Dachte ich komme besser mit der Abtreibung klar....

Hallo,

im Februar machte ich einen Schwangerschaftsabbruch in der elften Woche. In der Zeit hatte ich verdammte schwierigkeiten mit meinem Partner. Die Beziehung schien kaputt zu sein. Als ich ihm von der SW erzählte, schweigte er zunächst. Von meiner Schwester erfuhr ich dann was er dachte. Er wollte das Kind auf garkeinen Fall, sonst hätte er sich getrennt. Nach dem ich das erfuhr, brach eine welt für mich zusammen, ich fühlte mich so allein, da ich sowieso von ihm schon eine ganze Zeit immer allein gelassen wurde, war die Situation für mich tausend mal schlimmer. Ich kümmerte mich weiter alleine um meine drei Kinder und um meine Situatuation. Niemand verstannt mich, alle waren für eine abtreibung, nur mein Bruder hat zu mir gehalten.

Als mein Partner und ich mal darüber geredet haben, ging es immer nur darum was er will. Seine Worte waren:

Ich will das Kind nicht
Finaziel schaffen wir das nicht
Unsre Beziehung steht dem Ende nahe
Wir haben schon drei Kinder......

Standart Sätze eines Mannes eben... Meine Gedanken und Gefühle waren ihm total egal. Er dachte nur an sich und blieb bei seiner Meinung. Ich bekam von ihm kein einziges mal einen zuspruch oder ein liebes Wort von ihm. Er saß in der Zeit lieber bei seinen Freunden.

Ich hingegen saß zweischen zwei Stühlen.... Einerseits wusste ich das ein viertes Kind echt heftig wäre aber auch machbar. Es lebte in mir und wuchs schon, ich machte mir Gedanken ob es wieder ein Mädchen ist oder es doch ein Junge wird. Klar wusste ich das die Beziehung und das ich diesen Mann so nicht will, doch das war zu der Zeit für meine Enttscheidung nicht wichtig, ich wäre ja, sowieso alleine mit drei Kindern.

Letzt endlich entschied ich mich für die Abtreibung, doch auch nicht, weil ich mir sicher war, sondern weil alle gegen das Baby waren, der Druck der auf mir ausgeübt wurde war stärker. Ich dachte ich hätte mich richtig entschieden.

Zum Termin der Abtreibung hielt mein Freund immer noch seine Meinung. Einen Tag vor dem Termin war ich so fertig mit der Welt. Er fragte soll ich bei dir bleiben oder kann ich eben noch weg. Ich sagte zu ihm das ich gerne wohl wollte das er bei mir bleibt, doch er fuhr trotzdem zu seinen Kumpels und kam sehr spät wieder. An dem besagten morgen, hoffte ich imemr noch ein wenig er wäre etwas liebevoller und würde mich vieleicht noch aufhalten wollen, doch nix da, er war so kalt, auch als wir das letzte mal unser Baby sahen, hat es ihn kalt gelassen. Ihm war total egal wie ich mich fühle.......

Nun ja, nach dem ich die abtreibung hinter mir hatte.... Redete ich mir täglich ein das es die beste Entscheidung war. Mein Freund verlor kein einziges Wort mehr nach der abtreibung. Es kam noch nicht einmal die Frage, wie es mir danach geht..... Als ob es total normal wäre und eine selbstverständlichkeit wäre. Zu der Zeit wurde meine Schwester noch Schwanger, nun ist das Baby da und ich kann langsam nicht mehr. Ich wäre nun im achten Monat und frage mich wie es wohl aussehen würde und was es geworden wäre. Ich trage schuldgefühle in mir.... und frage mich warum ich nicht für mein Baby gekämpft habe?! Wieso hatte ich nicht genug Kraft?! Nun werde ich täglich damit konfrontiert und der Schmerz ist groß. Ich versuche mir ein zu reden das es besser ist, denn vier Kinder sind schon zu viel. Doch es klappt nicht!!!! Wenn ich die Kleine von meiner Schwester sehe, bricht jedes mal eine Welt für mich zusammen, ich werde an alles erinnert. Dazu kommt noch das ich nichts mehr essen kann... Nach dem ich etwas gegessen habe muss ich es auch wieder raus. Ich will das alles nicht mehr. Ich versuche immer etwas vor meinem Freund zu essen oder vor meinen Eltern damit die nichts merken. Was ist nur los mit mir..... Nun wiege ich bei einer Körpergrösse von 160cm nur noch 42,3 kg... Ich möchte das es aufhört. Ich versuche zu essen, doch mein Körper will anders....

Mit meinem Freund bin ich immer noch zusammen. In der Zeit zog ich aus und wohnte für vier Monate alleine. Mein Freund entschuldigte sich für sein Verhalten, doch über dioe abtreibung verlor er bis heute kein Wort. Ich kann mit ihm nicht darüber reden, ich kenne ja seine Meinung und anscheinend geht es ihm bis heute am Arsch vorbei..... Obwohl ich eigentlich mit ihm reden wollen würde, doch die angst sitzt tief wieder nur seine kalten Worte zu hören.

Ich weis einfach nicht wie ich vor dem allen weglaufen kann. Denn jeden Tag muss ich an mein Sternchen denken...... Und an das was ich getan habe!!!!

Lg.....

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Am Besten wendest Du Dich an eine Selbsthilfegruppe

http://www.srvweb.de/team
http://www.rahel-ev.de/

Alles Gute !

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Mönsch, lass Dich mal drücken#liebdrueck
Und vergiss den anderen taktlosen Beitrag.
Ich kann Dir nur sagen, dass Du nicht mehr alleine sein solltest.
Hol Dir Hilfe, geh zuerst zu Deinem Hausarzt, er kann dann so schnell wie möglich eine Psychologin oder einen Psychologen für Dich finden (bei den meisten gibt es lange Wartezeit, deshalb würde ich das mit dem Hausarzt besprechen, damit Du so schnell wie möglich einen Therapieplatz findest).
Vielleicht hast Du dann irgendwann die Kraft, Dich von Deinem Freund zu trennen - ich glaube wirklich er schadet Dir mehr, als dass er Dir gut tut.
Du schaffst es auch mit drei Kindern ohne diesen Mann, da bin ich mir sicher.
Aber ein Schritt nach dem anderen.
Mit Hilfe eines Psychologen wirst Du dieses Trauma (denn ich glaube nichts anderes ist es) besser verarbeiten können.

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute. Ich bin mir sicher, dass Du auch jetzt nicht alleine bist (Gott und die Engel lieben Dich bedingungslos, sie halten und tragen Dich. Selbst wenn Du nicht daran glauben solltest - sie sind bei Dir)

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welchen taktlosen beitrag meinst du?

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Puh! Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll...

Du hast dich für eine Abtreibung entschieden und diese auch durchgeführt, du kannst nichts mehr rückgängig machen. Wenn du gar nicht damit zurecht kommst, such dir bitte unbedingt Hilfe, denn du musst für deine anderen drei ja auch noch "fit" sein!

Hoffe, du bekommst nicht noch mehr bekoppte Antworten!!!!

LG
Biene

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Hallo,
Es tut mir sehr leid, das es dir so schlecht geht.
Ich finde es sehr schlimm von dein freund das er dich so behandelt, und dir nicht bei seite steht.

Hast du mal überlegt dich richtig zu trennen?? Ich persönlich könnte nicht mit solch ein Menschen zusammen leben..

Ich kann deine Trauer verstehen. Ich hatte eine FG und weis wie schwer es ist damit umgehen zu müssen..

Ich wünsche dir alles alles liebe

LG
kaempferin

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Du arme.#liebdrueck das muss schrecklich für dich gewesen sein alle gegen das Baby..ich würde auch sage Selbsthilfegruppe und dann weiter sehen.Ich denke auch das dein Mann mit gehen sollte, ist ja eure Beziehung.

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Huhu!!

Lass Dich erst mal #liebdrueck!!
Deine Geschichte ist beinahe genau die selbe wie meine, es ist nun fast genau 4 Jahre her und es ist noch immer nicht leicht, zumal nun im August doch völlig ungeplant noch ein Baby kommt.
Damals als ich schwanger wurde, war das alles ganz komisch. Mein Mann wusste, dass ich noch ein Baby will, aber als es dann so war, ist er völlig durchgedreht, hat gesagt, dass er mich verlässt, dass er das Kind niemals sehen wollen würde etc. Ich hatte Angst und niemand schien mich zu verstehen. Meine Schwester hatte gerade einen Jungen bekommen und sie war die einzige, die wirklich zu mir hielt. Wie auch Du habe ich all dem Druck nachgegeben, habe mein Baby in der 11. Woche gehen lassen und fühle mich noch heute irre schuldig! Denn, und das ist das Schlimmste daran, ich weiß jetzt, dass ich es geschafft hätte!!!
Als ich letzten Dezember den positiven Test in den Händen hielt, war meine Entscheidung sofort klar, dieses Baby würde auf die Welt kommen, egal wie, denn nochmal sowas, nein, niemals!!
Ich kann Dir, wie schon die anderen, nur raten, ganz schnell Hilfe zu suchen! Schließ Dich einer Selbsthilfegruppe an oder such Dir einen Psychologen. Mir hat es gereicht, viel im Forum "nach-abtreibung.de" zu schreiben und ich dort auszutauschen. Ich habe dort Leute getroffen, die selbst leiden, denen es genauso geht und die mich verstanden haben, vor allem in der ersten Zeit ein super Gefühl. Sie haben mir gezeigt, dass es ok ist, zu trauern, dass auch wir ein Recht darauf haben!
Ich wünsche Dir alles Liebe und ganz viel Kraft,
wenn Du einfach mal schreiben willst, darfst Dich gerne auch über VK melden, denn der Austausch ist oft das einfachste Mittel um ein bisschen ins Leben zurück zu finden....

Ganz liebe Grüße, Sandra

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Es tut mir so unendlich leid das du das durchmachst und gerne hätte ich dir etwas Kraft gegeben als du dein Baby noch in dir getragen hattest!
Leider ist dieses nicht mehr möglich und es ist nun so wie es!
Du solltest endlich deiner Wut auf dich und die Leute die dich zum Abruch gedrängt haben freien lauf lassen!!
Schrei sie an, frag sie warum!!? Zeig ihnen was aus dir geworden ist, wie dünn du bist!
Hör auf dich zu verstecken, du musst nicht immer stark sein!
Sag das du nun Hilfe brauchst und du das auch von ihnen verlangst, sie sind es dir schuldig!
Sie haben dir damals die Unterstützung versagt und nun brauchst du sie eben jetzt, das ist deine Familie und die sollte zusammen halten!!

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Oh nein!
*feste drück*
das hört sich ja alles sehr auswegslos an im ersten moment!
hast du vielleicht schonmal drüber nachgedacht zu einer familien oder schwangerschaftskonfliktberatung zu gehen?
denn beide können erstmal dir allein und später, wenn du dann noch möchtest, auch deiner beziehung helfen.
dort wirst du nich allein gelassen, triffst auf kompetente leute die dir gezielt helfen können und dein individuelles dilemma gemeinsam mit dir aufarbeiten möchten.

ich hoffe du findest einen weg für dich und lass dich nochmal in den arm nemen #liebdrueck

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Als aller erstes möchte ich dir sagen, das du dir etwas bewusst werden musst.

Du hast dich gegen dein Kind entschieden. Du warst dir bei deiner Entscheidung schon bewusst, das das nicht der richtige Weg ist.
Aber....du hast ganz schön in der Klemme gesessen.
Deine Situation war sehr schwer und leider wurdest Du alleine gelassen.

Aber dennoch war es ganz alleine deine eigene Entscheidung diesen Weg zu gehen.
Du warst nicht stark genug dich durchzusetzten.

Dennoch, du bist ein Mensch. Ein Mensch der nun einen "fehler" begangen hat der so leicht nicht mehr rückgängig zu machen ist.

Du machst dich total fertig. Zerbrichst.

Das solltest du nicht.

Du hast noch andere Kinder um die du dich kümmern musst, die eine Mutter brauchen.

Jeder macht Fehler. Der eine mehr, der andere weniger.
Der eine kleine, leicht korrigierbare Fehler, der andere etwas größere.

Dein Selbstmitleid und dein Zerfleischen wird nichts an der Tatsache ändern was passiert ist.

Seh es mal so, du spürst und fühlst die Konsequenz von deinem Handeln.
Nun lerne daraus.
Geh zu einem guten Therapeuten.
Und denke darüber nach wie du deine Situation ändern kannst.

Rede mit deinem Baby das du nach Hause geschickt hast. Bitte es um verzeihung. Es weis um deine Not und möchte nicht das du dich selbst zerstörst.
Überlege was du tun kannst um aus dem was du gerade durchmachst, du am besten etwas lernen kannst.

jeder Fehler, jede falsche Entscheidung bringt uns auch wieder nach vorne.

Du darfst nicht sitzten bleiben und dich selbst für etwas bestrafen, für das dich niemand sonst bestraft.

Du hast keine Strafe verdient und du hast auch keine Ablehnung verdient.

Steh auf, steh zu dem was passiert ist und höre auf dich selbst zu belügen.
Sei ehrlich zu dir selbst und nutzte diese Erfahrung um zu lernen.

Vielleicht irgendwann kannst du durch deine Erfarhung sogar jemand anderem dabei helfen nicht den selben Weg zu gehen.

Nur wenn du dich nicht gehen lässt sondern kämpfst, hat dein Fehler auch einen Sinn.

Höre auf dich selbst zu Bemitleiden, und nimm es jetzt so wie es ist, denn nur so bekommst du einen klaren Kopf und kannst einen Weg finden der es deutlich erträglicher machen wird, damit klar zu kommen.

Vor allem schließe dich Menschen an denen es so geht wie dir. Sie können eine gute Stütze sein.

Und vergiss nicht, du brauchst dich nicht selbst bestrafen in dem du dich so fertig machst.

Aus allem schrecklichen kann man etwas lernen, aus allem schrecklichen kann etwas gutes entsstehen.

Du wirst sehen, es wird die zeit kommen in der du das merken wirst.

ich wünsche dir alles alles liebe ung ganz viel kraft das durchzustehen.

Und denke daran, dein Baby hat dir ganz bestimmt längst verziehen, denn es wusste um deine Not.

Liebe grüsse

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#liebdrueckhi
das tut mir sehr leid aber ich mus den anderen zu stimmen lass dir helfen und das so schnell wie möglich deine 3 kl brauchen dich als mama
ich weis wie sich sowas an fühlt habe meinen kl stern im 5. monat verloren und wahrscheinlich bin ich nochmal schwnager und er würde es auch nicht wollen und ich hoffe nun seid ein paar tagen das ich es nicht bin denn wir haben schon 2 kl und noch eins würden wir nicht schaffen und wenn ersich wirklich trennt ich weis nicht ob ich das könnte
ich hoffe ich konnte dir ein wenig mut zu redne dir helfen zu lassen kannst gerne zurück schreiben
bitte lass dir helfen ok bevor es zus pät ist gerade zwecks dem essen und so irgendwann sagt der körper nein und du klappst zusammen und deine kids brauchen dich doch
lg sani
ganz fest drück