Woche schon fies auf die Nase gefallen (mit Blutung und Schwellung - ich stand direkt daneben, aber habe sie nicht mehr fangen können), hat sich letzte Woche die Hände aufgeschürft als sie auf dem Feldweg doof vom Rutschfahrzeug gefallen ist, zwei Wochen davor einen Teil vom Zahn abgeschlagen als sie versucht hat zu klettern und abgerutscht ist…
Ich fange sie 99 Mal auf und beim 100. Mal bin ich nicht schnell genug. Viele ihrer „Freunde“ sind in der Krippe, haben also keine 1 zu 1 Betreuung und sind trotzdem noch praktisch unfallfrei geblieben.
Gibt es hier andere Eltern mit Unfallweltmeistern? Wann wird das bloß besser?
Meine Tochter (15 Monate) hat ständig Unfälle
Hey, ich kann deine Sorgen so gut nachvollziehen. Unserer ist leider ganz genau so. Er hat schon zwei Narben. 😭 Man konnte es schlicht nicht verhindern. Er und auch eure haben bisher einfach keine Hemmschwelle. Er macht einfach erst einmal. Das ist auf der einen Seite total toll, weil die Kinder im Gegensatz zu vielen anderen super mutig sind. Auf der anderen Seite muss man immer zweimal mehr voraus denken, was alles passieren könnte. 🙈
Unserer ist bereits in der Kita und ich bekomme regelmäßig Anrufe, dass er gefallen ist und nein, das liegt nicht an den Schuhen. Er ist einfach ein Wirbelwind und achtet weder auf links noch auf rechts. Es heißt, einfach drauf los. 🙄
Aber tatsächlich wird es etwas besser seit er ca. 17 Monate wurde.
Also Kopf hoch, du bist keine Rabenmutter. Wir haben einfach super mutige Kinder, die die Welt bisher ohne Hemmungen entdecken möchten. Sie werden jedenfalls schnell lernen, dass auch etwas passieren kann. 😅
Genau, bei uns wird auch weder nach links noch nach rechts geschaut. Wenn der Traktor vorbei fährt oder am Himmel ein Helikopter ist ist sie völlig in den Bann gezogen, rennt aber trotzdem einfach weiter. Genauso bei älteren Kindern in der Nähe. Alles ist spannender als dort hin zu schauen wo man hin läuft… Alles Gute für euren Weltentdecker ☺️
Ja, genau so ist es. 🙈
Danke, euch ebenfalls alles Gute. 🌺
Grundsätzlich gehört fallen zur Entwicklung dazu.
Wenn mein Kind fällt und nichts gefährliches in der Nähe ist, wo es drauffallen kann. Fange ich ihn nicht auf.
Nur wenn ich sehe, dass etwas spitzes etc. in Fallnähe ist greife ich ein.
Kinder müssen lernen sicher zu Boden zu kommen und das funktioniert nur wenn sie nicht immer gefangen werden.
Ich würde mal stark behaupten das diese "Unfallfreien" Kinder nicht weniger oft fallen als z.B. dein Kind, nur haben diese gelernt zu fallen, daher passieren hier auch weniger Unfälle.
Wenn ein Kind immer aufgegangen wird, verlässt es sich darauf und wird unvorsichtiger.
Also mein Tipp wäre hier also, den Kleinen einfach mal machen zu lassen und weniger oft einzugreifen.
VG
Jessi
Das mit dem „ich fange sie 99 Mal auf“ war doof formuliert. Wir lassen sie eigentlich ihr Ding machen, ich bin zwar immer in Sichtweite aber oft nicht direkt daneben (zB. am Spielplatz bin ich meist nicht direkt bei ihr, da sie da ja eh weich fällt, aber wenn wir hier am Haus laufen, wo es viele Ecken und Stolperfallen gibt). Aber sie ist wirklich sehr wild und kaum zu bremsen, sie sprintet praktisch los sobald wir aus der Haustür sind
Deiner These widerspreche ich: Ich habe ein Unfallkind und eines was aufmerksam war. Das Unfallkind ist sehenden Auges gestolpert, gegen Ecken gerannt und alles, während das andere vorher nachgedacht hat und so die meisten Unfälle vermieden hat.
Aufgefangen habe ich keines von beiden.
Wir haben einen kleinen Wirbelwind im gleichen Alter der sich durchaus auch schon verletzt hat. Das passiert aber nur bei Gefahren die er nicht einschätzen kann (auf Socken ausgerutscht, Treppenstufen war höher als sie dachte, mit Fahrzeug gefahren dessen Geschwindigkeit sie noch nicht einschätzen konnte,...).
Ein Kind welches aber häufig in normalen, selbst kontrollierten Situationen stürzt z.b. beim klettern oder gehen fürchte ich auch hat nie richtig gelernt sich zu bewegen weil es zu viel "unterstützt" wurde.
Ich hab es oben schon beantwortet:
Das mit dem „ich fange sie 99 Mal auf“ war doof formuliert. Wir lassen sie eigentlich ihr Ding machen, ich bin zwar immer in Sichtweite aber oft nicht direkt daneben (zB. am Spielplatz bin ich meist nicht direkt bei ihr, da sie da ja eh weich fällt, aber wenn wir hier am Haus laufen, wo es viele Ecken und Stolperfallen gibt). Aber sie ist wirklich sehr wild und kaum zu bremsen, sie sprintet praktisch los sobald wir aus der Haustür sind.
Unsere Stürze passieren auch nicht „einfach so“ aus dem Gehen, sondern weil sie los rennt und dabei zB kleine Bordsteinkanten oder rutschige Gullideckel übersieht oder beim Turnen die Rutsche falsch herum rauf laufen will… 😬
Wie lange läuft sie denn schon? Trägt sie Schuhe?
Ich kenne solche Situationen aus den ersten 2 Monaten laufen in denen eher klobige Winterstiefel getragen werden mussten.
Ich habe auch direkt an die Schuhe gedacht…hat sie Lauflernschuhe? Wart ihr in einem Fachgeschäft? Es wäre zumindest eine Überlegung wert ihr vielleicht einfach einmal andere Schuhe anzuziehen. Falls es noch nicht erfolgt ist, würde ich mich in einem Fachgeschäft beraten lassen- vielleicht ist die Lösung ganz einfach.
Ja, sie trägt Barfußschuhe aus einem Kinderschuhgeschäft…
Nur um sicher zu gehen, könntet ihr die noch mal nachmessen. Anleitungen gibt es auch im Internet. Ist sowieso nicht schlecht laufend zu messen um keinen Wachstumsschub zu verpassen
Ich hab sehr sehr lange auf meine Cousins aufgepasst als sie noch klein waren. Jetzt sind die beiden schon 16 und 19.
Und die waren immer so schnell wie der Wind wie du sagst beim 100. mal konnte ich nicht mehr hinrennen oder hinlangen.
Die beiden hatten IMMER wunde Knie oder Hände.
Der eine hatte sogar eine aufgeplatzte Lippe durch ein Schlittenunfall, der andere ein gebrochenes Bein, weil sein Bein sich im Fahrradrad eingedreht hatte, als er bei einem Kumpel hinten aufm Fahrrad saß.. usw. ich könnte dir so viel auflisten..
Das gehört halt irgendwie alles dazu.
Ich sag immer : Hinfallen, aufstehen, Krone richten und weiterlaufen.
Bisschen Geheule gehört halt dazu
Uh, das ist viel und heftig 😱
Aber ich fürchte auch, viel ist einfach Charaktersache...
Ich denk da immer an meine Nichten. Wir waren im Spielparadies, da war die große 5 und die Kleine 2,5. Zwei Rutschen nebeneinander mit gemeinsamer Plattform. Eine extrem steil, die andere zwar gleich hoch, aber recht flach. Die Große saß an der flachen Rutsche und hat sich nicht getraut. Ich ihr also gut zugeredet, komm, das schaffst du schon...
...da seh ich aus dem Augenwinkel was an mir vorbei flitzen und HUIIIII war die Kleine nebendran die steile Rutsche runtergesaust ohne mit der Wimper zu zucken 😳😱😱😱😱😱
Ich, voller Panik, dachte sie sei da versehentlich runtergesaust und weint bestimmt gleich, musste mich zusammenreißen um hinterher zu rutschen (auf der flachen Rutsche saß ja immer noch die Große, also musste ich mit meiner Höhenangst ja irgendwie der Kleinen hinterher - also auch das steile Ding runter)
Nun ja, bis ich unten ankam, war die Kleine längst davon gesaust, außen rum und hinten schon wieder die Treppe halb hoch 😳🤪🤪🤪
Ich hab dann resigniert und sie machen lassen 🤷 und stattdessen von unten weiter auf die Große eingequatscht, dass sie ruhig auch rutschen kann, da passiert schon nix 😂
Die beiden sind nun 14 und 11. Darfst drei mal raten, welche der beiden sämtliche Ärzte der Notaufnahme mit Vornamen kennt und regelmäßig mit Gehirnerschütterung im Krankenhaus übernachtet.
Einerseits echt wild... Andererseits freut es mich für die Kleine, dass ihre Eltern sie trotzdem einfach machen lassen und nicht übermäßig bremsen. Sie ist einfach so 🤷
Hallo,
ich habe hier auch so ein Exemplar,
2,5 Jahre. Nur am Klettern, Springen, Toben und Rennen.
Vor einer Woche ist sie auf einer Rutsche zur Seite geknallt und hat sich den Zahn in die Wange geschlagen. Außen an der Wange hat sich durch die Reibung auf der Rutsche die Haut ein ordentliches Stück "abgeschliffen". Hat übel geblutet und sah ziemlich fies aus, inklusive Bluterguss.
Tja, und vor drei Tagen springt Madame plötzlich auf dem Bett rum, kommt eigentlich noch in Sitzposition, poltert runter und bricht sich den Arm.
Notaufnahme - 4 Wochen Gips.
Gestern dann, wieder gerannt, Türrahmen mit dem Arm mitgenommen, Gips kaputt (natürlich abends). Notaufnahme, kein Chirurg mehr da, "kommen sie morgen früh wieder". Den Gips notdürftig getaped. Heute bekam sie einen neuen, extra dickeren. Montag müssen wir wieder hin zum Röntgen.
Wann das besser wird? Ich hoffe ganz, ganz bald.
Liebe Grüße
Oh weh das klingt auch nach einer Bruchpilotin 🙈 Mein Sohn hat sich letzten Sommer die Speiche gebrochen und wir mussten auch zwei Mal nachgipsen, weil er es ernsthaft geschafft hat, sich den Gips zu brechen 🙄 Gute Besserung deiner Kamikaze-Maus
Dankeschön.
LG
Hm, Mini ist 16 Monate alt und hat auch häufiger was. Sie rennt viel, klettert überall hoch etc.
Mit 13 Monaten ist sie aus unserem Bett kopfüber gestürzt. Sie wollte (begleitet) runterklettern und ich hab beim Versuch sie zu stützen alles schlimmer gemacht. Mit 14 Monaten hat sie sich ne Grünholzfraktur im Unterschenkel zugezogen. Sie ist im Wohnzimmer gelaufen 🤷🏻♀️
In der Krippe gibt's immer mal wieder kleinere Crashs mit anderen Kindern oder beim Toben. Kleinere blaue Flecken hat sie regelmäßig am Kopf 🙈 neulich wurde sie fies mitten im Gesicht gebissen und hatte länger ne Wunde.. Aber gut, das war nicht ihre schuld 😅
Vorhin hat sie an ihrem Kindertisch Blödsinn gemacht und es dann geschafft vom Stuhl zu rutschen und sich die Nase an der Tischkante anzustoßen. Wenn sie wo drunter krabbelt stößt sie sich öfter den Kopf (auch heute erst - hat Kram unter ihrem Tisch hervor geholt und dann irgendwie vergessen, dass der Tisch ja über ihr ist). Vor allem wenn sie müde ist, läuft sie oft und schaut dabei aber nach hinten. Da läuft sie dann aaaab und an mal gegen den Türrahmen 🤦🏻♀️
Schürfwunden hatte sie noch keine. Aber sie ist da bisher noch ohne Gefährt unterwegs und macht da generell nicht so viel Blödsinn wie drinnen 😅
Ja, genau so ist es bei uns auch. Viele Unfälle passieren wenn sie müde ist und dann aber trotzdem nochmal richtig aufdreht weil sie weiß dass sie bald ins Bett muss. Das mit dem Tisch passiert bei uns auch regelmäßig 🫣 Sie ist einfach nicht zu bremsen und immer in Bewegung. Aber es ist ja auch schön dass wir so aufgeweckte Kinder haben 😊
Ich sehe das auch nicht so dramatisch- klar versuche ich es zu vermeiden. Aber es gehört nunmal auch dazu und meist finde ich es cool, was sie sich traut 😅
Mein Sohn ist auch so ein Exemplar...
Wir hatten schon einen Treppensturz (riesen Schutzengel, er ist 15 Stufen gefallen und hat sich nur einen Zehennagel abgebrochen), mit 2,5 gebrochenes Schlüsselbein; mit 3,5 gebrochener Unterarm; vor zwei Wochen beide Frontzähne gelockert und Kapselverletzung am Finger. Beulen, Schürfwunden, diverse blutige Nasen und blaue Flecken zähle ich gar nicht erst🙈
Er sieht super schlecht (+5 und +6dpt), zusätzlich hat er auf einem Auge <10% Sehleistung und dadurch auch kein räumliches Sehen. Entfernungen kann er schlecht einschätzen und Hindernisse (oder auch z.b. andere Kinder) die von rechts kommen (seine schlechte Seite) blendet er einfach aus und rennt sie über den Haufen.
Wart ihr mal beim Augenarzt?
Oh je, da erwischt es euch auch ordentlich!
Wir sind regelmäßig beim Augenarzt wegen einer kleinen Veränderung am linken Auge und da ist tatsächlich alles ok. Ist wohl wirklich Temperament 🙈