JEDEN Abend mind. 40 Min. neben ihrem Bett sitzen - ich mag nicht mehr

Hallo,
bei unserem Großen war es so, daß wir mit 2 Jahren noch am Bett gesessen haben. Es war mir dann zuviel, als das Einschlafen eine Stunde und länger gedauert hat. Wir haben uns immer weiter vom Bett entfernt. Erst auf einen Stuhl im Zimmer gesetzt, nach 3 Tagen an die Tür gestellt. Später so an die Tür gestellt, daß er uns nicht mehr gesehen aber gehört hat. Irgendwann haben wir dann nur noch vom Wohnzimmer aus gerufen, daß wir noch da sind. Und seit dem schläft er allein ein.
Unsere Tochter haben wir mit 9 Monaten schreien lassen, 2 Tage hats gedauert. Seit dem schläft sie allein ein und es tut gut. Denn ich wollte nicht wie bei unserem Sohn ewig am Bett sitzen.

Gruß Mary

Vom schreien lassen halte ich überhaupt nichts,wenn du mich fragst.Das ist meine Persönliche Einstellung.Ich mußte auch damals,als mein Sohn ca. etwas über einem Jahr war,bis weit über das Zweite Lebensjahr hinaus bei ihm bleiben,bis er einschlief.Warum gibst du ihr nicht die nötige Nähe einfach weiter?Irgendwann wollte mein Sohn dann von selber "gross" sein,und sagte er könne jetzt allein einschlafen.Ich hatte ihm auch erklärt,das ich direkt nebenan bin,er die Türe auflassen kann,sowie natürlich Kleines Licht.Das klappte Wunderbar.Frag sie einfach öfter,ob sie versuchen mag allein einzuschlafen.Das du noch etwa 5 min. bei ihr bleibst,zum schmusen.Dann rausgehst,und guck ob es klappt.Nicht aufgeben,öfter fragen und wiederholen.Nur bitte nicht schreien lassen

LG, Julia

Hallo,
hatte dasselbe Problem und habe es allerdings mit Schreien durch gezogen.
Nachdem ich ihn über 1 1/2 Stunden auf dem Arm getragen hatte und jedes mal wenn er eingeschlafen war, hingelegt hab und er ist wieder aufgewacht, hatte ich keine Lust mehr.
Also habe ich das durchgemacht.
Habe ihn Schreien lassen. Bin alle 15-20 Minuten wieder ins Zimmer damit er wusste, ich bin da, hab ihn aber nicht aus dem Bett genommen.
Man hat gehört, er war einfach nur zornig, dass es nicht nach seinem Willen geht.
1. Nacht: fast 2 Stunden
2. Nacht: nur noch 1 Stunde
3. Nacht: noch 15 Minuten
ab der 4. Nacht noch 1-2 Minuten, dann Ruhe.

Hat viel Nerven gekostet, aber war iom Nachhinein betrachtet die beste Lösung für alle.
Inzwischen geht er freiwillig ins Bett, bettelt manchmal darum, er will ins Bett wenn er müde ist.
Also ich kanns nur empfehlen. Allerdings ist es hilfreich, jemanden daneben zu haben, der dich davon abhält, das Kind wieder raus zu holen und dich anspornt, durch zu halten.

LG und viel Glück, Andrea

Hallo Susi,

wir haben bei Hanna die Sanduhrmethode angewannt. Die ist so ähnlcih wie die Ferber-Methode nur um einiges netter. D.h. Einschlafritual, wach ins Bett legen, mit dem Kind sprechen, kuscheln- dann gehst du raus und läßt sie 3 Minuten meckern/weinen. Aber mit einer Sanduhr stoppen, sonst kommen einem die 3 Min. viel zu lang vor... Dann gehst du rein, tröstest sie, sprichtst mit ihr- auch wieder 3 Minuten. Dann gehst du wieder raus..., wieder 3 Min. meckern lassen. Du kannst die Tür auf lassen und mit ihr reden, damit sie merkt das du da bist. Das machst du im Wechsel bis sie eingeschlafen ist. Wichtig ist aber wohl, das du sie beim Trösten im Bett lässt, sie da tröstest und nicht raus nimmst und ihr erklärst das jetzt Schlafenszeit ist. Eigendlich soll man die Meckerzeiten verlängern auf 6/9 Minuten, aber das hab ich nicht übers Herz gebracht. Es hat auch so super geklappt.
Hanna ist nach 3Tagen alleine eingeschlafen...

LG

Nadine

Huhu Susi,

- DAS kenne ich! Mein Tipp: setz Dich durch! Wenn Leonie nur annähernd so verständig ist wie Lina, kannst Du ihr am Abend schon erklären, dass Du noch aufräumen und was essen musst etc.

Abend für Abend habe ich an Linas Bett gesessen und Händchen gehalten - manchmal nur 20 Minuten, oft 1 Stunde und länger . Irgendwann habe ich die Notbremse gezogen - die Zeit abends ist die einzige Zeit, die ich für MICH und den Haushalt habe. Und wenn ich davon noch eine Stunde abziehen musste, war schon Schicht im Schacht ...

Ich habe es ihr erklärt und als Kompromiß die Tür groß offen gelassen. Klar gab es Theater, aber es hätte schlimmer kommen können. Mittlerweile sind wir ein eingespieltes Team - sie "darf" mich abends noch zweimal in ihr Zimmer delegieren (da fallen ihr immer gaaaaanz wichtige Sachen ein ) und dann schläft sie aber. Manchmal scheucht sie mich förmlich aus ihrem Zimmer - "Mama noch aufräumen!".

Versuche es einfach. Vielleicht stehst DU aber auch unter so enormem Zeitdruck, dass sie das spürt und deshalb nicht loslassen kann ...

VLG
Alex & Lina-Marie (*28.02.2005)

Nur mal ne Anregung:
Vielleicht verpasst Du den Zeitpunkt, an dem sie wirklich müde ist?

Ansonsten:
Sie wird nicht ihr Leben lang 40 Minuten nach Euch verlangen. Das geht auch wieder vorbei.

Hallo!

Vorschläge hab ich nicht, denn

...ich sitze selbst jeden Abend neben Bett von meiner fast 2 Jährigen.

Es dauert - 30min -1.30std bis sie einschläft.

Schreien lassen geht nicht - sie kommt mir ja immer hinterher (hat schon lange großes Bett).
Und Nachts kommt sie zu uns rüber.

Heute Abend kam sie um 21.30...schlief in unserem Bett ein, ich trug sie danach in ihr Bett.
Nachts war ich auf Toi, komme zurück und wer liegt in der Mitte?

Nia.

Eo.

Hallo Susi,

war und ist bei uns auch nicht anders.
Als Raúl in dem Alter zwischen 1-2,5Jahre war, hat es bei uns auch so lange gedauert. Inzwischen ist er 3 Jahre alt und ich sitze nur noch im schlimmsten Fall maximal 20 Minuten an seinem Bett. Aber der Normalfall liegt bei 10 Minuten und das nehme ich für mein Kind gern in Kauf. Schreien lassen würde ich sie nicht. Was bringt es?
Ach ja, Raúl geht übrigends gerne ins Bett. Hätte man ihn schreien lassen würde es vielleicht jeden Abend Theater geben. Aber Raúl verbindet mit dem "ins Bett gehen" nichts negatives.
Halte durch!

Lieben Gruß
Sandra

Hallo Susi,

du musst dich einfach zu einer Entscheidung durchringen, willst du so weitermachen oder nicht.
Ich habe den ganzen Zirkus auch mitgemacht, bis mein Kleiner neun Monate alt war. Da ich unter der Woche "alleinerziehend" bin, hatte ich nach neun Monaten mit wenig Schlaf und nicht einer Minute für mich keine Kraft mehr. Ich hatte so die Nase voll von singen, streicheln, Spieluhr aufziehen und stundenlang neben dem Bett sitzen, daß ich wutentbrannt ins Wohnzimmer gerannt bin, hab mich aufs Sofa gesetzt und eine Runde geheult.
Nach 10 Minuten war Ruhe - er ist ohne mich eingeschlafen.
Seitdem mache ich das so und es klappt wunderbar. Liebevoll ins Bett bringen, kurzes Ritual, Bussi und raus aus dem Zimmer.
Das akzeptiert auch von meinem Mann und seinen Großeltern, bei denen er auch oft übernachtet, ohne Eltern.
Natürlich gibts Ausnahmen, wenn er krank ist oder zahnt.
Ich finde diesen "Nähe geben Quatsch" total doof. Liebe und Nähe haben nix damit zu tun, daß man stundenlang neben dem Bett sitzt. Stell dir vor, du liegst hundemüde im Bett und dein Schatz sitzt neben dir und quasselt dich voll, singt dir was vor und grabscht dich dauernd an. Ich würde ihn rauswerfen...
Leicht wirds nicht, da ja mit in den Schlaf stillen und auf dem Arm einschlafen schon ordentlich "Vorleistung" gebracht, aber es klappt bestimmt.
Und es hat nix mit Liebe und Nähe zu tun.
Leider gehören zum Elternsein auch mal die nicht so schönen Dinge, wie konsequent sein und auch mal durchgreifen.

Viel Erfolg und liebe Grüße
Gul Damar