völlige Schlafstörungen - Sohn 2,5 Jahre

Hallo,
ich bin 27 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern (Tochter 4,5 Jahre, Sohn 2,5 Jahre).

Mein Sohn war von Anfang an sehr anstrengend und fordernd. Er hat immer schlecht geschlafen. Aber irgendwann muss das doch mal aufhören... Zwischendurch war es auch mal eine Zeit lang besser, aber ich bin wirklich an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr weiß, was ich noch machen soll...

Naja, ich versuche euch mal, den abendlichen Ablauf zu beschreiben:

Wir essen gemeinsam um ca. 18 Uhr, putzen die Zähne, lesen ein Bilderbuch, die Kinder spielen noch ein wenig... Also, ein völlig normaler und regelmäßiger Ablauf. Dann lege ich beide so gegen 19/19.30 Uhr hin. Zur Zeit ist es so, dass mein Sohn auch liegenbleibt. Das war die letzten 3 Monate nicht so - er ist immer wieder aufgestanden und hat Theater gemacht. Das hat sich gelegt. OK, soweit so gut. Dann schlafen die beiden erst einmal. Bis ca. 21/21.30/22/23 Uhr. Immer unterschiedlich. Ab da macht mein Sohn ungefähr halbstündlich Terz hoch 10! Er stellt sich ins Treppenhaus (wir haben eine Maisonette-Wohnung) und brüllt erst mal drauf los #schrei. Er ist dann immer völlig verstört. Total quengelig. Und desöfteren auch richtig wütend. Wenn ich ihn dann auf den Arm nehme, um ihn zu beruhigen, dann haut und tritt er um sich. Nicht immer, aber das kam schon vor (evtl. Nachtschreck??). Und ich muss sagen, dass es mich echt nervt! Wenn das mal hier und da vorkommt, dann ist das bei Kindern ja völlig normal! Aber es ist wirklich JEDEN ABEND so! Und nachts geht es weiter... Ich hab wirklich schon alles versucht. Hab ihn immer wieder zurück in sein Bett getragen (so ca. 20 Mal pro Abend/Nacht). Das auch konsequent 2-3 Monate. Weil ich es eigentlich hasse, wenn die Kinder mit im eigenen Bett schlafen. Aber irgendwann konnte ich einfach nicht mehr. Hab ihn dann mit in mein Bett genommen. Und zur Zeit sieht es so aus, dass ich - wenn er dann so gegen 22 Uhr ca. Theater macht, ich ihn einfach nehme und mit ihm gemeinsam ins Bett gehe. Da ist er auch ruhiger - er ist sehr anhänglich - aber trotz allem hat er einen sehr unruhigen Schlaf, redet nachts auch mal, fängt an zu weinen und auch richtig zu brüllen (öfter auch, ohne dass er dabei richtig aufwacht).

Es regt mich einfach nur noch auf! Ich habe am Tag ca. 1 Stunde abends für mich, um mal die Beine hochzulegen oder sonst was. Ansonsten fordert er. OK, er spielt auch hier und da mal alleine und malt und puzzelt sehr gerne. Aber mit dem Schlafen, das ist echt ein Krampf! Von meiner Tochter kenne ich so etwas einfach nicht. Sie hat immer gut geschlafen, und ich bin auch froh, dass er sie durch sein Gebrüll nicht weckst - sie hört das irgendwie gar nicht - was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann...

Übrigens schläft er schon länger mittags NICHT mehr!

Vielleicht sollte hier noch erwähnt werden, dass er schon ziemlich weit ist in seiner Entwicklung und sich nicht wie ein 2,5 Jähriger verhält. Denke das liegt viel daran, dass er das zweite Kind ist und sich vieles abguckt. Aber auch von der Intelligenz her meine ich. Er kann seitdem er 2 Jahre alt ist die Farben unterscheiden, er malt schon richtig gut aus für sein Alter, und bis 14 zählen kann er auch! Das finde ich irgendwie unnormal. Soll hier nicht arrogant klingen oder so – ich mache mir einfach Gedanken darüber. Vielleicht hängt das ja auch etwas mit dem Schlafen zusammen? Vielleicht ist er einfach unterfodert und nicht richtig ausgelastet? Ich weiß es nicht. Hab mir überlegt, mal mit einem Arzt darüber zu reden. Ich bin wirklich nicht inkonseqent und setze ihm auch Grenzen. Aber wenn man über Monate nicht richtig durchschlafen kann, dann hält man das einfach irgendwann nicht mehr durch. Und auch dieses Genörgel von ihm (er ist wirklich sehr pingelig - 150%ig könnte man das auch nennen), das geht einem nur noch auf den Keks. #schwitz Wenn er es zB nicht schafft, seine Schuhe ordentlich anzuziehen, dann pfeffert er sie erst mal so richtig in die Ecke und tobt erst mal rum. Ein Wutanfall ist dann desöfteren schon vorprogrammiert. Ihm ist alles nicht gut genug. Dann sitzen seine Socken nicht richtig, dann ist das "nicht richtig" und das nicht... Irgend etwas fällt ihm immer ein. Hört sich vielleicht jetzt blöd an, aber es ist wirklich so...

Es soll sich jetzt auch hier nicht so anhören, als ob ich meinen Sohn nicht lieb habe - das hat damit überhaupt nichts zu tun! Ich liebe meine beiden Kinder über alles. Aber dieses Schlafproblem, das macht mich echt wahnsinnig...

Naja, vielleicht habt ihr ja ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt mir ein paar Tipps geben... Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

Euch allen schöne Weihnachten und einen guten Rutsch #stern

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Hallo,

ich habe zwar das Problem nicht mit meinem Sohn (ist auch erst 1,5...kann ja noch kommen) aber ich kenne das von einer Freundin.
Also es hört sich für mich auch an, als wenn Dein Sohn entweder über-, oder unterfordert ist. Ich würde das mal abklären beim Arzt. Meine Freundin macht nun Ergotherapie mit ihrer Tochter und es hat sich gebessert.
Von meiner Mutter selber weiß ich, daß ich als Kind auch so Schlafprobleme hatte. Ich war unterfordert. Es war bei mir so, daß mein Gehirn weiter war, als der Rest des Körpers (ich konnte mich nicht so ausdrücken, wie mein Gehirn "empfunden" hat oder konnte Dinge nicht, die in meinem Kopf völlig klar waren). Sobald das geklärt war, konnten meine Eltern mir andere "Aufgaben" geben und dann ging es wieder. Allerdings habe ich immer Mittagsschlaf gemacht, weil der Körper das brauchte.
Vielleicht helfen Dir diese Infos ja irgendwie.
Schöne Weihnachtszeit.
Gruss Jana

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Hallö,

Meine Tochter hatte mit 19 Monaten auch massive Schlafstörungen. Ich denke , es lag daran, dass sie dabei die Geburt unsrers Sohnes(er war da 3 Monate) verarbeitet hat. Na, egal warum, auf jeden Fall war ich fix u. fertig, habe keine Nacht mehr als 3 Stunden geschlafen, dazu noch stillen und Baby, es war die Hölle.Mein KA meinte, dass kann schon sein, und verschrieb mir ein Schlafmittel(!!!), was ich nur 2x gab und danach habe ich den KA gewechselt, fand ich schon einen Hammer.

Ich habe mir das Buch gekauft"Jedes Kind kann schlafen lernen" und jabe mich an diese Tips gehalten, nach 2 Wochen waren Schlafstörungen kein Thema mehr.

Probiere es mal aus.

Oder spreche mit deinem KA, vielleicht hat der einen besseren Tip als meiner.

LG

Tanja 6,5,1 #baby16.SSW

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Hallo,
das mit dem Buch, das hab ich auch schon hinter mir. Hat auch - als er kleiner war - gut funktioniert. Aber seit längerer Zeit sind die Schlafstörungen wieder heftiger geworden...

Ich rede glaube ich wirklich mal mit einem Arzt.

Denn im Januar gehe ich auch wieder ein paar Stunden arbeiten, und ich weiß überhaupt nicht, wie ich das auf die Reihe kriegen soll, ohne den Schlaf, den ich wirklich dringend mal wieder benötige... Aber das wird schon. Man hat schon andere Dinge überstanden ;-)