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Hi,
Mein 2. Sohn war zwar vor dem 2. Geburtstag nachts trocken, aber tagsüber.............

Was habe ich Blicke geerntet, als er auf einem Geburtstag in unserem Kofferraum, gewickelt wurde.

Wie alt ist er jetzt???? Ich weiß gar nicht wie oft ich mich rechtfertigen musste.

Er saß brav seit dem 2. Geburtstag jeden Tag 3 x auf dem Töpfchen, und nichts kam, erst nach über einem Jahr.

Und dann, von heute auf morgen, ausgerechnet in der Waldwoche. Aber sie waren zur Mittagspause rechtzeitig wieder im Kiga. 1 Woche wollte er noch ne Windel, und ab dann eine Unterhose.

Unfallfrei, bis auf 1x, Klo war besetzt.

Die ganzen Kinder die weit vor dem 3. Geburtstag angeblich trocken waren, hatten 2x in der Woche Pipi Tüten am Haken hängen, nachts sind von den 16 aus dem Jahrgang noch immer 4 mit Windel unterwegs, 7,5 Jahre sind sie jetzt.

Der 9 Jährige Neffe, kapiert es bis heute nicht, aber Mutter und Oma setzten ihn so unter Druck, an jedem Geburtstag, Ostern, Weihnachten muss das Kind irgendwann umgezogen werden.

Lass dem Zwerg die Auswahl an Windel, Töpfchen und Klositzverkleinerer, und fertig.

Anbieten und abwarten.

Meide die Menschen, die damit euch unter Druck setzen wollen.

Alles gute
Claudia

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Wenn hier jemand ne schlechte Mutter ist, dann deine Mutter, weil sie dich schlecht macht (überspitzt gesagt).

Meine Tochter hat mit 3 Jahren auch noch die Windel gefordert, obwohl sie schon toll aufs Klo gehen konnte.
Vom Kindergarten kam auch ein wenig Druck.

Habe dann mit Argumenten versucht, meine Tochter zu überzeugen, dass sie keine Windel mehr braucht. Ohne Erfolg.

Wenn sie sich mal eingepinkelt hat, fand sie es wahnsinnig schlimm.

Ich hab ihr dann erzählt, dass es überhaupt nicht schlimm ist, wenn man mal Pipi in die Hose macht. Das ist jedem schon mal passiert: Mama hat schon mal Pipi in die Hose gemacht, Papa auch, alle Onkel und Tanten auch (habe alle Leute aufgezählt die sie kennt).
Plötzlich hat es bei ihr KLICK gemacht. Sie hat gelacht und ab diesem Moment nie wieder eine Windel gefordert.

Habe selber gestaunt, dass diese eine Aussage für sie so wichtig und hilfreich war.

LG und alles Gute

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Meine Große war auch erst so spät trocken, obwohl sie sonst in vielen anderen Dingen extrem schnell war. Ich glaube auch, dass es wenig über das Kind oder die Mutter aussagt! Und ich finde auch, dass man auf die Reife des Kindes achten muss und nicht zwangsweise Töpfchentraining machen sollte. Lieber immer wieder freundlich anbieten oder interessant machen. Du machst es doch da ganz richtig. Es wäre fatal, wenn es aufgrund des Drucks von außen bei euch zu einem Kampfthema werden würde...lieber weiter in Ruhe da rangehen.
Was ich zwar noch nicht getestet habe, aber jetzt mit Kind 2 vorhabe, sind sog. Trainingshosen. Da merkt das Kind zwar "huch, ich habe Pipi gemacht", aber es bewahrt vor der Erniedrigung, komplett in einer Pipipfütze zu stehen. Meine Kinder sind da auch sehr sensibel.... die Hose ist da ein wenig Schutz (hat auch nicht jeder einen Garten, wo es sich frei im Sommer Pipi machen lässt, was zum Thema aber immer wieder vorgeschlagen wird...)
Lass dich nicht stressen, egal was andere sagen. Es ist doch albern, wie damit angegeben wird, wie schnell ein Kind doch schon trocken war.... es gibt wirklich wichtigeres! Liebe Grüße!

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Guten Morgen,
ich habe Deinen Text jetzt nur überflogen. Aber ich kann Dir von meiner großen Tochter erzählen. Meine Große ist im April diesen Jahres 5(!) geworden und macht erst seit letzter Woche das große Geschäft in die Toilette. Davor hat sie immer eine Windel verlangt und sich mit der Windel auf die Toilette gesetzt. Auf anraten des Frühförderzentrums sollten wir sie jeden Morgen und Abend für ca. 5 Minuten auf die Toilette setzen, eine Eieruhr stellen damit auch sie weiß wann die Zeit um ist. So sollte sie lernen, dass es nicht schlimm ist dort zu sitzen. Sie sollte dabei entscheiden ob sie Gesellschaft möchte von uns oder nicht, ob sie ein Buch anschauen möchte, wir ihr etwas vorlesen sollen, oder ob wir sie eben alleine lassen sollten. Sie hat sich dafür entschieden alleine sein zu wollen. Das haben wir drei Wochen gemacht und dann hat es plötzlich geklappt. Ich kann Dir nun nicht sagen ob der Reifungsprozess im Gehirn nun endlich abgeschlossen war oder ob das Toilettentraining dafür verantwortlich war. Ich nehme mal an es war das erste, der Reifungsprozess im Gehirn. Pipi macht meine Tochter übrigens auch erst seit sie etwas über 3 Jahre alt ist in die Toilette. Davor hat sie weder Töpfchen noch Toilette interessiert. Windel weglassen hat bei uns zu nichts geführt. Das kam von alleine, irgendwann hat es geklappt mit dem kleinen Geschäft. Für das große Geschäft hat im übrigen auch kein Belohnungssystem funktioniert. Wenn sie keinen Aufkleber bekommen hat, hat es sie nicht gejuckt. Es ist also ein Prozess, der sich nicht bei jedem Kind vorantreiben lässt. Er wird irgendwann auf Toilette gehen, glaube mir. Wir brauchten auch einen langen Atem. Lasst Euch nicht verunsichern. Versuch ihm die Toilette so schmackhaft wie möglich zu machen, Hörspiel, vorlesen, Bilderbuch, Belohnungssystem, wenn das alles nicht funktioniert ist er einfach noch nicht so weit. Dann gebt ihm Zeit.

Liebe Grüße an Dich

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Nachtrag:
Meine Tochter ist auch erst seit 3 Monaten nachts trocken!

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also ein Kind wird vermutlich seltenst innerhalb von 2-3 Stunden trocken. Und da es in der Windel kaum was von seinen Ausscheidungen merkt, muss es die auch erstmal kennenlernen. Ich finde, in dem Alter sollte man dem Kind wenigstens die Gelegenheit dazu geben.
Außerdem gehst du innerhalb von 2-3 Stunden wohl auch höchstens einmal zur Toilette.
Ja trocken werden ist nervig und sehr individuell, aber 1. klappt es seltenst auf Knopfdruck oder vom Kind aus sofort und 2. sind Kinder manchmal auch einfach faul und brauchen ein bisschen Anleitung.

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Klarmachen , dass sich einnässen nicht schlimm ist, sondern Teil des ganzen ist. Ggf. Hilft ihn in den ersten Tagen zu Hause unten ohne rumlaufen zu lassen. Dann ist das Gefühl nicht ganz so unangenehm.

Aber konsequentes Weglassen der Windel ist das A und O. Dass Kinder die lange Windel getragen haben Ggf. Auch erinnert werden müssen, dass sie jetzt keine mehr tragen ist ganz normal. Auch konzentriertes Spiel können vergessen lassen, dass die Windel nicht da ist. Unfälle sind am Anfang ganz normal.

Kinder die Windel tragen, aber Kleines und großes Geschäft Ansagen können und offensichtlich auch steuern sind so weit. Etwas anderes kann nachts gelten, da wachen manche Kinder einfach nicht auf.

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Meine Tochter wurde mit 4 Jahren und 2 Monaten trocken. Ja so ab dem 3. Geburstag steigt der Druck den das Umfeld macht und den man sich selbst macht. Bringt aber nichts. Als es bei meiner Tochter auf den 4. Geburtstag zu ging und sie immer noch keinerlei Anstalten machte trocken zu werden dachte ich mir auch so langsam, ohje wird das jemals was. Ja es wurde, ganz von selbst, weil sie eben so weit war. Wir haben sie schon davor immer mal wieder auf die Toilette geschickt (z.B. nach dem Aufstehen) und sie hat Höschenwindeln getragen. Auf einmal, November 2016, wollte sie nicht mehr in die Windel machen und ist ganz selbstständig auf die Toilette maschiert als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Seitdem ist sie unfallfrei tagsüber trocken. Nachts klappt noch nicht, was überhaupt nicht schlimm ist.
Ich kann dir wirklich nur den Rat geben entspannt zu bleiben. Du machst das schon gut so, lass dir keinen Druck machen und deine Mutter reden. Manche Kinder brauchen einfach etwas länger, das ist nicht schlimm.

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Unser Sohn ist 3 1/4 und auch noch absolut nicht bereit für Töpfchen oder Toilette. Für mich ist es total ok, aber bei uns kommen auch immer mehr Kommentare aus dem Umfeld. Ich sage immer nur "Er ist noch nicht so weit" und lasse mich auf keine weitere Diskussion ein. Versuch Dich nicht stressen zu lassen!