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Also wenn das deine Definition von Helikoptermutter ist, dann bin ich auch eine. Und dann bin ich es auch sehr gerne!

Mal sehen, was deine Freundin sagt, wenn eines ihrer Kinder in einem See ertrinkt, vom Auto angefahren wird oder nach einem Sturz in Rollstuhl sitzt...

Niemals würde ich mein Kind bei deiner Freundin lassen. Allein, dass sie dich für dein Verhalten anmacht, zeigt doch ihre Inkompetenz! Jemand der sein Verhalten durchdenkt und ehrlich Selbstvertrauen hat, hat es doch gar nicht nötig, andere wegen der vorhandenen Aufsichtspflicht anzumachen!

Orientiert dich lieber an anderen Freunden....

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Ich bin auch alles andere als eine Helikopter-Mama, habe auch 4 Kinder (11, fast 5, fast 3 und 1). Nie im Traum würde es uns oder den Großeltern einfallen, unsere 2 Kleinen „einfach machen zu lassen“ 😱. Selbst auf den fast 5-jährigen habe ich am Spielplatz ein Auge 👁.
Himmel, das grenzt ja schon an Fahrlässigkeit was euere Freunde machen.
An deiner Stelle würde ich mir sehr deutlich diese blöden Kommentare verbieten. Fruchtet das nicht, würde ich den Kontakt einschränken.

Bin da im Großen und Ganzen also bei dir 👍

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Ich finde es etwas schade, dass du nicht nur wissen willst, ob und was dein Kind kann, sondern dass du deine Bekannte quasi in jedem Satz schlecht machst. Man erfährt ja kaum etwas über dein Kind, sondern nur, was die Bekannte falsch macht.
Sicher klingt es (von dir so berichtet) alles sehr extrem und die Bekannte wirkt sehr unsympathisch mit ihren Ansichten. Grundlegend finde ich es aber nicht problematisch, wenn jemand offener und nicht so übervorsichtig ist. Ich kenne auch ein paar Leute, deren Kinder dann vom gleichen Schlag sind. Wahrscheinlich fällt mir das auf, weil ich eher wie du bin - etwas vorsichtiger und zurückhaltender... Ob das nun schlechter oder besser ist, kann man schwer sagen.

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Meine Tochter ist eher tollpatschig. Papa ist ein bisschen vorsichtiger als ich, was die kleine betrifft.
Sachen die sie kennt, zb Treppen, oder den Berg runter hier vor der Tür, macht sie ohne Probleme. Schaukeln, klar steh ich dahinter (normale Schaukel) aber ich halte sie zb nicht mehr fest, weil sie ja auch Vertrauen in sich selbst haben soll. Ich steh aber zb trotzdem dahinter, für den Fall. Baumhäuser: es gibt solche und solche. Wo meine Tochter zb noch nicht drauf war, genießt sie mit Vorsicht. Und das finde ich auch okay. Laufrad, klappt mal und manchmal stellt sie sich sehr tollpatschig an. Um es ein bisschen kürzer zu machen: meine Tochter ist von Grund auf vorsichtiger, möchte erstmal meine Hilfe und dann völlig allein da durch. Sie spielt gerne mit ihrer Küche, mag soziale Kontakte. Spielt gern auch Gesellschaftsspiele (schon klar, sie versteht nicht alle) sie ist halt aufgedreht, aber eher auf so eine ruhige Art. Sie hat halt wirklich so ein „zierliches“ Gemüt. Ihre Kinder sind halt Immer draußen im Garten (wir haben leider nur einen Balkon) und toben bis zum geht nicht mehr. Wie gesagt sehr wild. Was ich nicht schlimm finde. Der Mann von ihr ist ein guter Freund von meinem Mann. Wir waren jetzt das erste mal mit denen im Urlaub. Er hat aber auch leider nichts zu sagen in der Beziehung..... das ist kein Geheimnis. Er macht sich auch sorgen aber sie geht da halt direkt in die Offensive. Und ich finde zb nicht, das meine Tochter auf einem Seil balancieren können muss mit 2.... klar, meine Tochter kennt das halt nicht jeden Tag so krass zu toben, wir haben ja auch andere „Ausgangspunkte“. Aber wie gesagt, ich frage mich halt immer, ob sie vielleicht auch einfach recht hat und wir schuld sind, weil sie eben nicht so ist wie ihre Kinder und halt eben nicht so viel kann. Ach ja, sie ist bei denen das einzige Mädchen. Sie hat 3 Brüder...

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*Aber wie gesagt, ich frage mich halt immer, ob sie vielleicht auch einfach recht hat und wir schuld sind, weil sie eben nicht so ist wie ihre Kinder und halt eben nicht so viel kann. Ach ja, sie ist bei denen das einzige Mädchen. Sie hat 3 Brüder...*

Kinder sind aber auch sehr unterschiedlich.
Ich kenne einen Jungen, der war echt immer grün und blau, mal etwas gebrochen, Finger geklemmt usw. Er war nicht belehrbar, hat nie nachgedacht und immer drauflos. Entsprechend ist er auch vom Baum gefallen, mit dem Bobbycar irgendwelchen Quatsch gemacht usw.
In der Notaufnahme kannten ihn schon alle.
Und die Mutter war immer völlig fertig, konnte aber nichts dagegen tun.
Er hatte in dem Alter kein Risikobewusstsein. Selbst wenn man gesagt hat, er soll es sein lassen, hat er es trotzdem gemacht.

Du beschreibst deine Tochter als vorsichtig, das ist ihre Natur, denke ich. Was sie kennt und beherrscht ist okay, fremdes wird vorsichtig erkundet, richtig?

Meine Tochter hat sich auch so verhalten. Ich brauchte eigentlich kaum Angst haben. Sie war nie so ein Draufgängertyp, hat sich auch auf Spielplätzen mit neuen Gerätschaften immer erst lange angesehen, was die anderen Kinder da so machen und wie es läuft und ob es gut geht. Und war von sich aus vorsichtig, hat auch beim Baumklettern mich gefragt:"hält der nächste Ast da noch?" Und wenn ich gesagt habe, ja, der ist dick genug, ist sie weiter, habe ich gesagt "nee, der ist schon zu dünn", dann ist sie nicht drauf.
Viele Kinder denken gar nicht darüber nach, entsprechend passiert auch mehr.

Und das ist das Problem deiner Bekannten. Ich schließe mich allen an:
Sie verletzt die Aufsichtspflicht. Nie im Leben hätte ich meine in dem Alter so allein machen, unbeaufsichtigt.

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Du beschreibst mich und meinen Sohn ;-) Ich bin da voll bei dir. Ich finde es verantwortungslos eine 2 jährige aus den Augen zu lassen.

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Hi,

also alleine weggehendürfte meine Kleine nicht, sie ist im Mai 2 geworden.
Aber zusammen mit ihrem Bruder (5) darf sie schon mal weiter weg.
Ist einfach abhängig von der Situation, Örtlichkeit usw.
2,5 Stunden ohne Lebenszeichen gäbe es aber definitiv nicht und auch nicht einfach mit Fremden mitgehen. Das geht gar nicht und grenzt schon an grobe Fahrlässigkeit.

Ich bin ja nun weiß Gott auch ne lockere Mutti. Meine Kinder dürfen alles ausprobieren, klettern, toben usw. Beide sind auch wild, genau wie ich als Kind. Ich lasse beide zusammen auch mal ein paar Minuten unbeaufsichtigt im Planschbecken, die Kleine kommt aus allen Lagen hoch, da mache ich mir keine großen Gedanken, im Schwimmbad sieht das schon ganz anders aus.
Treppen laufen darf die Kleine auch schon alleine.
Fallen und kleinere Verletzungen gehören dazu, finde ich nicht tragisch, trotzdem passe ich natürlich auf, dass es nicht zu schwere Verletzungen werden.
Bei Spielplätzen gehe ich oft nach dem Motto, wenn sie es alleine schaffen, dann können sie es auch.
Die Abstände von Stufen und Leitern sind so gewählt, dass sie nur von Kindern im entsprechenden Alter bewältigt werden können, jedenfalls in Deutschland. Ausnahmen gibt es natürlich, wenn die Kinder groß sind, aber im Allgemeinen passt es.
So sind wir bisher gut gefahren 😊

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Ich finde deine Freundin sehr verantwortungslos! Wer bitteschön lässt ein 2.5-jähriges Kind alleine unbeaufsichtigt spielen?! Wenn ich solche Eltern sehe, dann bezweifle ich, zu Recht, dass sie ihr Kind lieben!
So etwas macht man einfach nicht.

Seit wann helikoptert man, wenn man einfach vernünftig auf sein Kind aufpasst?!
Du machst meiner Meinung nach alles richtig und da gibt es eigentlich auch keine andere Meinung, die tolerabel wäre ☺️

Deine Bekannte sind sicherlich dieselbe Art con Eltern, die mir letztens unfassbarerweise untergekommen sind:
Da waren an einem einsamen See zwei Schwestern (8 und 6 Jahre alt!) in Bikini baden - mutterseelenallein und ohne Handy!
Die sprachen mich an, ob ich ein Handy habe, weil sie ihre Mama anrufen wollten, um zu fragen, ob sie noch ein paar Stunden länger alleine an dem See bleiben dürfen.

Mir fiel da echt die Kinnlade runter!
Solche Kinder tun mir leid! Freiheiten hin oder her: solche Eltern lieben ihre Kinder zu wenig😡

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*Da waren an einem einsamen See zwei Schwestern (8 und 6 Jahre alt!) in Bikini baden - mutterseelenallein und ohne Handy!*
Das ist ja wirklich der Hammer!
Wie bescheuert sind diese Eltern!

Bei uns um die Ecke ist ein kleines Freibad. Es gibt natürlich Schwimmeister, Aufsicht etc.
Aber es ist verboten, dass dort Kinder ohne Aufsichtspersonen unterwegs sind (glaube bis 12 Jahre oder 14, weiß ich gar nicht mehr genau) .
Also selbst dort wird eine Aufsichtsperson verlangt (was ja richtig ist).

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Ich kann dir von mir berichten:

Ich durfte mit 4,5 erstmals unbeaufsichtigt draußen spielen, allerdings in einem abgeschlossenen Garten, und meine Eltern hatten ihr Büro im Keller, Kontaktaufnahme war also möglich. Wirklich allein außerhalb der Grundstücksgrenzen kam dann erst mit der Schulzeit, und auch da gab's eine ältere Dame, bei dieser Wiese wo wir immer waren, die ab und zu Mal ein Auge auf uns hatte, und die Telefonnummern der betreffenden Eltern hatte. Allein heimkommen war nicht, außer über die Hintergärten, wo Verkehr kein Thema war. Die Nachbarn waren im Bild über diese Regelung.

Meine Freunde und ich die in diesem Gebäudecluster waren, waren auch die freiesten weit und breit, andere Kinder in unserer Klasse durften weitaus weniger.

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Es gibt entspannte und weniger entspannte Kinder. Aber ein so kleines Kind (oder überhaupt ein Kind) über mehrere Stunden alleine zu lassen und man weiß so gar nicht wo und mit wem finde ich persönlich unverantwortlich!

Ich bin sonst echt entspannt, wirklich nicht ängstlich, aber da hätte ich keine Ruhe. Weder beim Kind, noch bei anderen Menschen, die mir was bedeuten (versteht mich nicht falsch, mein Mann muss nicht pro Minute Rechenschaft ablegen, aber wären wir zusammen in einem Freizeitpark und der plötzlich 2 Stunden weg, ohne was zu sagen, hätte ich mir sogar da Sorgen gemacht 😅).

Klar können Kinder auch mal alleine spielen und sich austesten (da gehört Sand werfen halt auch mal dazu). Ich möchte Motte sehen, greife aber nur ein, wenn es gefordert wird (bin öfter mit Motte, 15 Monate, und meiner Nichte, 2,5, unterwegs. Wenn einer mich ruft oder dolle weint, bin ich sofort da, sonst regeln sie alles erstmal alleine).

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Hi,

Du hast ja schon eine Menge Antworten gekriegt, dass es verantwortungslos ist, ein 2-jähriges Kind unbeaufsichtigt spielen zu lassen. An der von dir beschriebenen Stelle würde ich meinen 3,5-jahrigen nicht allein lassen. Gut, der ist eigentlich auch immer beaufsichtigt, egal wo er ist. Dazu will ich gar nix mehr schreiben.

Zum Klettern muss ich sagen, dass ich da recht locker bin. Ich möchte meinen Kindern das Gefühl vermitteln, dass ich auf ihre Fähigkeiten vertraue und sie das schaffen. Wenn ich immer hintendran stehe, um sie aufzufangen, Vermittler ich ihnen "du kannst das nicht, ich helfe dir". Kinder können sich, sofern man die lässt, gut selbst einschätzen und haben eine natürliche Hemmschwelle, wenn es ihnen zu gefährlich wird. Werde ich um Hilfe gebeten, helfe ich natürlich. Und es ist ja auch so, dass meistens die unterste Stufe von Spielgeräten so hoch ist, dass Kinder, die noch zu klein sind, da gar nicht hoch kommen. Und jaa, mir fällt das auch schwer.
Beim Laufen, laufrad oder Roller fahren, würde ich auch nicht ständig sagen "Pass auf" oder "Achtung Stufe", auch hier vertraue ich auf die Fähigkeiten meiner Kinder und versuche mich zurückzuhalten. Allerdings kann hier ja auch wenig passieren. Auf eine befahrene Straße weise ich natürlich hin, das ist lebensgefährlich und im Straßenverkehr bin ich leicht panisch:)

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Und ein bisschen kommt es ja auch immer auf das Kind an. Mein Sohn klettert super, fährt toll Fahrrad,... Aber er würde mir in einer Pfütze ertrinken. Und klar, sitzt da einer mit im Planschbecken und wenn das Wasser noch so niedrig ist. Du kennst dein Kind am besten und kannst seine Fähigkeiten einschätzen.

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Hallo,

unser Kleiner ist jetzt 5 Jahre und war während Corona jeden Tag eine halbe Stunde alleine in der Wohnung, wobei wir in einem Mehrgenereationenhaus leben und die anderen Verwandten wusste dass er allein oben ist und ein bisschen Augen und Ohren offen hielten. Unser Kinderarzt meinte dazu mit 5 wäre das "durchaus ok". Also nein, ein 2 Jähriges Kind sollte nicht ohne Aufsicht irgendwo außer Sichtweite spielen. Es gibt ja auch einen Unterschied ob man sein Kind spielen lässt und es im Blick hat oder "aus den Augen aus dem Sinn". Und ja, ich bringe meinem Sohn sehr wohl bei was man macht und was man nicht macht, jedes Kind hat da ja ne andere Hemmschwelle ab wann es sich wehrt. Was man macht und was man nicht macht hat was mit Werten und Respekt zu tun und nicht mit "ich mach solang weiter bis der andere sich wehrt". Ich will dass mein Kind MEINE Werte verinnerlicht und nicht das was die vielleicht verrohte soziale Umgebung vorgibt, mal krass ausgedrück.

"Oder: Nur bis da vorne hin. Nicht weiter, da fahren Autos.
Sie: was soll denn passieren? "

Spätestens da sollte doch jedem klar sein dass sie überhaupt kein Gefahrengefühl hat.
Wir hatten auch immer wieder kleine Verletzungen mit unserem Wirbelwind, Nagel ab weil eingeklemmt, Nagel ab weil was auf den Fuss gefallen, kleine Platzwunden die geklebt werden mussten etc. Kommentar unseres Kinderarztes war: Man muss Kinder auch ausprobieren lassen, sollte entspannt sein, Verletzungen gehören da dazu, aber vor Autos, hohen Höhen, Wasser und Giften muss man sie unbedingt schützen weil das eben im Ernstfall tödlich enden kann, da darfs eigentlich keine Nachlässigkeit geben. Er ist auch kein Freund der neuen "je höher das Kind klettert umso besser" Einstellung vieler Eltern. Er war lange Notfallmediziner in der Kindernotaufnahme, der sieht das alles schon kritischer. Kinder lernen auf einem Seil balancieren wenn sie über ein Seil balancieren. Mit der Höhe des Seiles hat die körperliche Geschicklichkeit erst mal gar nix zu tun, aber mit dem Verletzungsrisiko sehr wohl. Und gerade Stürze aus höheren Höhen können einmalig wie auch langfristig wenn es häufiger passiert schwerere Schäden hervorrufen.