heimlich abtreiben?

Hallo,

Meine Situation ist desolat. Ich kann nicht darüber reden.
Wenn ich mich zu einer Abtreibung entscheide, glaubt ihr, dass ich das ohne Wissen meines Mannes schaffen kann? Was ist besser, per Operation oder per tablette? Eventuell könnte ich ja auch eine zyste vortäuschen?

Haltet mi,h bitte nicht für so s,schlecht wie sich das hier liest. Ich hätte nie gedacht, dass mein Leben sich einmal so wendet.
Danke für eure Hilfe! LG

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Hallo,

ist das ungeborene denn von deinem Mann? Oder eventuell eine Affäre?

Also es ist schwierig, immerhin wenn es sein Kind ist, hat er doch ein recht das zu wissen? Habt ihr schon Kinder?

Ich kann dir weder zum einen noch zum anderen Raten.
Aber meinst du dein Gewissen würde das aushalten?

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Mein Gewissen ist die eine Seite, mir ging es in meiner Frage aber eher um den medizinischen Aspekt.

Danke für deine Antwort!

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Ich hatte bisher keine persönliche Erfahrung.

Wie ich es aber gelesen habe, ist es mit der Tablette so das es ja eine Fehlgeburt auslöst. Du bekommst also alles mit. Und musst wohl die Tablette beim Arzt einnehmen.
Dazu werden dir sicher hier einige Frauen berichten können die Erfahrung haben.

Die OP dauert ja nicht lange, du bekommst auch kaum was mit.

Was da nun das bessere ist weiß ich ehrlich gesagt nicht.

Du kannst aber auch mal hier bei urbia die Suchfunktion nutzen und dir den ein oder anderen Beitrag durchlesen, vielleicht hilft dir das in deiner Entscheidung.

Alles gute!

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hm,

also ich denke um es heimlich zu machen wäre eine tablette besser! denn die abbruchblutung kann ja vieles sein zyste oder aber auch ne ss von der du ja nix wusstest.

ich denke eine op ist schwieriger zu verheimlichen musst ja weg und wenn was schiefgehen würde würde sicher dein mann informiert werden.

tablette geht aber nur bis zu nem gewissen stadium, wie weit bist du?

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Ich bin bei 6+2, also noch recht früh alles.

Vielen Dank für Deine freundliche Antwort!

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JA; ich glaub dann würde ich es mit tablette machen bzw. wird das dann in dem stadium nicht sowieso so gemacht?

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Hallo!

Ich hatte vor knapp 1,5 Jahren einen Abbruch per Absaugung. Es ging ganz schnell, hatte eine kurze Vollnarkose und konnte nach ca. 2 Stunden nach Hause. Es ist nichts schief gegangen und ich hatte kaum Schmerzen (nur Bauchschmerzen wie bei er Periode). Man darf anschließend aber kein Auto fahren. Es wäre gut, wenn du jemanden hättest, der dich abholt.

Wenn du ist nicht sagen möchtest, wird er auch nicht herausfinden, was du ohne sein Wissen gemacht hast. Die Ärzte haben Schweigepflicht. Du könntest dies mit einem anderen Eingriff tarnen.

Wünsche dir alles Gute!

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Auch Dir vielen Dank für Deine freundliche Antwort! Jetzt sehe ich doch schon ein bisschen klarer.

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Hallo,

ich hatte 2005 eine Ausschabung weil sich die Schwangerschaft nicht weiter entwickelt hatte. Ich denke, das ganze kommt einer Abtreibung schon recht nahe.

Mein ganzer Tag war ausgebucht. Musste früh ins KKH, bekam ein Scheidenzäpfchen um den Mumu zu öffnen. Das ganze dauerte den ganzen Vormittag. Mittag war dann die OP, dauerte 10 Minuten oder so, unter Vollnarkose. Danach hatte ich tierische Schmerzen, die erst nach einen Schmerztropf weggingen. Gegen 17 Uhr konnte ich dann nach Hause. Durfte allerdings auch nicht Autofahren. Hatte dann noch ein paar Tage Blutungen ohne Schmerzen.

Also rein aus meiner Sicht würde ich eher zu der Pille greifen. Sollte im Nachhinein doch noch eine Ausschabung in Frage kommen kannst du immernoch die Sache mit der Zyste bringen.

Ich wünsch dir von Herzen alles alles Gute. Lass dir gesagt sein, dass du mein vollstes Verständnis hast!

GLG

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Ja, nach einigen Antworten denke ich, dass für mich eher die Pille in Frage kommt.

Ich danke Dir herzlich für Deine freundliche Antwort! Es tut gut, auch einmal Verständnis zu bekommen. Danke.

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Hallo,

da die Ärzte Schweigepflicht haben, kannst du deinem Mann erzählen, dass du eine Zyste ambulant entfernen lassen musst.

Ich glaube, mein Mann würde da nicht weiter nachfragen.

Wenn es noch mit Tablette geht und du bekommst Blutungen, hat eben deine Periode früher eingesetzt.

Du wirst sicher deine guten Gründe für diesen Schritt haben, manche Lebenssituationen sind nicht vorhersehbar, darum geht es manchmal nicht anders ...

Dir alles Gute

Nici

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Auch Dir ganz herzlichen Dank für Deine Informationen und die lieben Worte!

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Hier ein paar Infos für Dich:

Abtreibung via Tablette geht nur bis zum 63.Tag, die meisten Kliniken machen das aber nur bis zum 49. Tag.

Es gibt bei noch kinderlosen in vielen Kliniken die Kombi-Lösung: mit Tabletten vorbereiten und dann absaugen. Muss schonender sein.

Denk dran dass Du nen Beratungsschein vor dem Abbruch brauchst, Termine bekommt man meist innerhalb 1 Woche. Dort gibts auch Infos wo man Abbrüche machen kann. Termin für Abbruch ca. 2 Wochen einplanen.

Du könntest es als Konisation tarnen wenn nötig. Danach muss man sich ähnlich schonen wie nach nem Abbruch und hat natürlich auch Blutungen.

Hoffe das hilft Dir weiter.
Eine liebe #liebdrueck und ich wünsche Dir dass Du für Dich die beste Entscheidung triffst mit der Du auch Dein ganzes Leben zurecht kommst.

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Auch Dir herzlichen Dank für die Informationen und die lieben Worte!

Ich bin so froh, so viele verständnisvolle und hilfereiche Antworten bekommen zu haben! Danke!

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wenn es wirklich nicht anders geht, dann per OP. Keine Zyste vortäuschen das nimmt dir keiner ab, eher ein Problem mit der Gebärmutterschleimhaut. Noch sicherer ist es sich nahe an der Wahrheit zu halten - eine frühe fehlgeburt, bei der eine leere Fruchthöhle zurück geblieben ist, die per Ausschabung entfernt werden muss. Dann gibt es auch keine dummen Fragen, wenn Du in ein paar Jahren einen Mutterpass ausgestellt bekommst in dem eine frühere Schwangerschaft drin steht.

Bei einer medikamentöse Abtreibung kannst Du tagelang schwere Blutungen und starke Schmerzen haben, das fällt sicher auf.

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Noch weniger als zu verstehen warum du es tust, da stehen dahinter sicher ganz wichtige Gründe, ist es zu spekulieren was besser ist, da die Handhanbung mit einer Abtreibung nicht nur von Frau zu Frau, sondern auch von Arzt zu Arzt unterschiedlich ist. Wir kennen ja weder deinen Wohnort noch deine Lebenssituation und die Art der Beziehung, also ob jemand da schnell mal wegbleibt und das kein Problem ist, oder sofort auffällt dass da was war.

Pille ist eine Möglichkeit. Dies ist aber je nach Arzt zeitintensiv, da einige die Patientin anch der Gabe von Prostaglandingen doch einige Stunden zu Hause behalten. Andere geben das Medikament mit. Letzteres wäre theoretisch ein Vorteil, da zu Hause (und der Partner auf Arbeit), Nachteil, dass man mit starken Schmerzen und starker Blutung vielleicht in Erklärungsnot kommt. WIe stark die Schmerzen sein werden, kann niemand sagen. Kommt noch das Risiko dazu, dass die Pillen oder das Heft mit den Instruktionen entdeckt wird.

Operativ reicht die Spanne von Narkose und halber Tag Aufenthalt im Krankenhaus (sehr selten Übernachtung) bis zu Abbruch unter Lokalanästhesie in einem Ambulatorium, was nicht nur die Nebenwirkungen der Narkose verhindert, sondern auch einen sehr kurzen Aufenthalt ermöglich. Wie gesagt, was bei dir in der Nähe möglich ist, ist eine andere Frage.

Zu beachten ist auch, wo der Abbruch gemacht werden kann. Spezielle Praxis für Abbrüche (gibt es in Deutschland knapp ein Dutzend) hat bessere Erfahrung, Aufenthalt eher kürzer, Nachteil, wenn dich jemand sieht, dass in diese Praxis geht, dann ist der Grund klar. Wird das im Krankenhaus oder in einer normalen gynäkologischen Praxis(klinik) gemacht, kannst allerhand vortäuschen. Problem aber, in kleinen Städten, Arztgeheimnis, ja das gibt es, aber falls es ein Ort ist, wo die Azubi am Empfang die Tochter der Cousine von der Mitbewohnerin der Exfreundin deines Partners ist... das sollte man auch berücksichten, manche sind sehr mitteilungsbedürftig.

Ohne Tipps geben zu wollen, Möglichkeit wäre auch eine "Freundin" zu besuchen und es in einer anderen Region zu machen, das als Freundesbesuch, Urlaub, Dienstreise oder was auch immer zu tarnen.

Pauschal kann dir aber niemand helfen, da es auf die SItuation ankommt und natürlich hier nicht offen reden willst, von wo kommst, wie alt, Beruf etc. Also sehr schwierig da zu was raten zu können.

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Auch Dir herzlichen Dank für Deine detailierten Informationen! Für mich sind alle Antworten Mosaiksteine und Denkanstöße, so dass ich mir auch allen schlussendlich ein Gesamtbild machen kann. Danke!

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Hast du schon Kinder?
Naja, ich merke, es ist eine Gratwanderung. Ungern gebe ich öffentlich Tipps zu einer heimlichen Abtreibung.... ist schwierig, ohne die Details zu kennen so ins Blaue hinein zu reden. Ein Problem ist auch die eigene Einstellung zur Sache, also ob es eher "locker" (ich vermeide das im Zusammenhang mit Abtreibung) siehst oder es eine große seelische Belastung ist... denn dann treten schon Fragen auf, was los ist. Also wenigstens in einer intakten Beziehung.

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Hallo!

Ich habe auch schon abgetrieben-per OP. Das war eine sch.. ich hatte super viel Pech! 1. OP- es wurde nicht alles entfernt,hatte weiterhin Blutungen und große Probleme nach der Narkose. 2.Op (gleicher FA durchgeführt) wieder nicht erfolgreich. Weiterhin Blutungen, HCG Wert hoch. SO kam ich dann Ins KH. 3. OP aber erst am 2. Tag,da bis dahin der HCG weiter beobachtet wurde. Am 3. Tag durfte ich wieder nach Hause und hatte endlich Ruhe!

Nein, sowas ist wohl eher ein "Ausnahme-Pech" aber bei einer OP musst du auf jedenfall Jemanden haben,der dich danach begleitet!

Liebe Grüße und alles Gute!!

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Herzlichen Dank für Deinen Betrag!