Guten Morgen,
unser Kleiner wird nächste Woche 2 Jahre alt. Diese Woche waren wir beim Zahnarzt und dieser hat eine Kieferverformung festgestellt, obwohl der Schnulli seit jeher nur zum Schlafen genutzt wird.
Er muss jetzt also weg und der Anfang ist geschafft- zwei Tage ohne Schnulli sind um.
Er weint nicht, ruft aber nach uns, möchte auf den Arm und kann nicht einschlafen.
Natürlich bekommt er die körperliche Nähe, die er möchte! Allerdings erzählt er uns dann Geschichten etc und kommt gar nicht zur Ruhe.
Er schläft sonst nämlich immer alleine ein.
Einschlafen dauert momentan tagsüber ca 45 Minuten und abends 2-3 Stunden 😳.
Jetzt überlegen wir, ob es irgendwas gibt, was wir ihm als alternative Regulationsstrategie anbieten können?!
Ein Kuscheltier hat er, dass er auch braucht und liebt 🥰.
Der Zeitpunkt ist fix und wir werden davon nicht abrücken. Uns ist der gesunde Kiefer wichtiger, als ein paar unruhige Nächte.
Ich würde mich aber sehr über Erfahrungswerte freuen, wie lange es gedauert hat, bis die Entwöhnung durch war.
Und natürlich über Tipps was bei euch geholfen hat.
Vielen Dank und euch allen einen schönen Sonntag ☀️
Tipps/Erfahrungen zur Schnullientwöhnung
Unsere Tochter bekommt den Schnuller zum Einschlafen, wir entfernen ihn dann zügig wenn sie eingeschlafen ist bzw. sie spuckt ihn selber meist wieder aus. Somit hat sie ihn immer nur wenige Minuten. Richtig schädlich ist das Dauernuckeln in der Nacht.
Tagsüber entwöhnt haben wir ihn konsequent mit Erklärungen und gut zureden, aber ich finde einen “kalten Entzug” fürs Einschlafen bei einem Kind in dem Alter tatsächlich hart und glaube nicht, dass es da einen guten Ersatz gibt, wenn du nicht (mehr) stillst.
Hallo Elena,
vielen Dank für deine Antwort und den Tipot dem Schnulli aus dem Mund nehmen.
Unser Kleiner hat den Schnulli auch nur zum Schlafen, bzw Einschlafen. Dann liegt er sehr schnell neben ihm und wir legen ihn an die Seite. Nachts nimmt er ihn sich aber oft selbst wieder, wenn auch nur kurz.
Scheinbar reicht dieser relativ kurze Reiz aber aus, um seinen Kiefer zu verformen.
Wir stillen schon lange nicht mehr und meiner Meinung nach braucht ein zweijähriges Kind, das tagsüber sehr gut isst auch keine zusätzliche Milch.
Vor allem nicht nachts ohne anschließendes Zähneputzen!
Bin aber auch bezüglich der Zähne sehr vorsichtig aus eigener Erfahrung. Hinzu kommt, dass unser Kleiner an 5 Zähnen einen Zahnschmelzdefekt hat, an diesen schon kleine Stücke abgebrochen sind und diese deutlich anfälliger für Karies sind 😕.
Mir ging’s auch gar nicht um Milch, sondern um das Saugbedürnis, das teilweise auch bei Kindern im dem Alter ja noch da ist. Dass sie da protestieren und die Übergangszeit sehr hart ist, halte ich da für normal und teilweise unvermeidbar. Aber nichtsdestotrotz wird er sich ja auch an die Veränderung gewöhnen. Aus unserer Erfahrung dauert das so 5-7 Tage. Alles Gute euch!
Hi,
bei uns hat die Entwöhnung super geklappt, in dem wir die Spitzen der Schnuller abgeschnitten haben.
Dann haben sie nicht mehr geschmeckt, aber er hat dann eine Weile noch zwei kaputte mit ins Bett genommen und sie einfach zum Einschlafen festgehalten. Das hat ihm Sicherheit gegeben.
Vielleicht wäre das eine Möglichkeit 🙂
Viele Grüße!
Hallo Orlah,
den Tipp mit dem Sauger anschneiden, bzw stückchenweise kürzen habe ich auch schon gelesen. Ebenso, dass man den bitteren Nagellack auf den Schnulli machen kann, der eigentlich gegen Nägelkauen helfen soll.
Irgendwie kommt es mit aber etwas gemein vor 🙈. Fand es besser es zu besprechen und ihm zu sagen, dass er jetzt ein großer Junge ist, der keinen Schnulli mehr braucht.
Er weint auch gar nicht und verlangt besonders oft danach. Meinst kommt es pro Einschlafsituation 2x vor, dass er fragt.
Es ist dann aber auch ok, dass es ihn nicht gibt.
Ich habe gehofft, dass jemand den ultimativen Trick zur Selbstregalationsalternative hat, der uns auch hilft 😬.
Vermutlich muss unser Kleiner sich aber einfach dran gewöhnen und seinen eigenen Weg finden.
Wir haben natürlich trotzdem darüber mit ihm gesprochen, viel sogar!
Nicht, dass hier ein ganz falscher Eindruck entsteht. Abgeschnitten und Pech gehabt 😅 So natürlich nicht.
Wir haben ihm erklärt, dass die leider alle kaputt sind und dass wir verstehen, dass ihn das traurig macht. Er durfte sie immer wieder probieren und eben fest halten.
Vom einschlafen her wars aber absolut kein Problem für ihn, dass die nicht mehr funktioniert haben und ganz schnell brauchte er sie auch nicht mehr zum festhalten. Er fand es eher einfach schade, dass die jetzt ein Loch haben, das hat ihn tagsüber sehr beschäftigt, obwohl er ihn da lange schon nur zum Schlafen hatte.
Uns war wegen des Kiefers einfach auch ein rigoroser Weg (ohne Zurück) wichtig. Für uns hat es insgesamt gut geklappt - aber jede Familie, jedes Kind ist anders 🙂🤷🏼♀️
Bei uns in der Stadt gibt es einen riesengroßen Schnullerbaum im großen Park und einmal im Jahr kommt die 'Zahnfee', nimmt den Schnuller der Kleinkinder entgegen, hängt ihn an den Baum 'für kleinere Kinder/Babys' und das abgebende Kind bekommt ein Mini-Geschenk. Bei uns hat das super zu dem Zeitpunkt mit dem Zahnarzt gepasst, also haben wir das genutzt. Und das aktive Abgeben war wirklich ein Segen! Sie hat danach noch ca 1-2 Wochen manchmal geweint, sich aber immer schnell beruhigt weil der Schnuller ja wohlbehalten am Schnullerbaum hängt und man da eben nicht dran kommt.
Das ganze Ritual könnte man ja auch ohne echte Fee irgendwie nachmachen? Oder etwas Ähnliches, aber auf jeden Fall eine bewusste Aktion, die das Kind machen muss.
Hallo Infyrana,
von so einem Schnullerbaum habe ich auch schon gehört.
Sowas gibt es hier in der Großstadt ganz sicher auch und wäre eine schöne Sache gewesen!
Bei uns war es ziemlich spontan und umsichtig habe ihn nach dem Zahnarzt gefragt, ob er seine Schnullis gegen ein Geschenk tauschen möchte. Habe dazu erklärt, dass sie dann weg sind und er ohne schlafen muss.
Fand es in Ordnung und hat sich eine Bobo Tonifigur gewünscht.
Haben es ihm dann nochmal erklärt, was es bedeutet und er hat seine Schnullis in einem Beutel gelegt, in dem dann ein Geschenk lag.
Vielleicht hätten wir es mehrere Tage vorbereiten sollen, aber zurückrudern wollen wir auch nicht. Vor allem, das er nicht weint, sondern meist nur zwei mal fragt.
Er fordert seit den „nur“ mehr körperliche Nähe ein und das Einschlafen dauert für seine Verhältnisse laaange.
Wir waren vorher aber auch einfach verwöhnt was das Einschlafen und Durchschlafen anging 😅.
Achso, okay. Dann gebt ihm Zeit, bei uns war es nach drei Wochen gegessen. Danach nur noch sporadisch wenn sie sich sehr weh getan hätte oder einen Wutanfall hatte hinterhergetrauert - zuletzt vor drei Wochen, über ein Jahr später :D
Aber ein Problem ist es seit einem Jahr nicht mehr (er kam vor 13 Monaten weg)
Hier ein kurzes Update nach einer Woche ohne Schnulli:
Unser kleiner Mann hat es super toll gemacht und fragt seit drei Tagen nicht mehr nach dem Schnulli.
Vorher hat er ein, zwei mal nach dem Schnulli gefragt, aber nie deswegen geweint.
Jetzt schläft er wieder alleine in seinem Bettchen ein und braucht derzeit noch etwas länger als sonst (15/20 Minuten).
Wenn er andere Kinder mit Schnulli sieht scheint es ihn nicht zu interessieren… aber er hatte ihn eh nur zum Schlafen.
Ich bin sehr gespannt, wie sich der Kiefer entwickelt und was der Zahnarzt in einem halben Jahr sagt.