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Hallo

Wurde die Schwangerschaft durch den Frauenarzt bestätigt? Wenn ja, dann vereinbare einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia.

Du hattest mit 4 Kindern und der Halbzeitstelle schon praktisch einen Burnout. Mit 5 Kindern wärst Du wohl noch eher daran. Finanziell seit Ihr auf die Einkünfte wohl angewiesen wegen dem Hausbau und 4 Kinder kosten ja auch. Die Aushilfe will ebenfalls bezahlt sein.
Du möchtest gerne wieder fit und gesund werden und Dich beruflich umorientieren. Mit 5 Kindern würde letzteres sicher schwierig werden.
Die meisten Frauen bereuen eine Abtreibung nicht, weil es in ihrer Situation die richtige Entscheidung war. Die Entscheidung fällt den meisten Frauen nicht leicht. Noch hast Du Zeit, wobei es sicher nicht einfacher wird, wenn man zu lange zuwartet. Jede zweite ungeplante Schwangerschaft wird abgebrochen, Du bist also nicht alleine. Die Mehrzahl der Frauen haben bereits 1 oder mehr Kinder.
Ich wünsche Dir, dass Du den für Dich richtigen Weg findest.

Alles Gute Dir.

Freundlichen Gruss

tm

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Hallo,
ganz kurz - du bist jetzt gar nicht mehr zum schreiben gekommen, hast vielleicht einfach gelesen und hoffentlich bisschen was für dich nehmen können... Ein Jahr Pause machen, daran blieb ich hängen. An sooo eine Pause hast du natürlich nicht gedacht ;-)
Ein Jahr - allein der Gedanke tut gut #liebdrueck Du darfst dir jetzt! auf jeden Fall die Zeit lassen, die du brauchst, bis sich alle deine Gedanken etwas sortiert haben. Was hilft dir da so? Was tut dir gut - überhaupt?!
Alles Liebe!

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Hallo du Liebe Mama,
wie heisst es so schön, unverhofft kommt oft.
Ich ziehe meinen Hut vor dir, was du täglich leistest.
Es ist nur menschlich seine Grenzen zu spüren und (vielleicht nur erstmal) solche Gedanken in Richtung Abtreibung zu haben.
Scheint absehbarer und endgültig.
Du kannst wieder nach vorne schauen und die selbstbestimmte Zeit rückt näher, wonach du dich zu sehen scheinst.
Ich kann das verstehen, genauso auch der Wunsch allen gerecht zu werden.
Dann ist da aber auch noch die Stimme des Gewissens und des Herzens, die dir leise einflüstern, dass du es bereuen könntest und hinterher vielleicht doch jemand fehlt, der auch geliebt werden würde.
Es ist ein winziger Teil von euch, zumindest genetisch betrachtet:), den ihr beide da hineingelegt habt.
Das ändert natürlich nicht viel an deinen Ängsten und Sorgen, aber es schwingt doch mit.
Jetzt gilt es nichts zu überstürzen und vielleicht auch Informationen einzuholen, wie dir/ euch geholfen werden könnte.
Es muss nicht schwarz oder weiss sein, dazwischen ist noch sehr viel.
Niemand sagt, dass du es alleine schaffen und tragen musst.
Es kommt in erster Linie auf deine Sicht an, siehst du es als Chance, Herausforderung und doch auch irgendwie Geschenk? Oder nur als weitere Belastung und Hindernis.
Dementsprechend würde ich entscheiden.
Wenn du dein Herz bei jemand ausschütten möchtest, empfehle ich dir Pro femina.
Es kostet dich nichts und was hast du denn zu verlieren?
Ich kann dir nur von mir sagen, dass ich die 2. von 5 Kindern bin, wovon die letzte auch ungeplant kam. Wir alle wollen Sie nicht mehr missen und aus ihr ist eine tolle Persönlichkeit geworden.
Was ich damit sagen wollte ist, dass aus jedem etwas werden kann und viel Potenzial in uns und jedem einzelnen steckt.
Es wäre sehr schade, wenn du das verpassen würdest.
Ganz viel Kraft dir und deiner Family.
Lg

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Nur, dass ihr nicht denkt, ich bin weg, ich bin noch da und lese. Ich bin sehr dankbar für eure Antworten. Ich werde nächste Woche zu einer Beratungsstelle gehen! Ich bin nämlich leider gedanklich und emotional nicht weiter gekommen. Eigentlich wird es für mich immer schwieriger einen Entschluss zu fassen. Es bleiben die zwei gegenüber liegenden Seiten : Einerseits denke ich jetzt gerade geht es überhaupt gar nicht, noch ein Kind mehr zu haben und andererseits fürchte ich mich so davor, dass ich die Entscheidung für einen Abbruch bereuen könnte. Ein scheinbar auswegloses Dilemma. Mein Mann sagt es nicht, aber insgeheim hofft er glaube ich, dass ich es nicht bekomme. Er denkt wir schaffen es nicht! Allerdings hat die ganze Sache zwischen uns gerade eine Mauer gezogen, da ich nicht mit ihm reden kann. Er Blut bei dem Thema wie immer sachlich und rein sachlich ist die Sache für ihn nicht zu schaffen. Ein Abbruch wäre leicht für ihn. Danach wäre für ihn alles wie vorher. Ich weiß aber nicht, ob es für mich auch so ist oder ob es vielleicht nie wieder wie vorher werden kann.

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Es freut mich, dass du dich hier nun nochmals gemeldet hast. Offensichtlich bist du gerade hin- und hergerissen, welche Entscheidung nun die richtige wäre. Allerdings finde ich es schade, dass du mit deinem Mann nicht mehr reden kannst und eine Mauer zwischen euch steht. Das liegt vermutlich daran, dass er für einen Abbruch ist, während du befürchtest, dass du anschließend in ein tiefes Loch fallen würdest. Was deinen letzten Satz anbelangt, möchte ich dir gerne sagen, dass eine ungewollte Schwangerschaft immer einen gravierenden Einschnitt im Leben darstellt. Selbst wenn du dich für einen Abbruch entscheiden würdest, wäre dein Leben nicht mehr so wie vorher. Du müsstest danach psychisch damit klarkommen, was für manche Frauen recht schwierig ist. Du solltest dich daher auf keinen Fall von deinem Mann zu einem Abbruch drängen lassen, wenn du selbst das nicht möchtest.

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Hallo
war nur stille Leserin
Habt ihr euch schon entschieden? Ich muss ehrlich sein, wenn du so überfordert bist etc dann überleg wirklich ob du das Baby behalten möchtest. Deine Kinder brauchen eine gesunde Mama. Man muss an sie Familie denken.

egal wie ihr euch entschieden habt, wünsche ich euch nur das beste.

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*Die Familie denken

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Liebr Mama von Vieren,

Ich bin durch Zufall auf Deinen Post gestoßen und möchte Dich einmal feste umarmen. Ich kann gut nachfühlen wie es Dir geht , habe selber vier Kinder (7,5,3,3) und somit auch (Frühchen-) Zwillinge dabei.

Ich wurde vor 1 jahr noch mal ungeplant schwanger und bin durch die selben schlimmen Gefühle gegangen. Eigentlich wollte ich es gerne bekommen, aber ich war schon so kaputt, habe mit einer 25-Stunden Stelle unsere Familie ernährt, da mein Mann noch studiert hat.

Die Schwangerschaft war schnell vorüber, im der 6. Oder 7. Woche, und ich war gleichzeitig erleichtert und traurig darüber.

Hast du mittlerweile eine bessere Beratung bekommen? Hast du eine Tendenz? Wenn Du magst, kannst du dich auch gerne privat melden für einen Austausch.

Wünsche dir viel Kraft für diese Zeit. Du bist und bleibst eine gute Mutter. Egal was passiert.

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...schade, dass du dich nicht mehr meldest, ich trage dich nämlich, in Gedanken, immer wieder mit mir rum und wünsch’ dir, dass du dich "irgendwie" für deinen Herzens-Weg entscheiden kannst.

Weißt du denn inzwischen was dir als Fünffach-Mami an Hilfe und Unterstützung zustehen würde? Auch über die staatliche Seite hinaus von privaten Organisationen, die wirklich oft alles Mögliche auf die Beine stellen, damit es für dich und euch als Familie einfach leichter werden könnte... lass' dich umarmen!

Herzlichst, Emilia #liebdrueck

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Hallo,
ich melde mich jetzt erst wieder, weil es mir sehr schlecht ging!!
Am 6.11. fand mein Abbruch statt. Nach kurzer Erleichterung ging es mir dann im Verlauf der letzten anderthalb Wochen sehr sehr schlecht. Ich war vor lauter Traurigkeit kaum in der Lage etwas zu tun.
Inzwischen ist es so, dass ich zurück bin zu den ambivalenten Gefühlen, die ich vorher schon hatte : rational betrachtet war die Entscheidung richtig. Das Leben mit meinen Kindern mitten im Hausbau ist so anstrengend und von meinem Burnout habe ich mich noch nicht ganz erholt. Mein Herz aber wollte das Kind und leidet sehr!
Nun, ich muss nun mit der Entscheidung leben, so oder so! Ich weiß genau, warum ich es gemacht habe und es war seit jeher eine furchtbare und traurige Entscheidung. Jetzt ist es so, dass mir vorher nicht klar war, in welche emotionale Krise mich dieser Abbruch bringen würde. Die Beziehung hat es verändert. Alles hat es verändert. Die Welt ist die gleiche und dreht sich weiter wie vorher, aber für mich ist es anders. Wie gesagt, ich kann nachvollziehen, warum ich so gehandelt habe, ich war mir sicher, dass es der bessere Weg für alle ist, aber ich aus heutiger Perspektive würde ich es nicht noch mal machen.

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Es freut mich, dass du dich hier nochmals meldest. Ich habe schon geahnt, dass du diesen Schritt gehen wirst, weil du verständlicherweise deine eigenen Grenzen hättest überschreiten müssen für ein weiteres Kind. Ich hoffe, dass du bald Frieden schließen kannst mit deiner Entscheidung, da du hierfür gute Gründe hattest.

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