3. Kind Katastrophe??? 😔

Hallo zusammen,

ich bin 32 Jahre und habe zwei Kinder bald 7 und bald 4.
Der Vater von meinen beiden ist vor knapp 4 Jahren gestorben und ich habe seit etwas mehr als einem Jahr eine neue Beziehung.
Diese ist nicht immer leicht...ich habe es mir als die große Liebe, nach meinem verstorbenen Partner, deklariert...
Jetzt habe ich vor zwei Tagen positiv getestet, weil ich so Anzeichen verspürt habe.
Ich weiß nicht, was ich machen soll..
Eigentlich wollte ich mich dieses Jahr selbstständig machen und stecke gerade dazu in einem privat finanzierten Lehrgang...:(.
Mein Lebensgefährte hat Depressionen und sieht unsere Beziehung auch nicht als sehr stabil an...er hat nun erst Recht Ängste. Er ist 31, keine Kinder...durch die Depressionen 10 Jahre Single gewesen und pessimistisch veranlagt. Er hat Angst zu versagen und uns durch den Stress am ende zu verlassen...weil er es vll. nicht schafft...

Platz wäre da, ich wohne in einem kleinen Haus..
Aber beruflich :( und nervlich ist es gerade eine Katastrophe?
Ich bin froh, dass ich meine beiden nun aus dem gröbsten raus habe..bin ja durch den Tod eh alleinerziehend..
Und dann mit 3 Kindern?
:(
Aber deswegen... ein Kind "wegmachen"? .ich musste jetzt in der ca. 6. SSW sein..:(
Montag der Termin beim Gyn...
Was soll ich nur tun :(?

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Koppel in Deinen Überlegungen mal Deinen Partner, den Du als "große Liebe" deklarierst, komplett aus. Deklarieren heißt, dass er es wahrscheinlich garnicht ist und Du ihn Dir schönredest, weil Du eben nicht mehr alleine sein wolltest, verständlich, aber momentan keine Hilfe.
Würdest Du es alleine mit 3 Kindern auch schaffen? Finanziell und auch psychisch, wenn Du den ersten Schock verdaut hast? Hättest Du Unterstützung aus der Familie und könntest Du Dir ein drittes Kind vorstellen? Wenn Du für Dich ein 3. Kind für immer ausgeschlossen hättest, hättest Du Dich evtl. schon sterilisieren lassen? Alles nur Denkanstöße!
Ganz offensichtlich kannst Du Dich auf Deinen depressiven instabilen Partner nicht verlassen, so sieht es momentan aus. Er könnte schnell weg sein, wenn ihm alles zuviel wird.
Nur wegen seinen Äußerungen würde ich nicht abtreiben, Du musst für Dich alleine entscheiden, riskier ich es - oder nicht.
Wenn Du das Kind bekommst, mach Deinem Partner lieb aber bestimmt klar, dass Du ihn nicht als 4. Kind betreuen wirst. Er soll sich bitte wenigstens von einem Therapeuten helfen lassen, um Dich nicht zusätzlich zu belasten, wenn er Dich liebt. Alles Gute.
LG Moni

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Hier ist nichts hinzuzufügen.

Vielleicht noch: überleg dir, ob dich dein Partner in dem Szenario unterstützt oder herunterzieht. Wie wäre deine Einstellung ohne seinen Pessimismus?


Liebe Grüße!

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Danke für die Antwort :),
Mir ist aufgefallen, dass es durch die Autokorrektur ein Missverständnis gibt.
Ja ich habe meinen jetzigen Freund NIE als große Liebe deklariert...weil wir eben sehr unterschiedlich sind.
Aber ich liebe ihn und er ist nicht nur "jemand" damit ich nicht alleine bin.
Ich habe nach dem Tod meines Partners meine Tochter geboren und beide ganz alleine großgezogen. Ich habe mich selber ins Leben zurückgekämpft und war alleine glücklich und wieder im Reinen. Hatte Freude am Leben, ohne Partner.
Er ist also kein Notnagel.

Er arbeitet, ist medikamentös eingestellt und hat einfach absolute Versagensängste.

Ich bin finanziell gut aufgestellt, sodass das nicht das Thema wäre. Meine beruflichen Pläne würden dann erstmal etwas auf Eis liegen..
Und zum Thema Sterilisation...naja, nichts für ungut...
Ich bin 32.. wieso sollte ich mich , alleine mit zwei Kindern, einem Eingriff mit Risiken unterziehen...ohne Indikation, der mich dann Geld kostet? Hätte ich jetzt eh eine OP am Unterleib, okee..aber sowas macht man ja nichtmal eben so....

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Hey meine Liebe,
Erstmal tut es mir sehr leid dass du deinen Partner verloren hast.
Ich verstehe deine Angst, ich selbst habe eine Abtreibung hinter mir und kann dir nur sagen, überleg es dir sehr sehr gut. Ich finde bei solchen Entscheidungen spielt das Bauchgefühl bzw. das Innere gefühl die größte Rolle. Eine Therapeutin hat mir kurz vor der Abtreibung eine Hilfestellung gegeben.
Ich sollte mir einmal vorstellen, dass ich das Kind bekommen habe und mir mein Leben 4 Jahre später MIT diesem Kind vorstellen. Mit überlegen wo ich stehe im Leben, wie unser Alltag ausschaut, usw.
Dann sollte ich mir vorstellen dass ich das Kind abgetrieben hätte, und einen Brief als Abschied an das Kind verfasse, wo ich ihm sozusagen „erkläre“ wieso ich es nicht behalten konnte. Sie sagte mir, dass viele Frauen währen diesem „erklären“ merken, dass es alles Gründe sind die man schaffen kann. Natürlich gibts auch das Gegenteil. Ich finde es aber sehr bewusst sich mit beiden Entscheidungen auseinander zu setzen. Du hörst dich für mich sehr stark an! Da ich aber nicht in dich reinblicken kann, dein Leben nicht kenne, möchte ich dir zu keiner Entscheidung raten.
Die solltest und musst du ganz alleine treffen!
Alles liebe 💓

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Hallo auch dir.
Deine Zeilen berühren mich, ja, mir geht deine Lebensgeschichte nahe. Du schreibst von deiner schweren Zeit, und ich habe auch gelesen, dass du "dein größtes Glück verloren hast", den Vater deiner Kinder.
Wie traurig muss das alles für dich sein? Und doch hast du dich nicht unterkriegen lassen, hast inzwischen so Vieles bereits bewältigt, deine Kinder gut versorgt und sicher immer wieder auch den Papa ersetzt. Ja, es ist eine so starke Leistung, wie du dein Leben in die Hand genommen hast. #blume

Seit einem Jahr bist du nun in einer neuen Beziehung, vermutlich auch mit viel Hoffnung und guten Gedanken, denn du siehst in ihm deine neue Liebe, auch wenn du seine Schwächen kennst.

Nun bist du schwanger und natürlich drängen sich viele Gedanken auf. Ich spüre deine Sorge. Die Beziehung scheint nicht ganz einfach zu sein, er hat seine eigenen Probleme und die Schwangerschaft bringt jetzt auch für ihn zusätzliche Ängste.

Du selbst bist inzwischen wieder gefestigt, hast sogar beruflich große Pläne, organisierst dich gut und absolvierst sogar einen Lehrgang. Du stemmst alles Finanzielle und möchtest dich selbstständig machen.
Welch eine Energie das von dir fordert, kann ich mir vorstellen. Du scheinst wirklich auch ein echtes Organisationstalent zu sein. #pro Dass dein Leben nicht einfach ist und dir auch nervlich viel abverlangt, ist verständlich.
Und jetzt denkst du über dein drittes Kind nach, überlegst gründlich und bist am Abwägen. Platz wäre auf jedenfall da in deinem Häuschen.
Und schaffen würdest du es auch, doch wie könnte es beruflich gut weitergehen? Und wie mit deinem Freund?

Habt ihr beiden denn mal über die Möglichkeit einer Schwangerschaft gesprochen? Wie ist sein Umgang mit deinen Kindern? Am Montag hast du den Arzttermin und du vermutest die 6.Schwangerschaftswoche. Dann eilt noch nichts. Hast du denn außer deinem Freund jemand, mit dem du offen sprechen kannst? Deine Familie, eine gute Freundin? Lass dir Zeit um alles gründlich zu durchdenken, und im Herzen zu bewegen.
Und wenn du magst, dann schreib gerne wieder.
Alles Liebe für dich,
Marie

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Hallo, du schreibst entschlossen und man spürt deine Kraft. Und dass du eine Kämpferin bist, das hast du schon bewiesen. Und nur weil ihr - dein Freund und du, unterschiedlich seid, kann es trotzdem gut werden. Das weißt du bestimmt selbst, du liebst ihn ja auch. Und wie steht er zu dir?
Aus eurer Liebe heraus ist euer Kind entstanden. #liebdrueck
Und sein Leben ist ja auch geordnet, er bekommt die passenden Medis, geht zur Arbeit und an seinen Ängsten wird er doch sicher arbeiten....Bekommt er therapeutische Hilfe und Unterstützung? Was sind gute Zeiten für ihn? Geht es ihm mit dir zusammen besser?
Das Kind wird und kann gut für ihn sein, und die Vaterschaft kann ihm sogar helfen aus den negativen Gedanken herauszukommen. Wie siehst du es?
Kannst du ihm Zeit lassen?
Was findest du gut, was liebst du an ihm und was spricht dich an?

So wie du schreibst, spürst du selbst schon, dass du es gut schaffen kannst, finanziell und auch in praktischen Dingen.
Und deine beruflichen Pläne könntest du sogar erstmal verschieben, auf Eis legen. Das hast du dir alles schon überlegt. ;-) Sag, was brauchst du jetzt für dich, dass es dir seelisch und nervlich bald wieder besser wird?
Was wünschst du dir?

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Hallo....
Heute war ich beim Frauenarzt und er sagte, ich sei schwanger...ein Embryo war aber nicht wirklich zu sehen.
Er hätte mich nun in die ca. 5SSW gepackt...meine Berechnung
..sei eher 7.ssw...
Mein Lebensgefährte freut sich mittlerweile, nachdem er den ersten Schock verdaut hat...und möchte das Kind gerne.
Ich merke gerade, dass ich etwas aufgekratzt bin, weil eine SS jetzt nicht schon eindeutig zu erkennen war. In 2 Wochen weiß ich erst mehr..in unbewusst spüre ich schon, dass ich "hoffe" einen Embryo zu sehen...

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Hallo, guten Morgen!
Dann erstmal herzlichen Glückwunsch zu deiner Schwangerschaft!
Die Fruchthöhle ist schon zu erkennen, nur das Kleine hat sich noch versteckt? Wurde dir denn Blut abgenommen?
Ich glaube, es ist nicht ungewöhnlich, dass man in der 5. Woche den kleinen Embryo noch nicht sieht. Du dachtest allerdings, du wärst weiter?

Wie schön ist es, dass dein Lebensgefährte den ersten Schock überwunden hat und sich sogar schon mitfreuen kann. Echt klasse! Ich kann mir vorstellen, wie wohltuend es für dich ist. #liebdrueck Und es macht dir sicher Mut, dass alles gut weitergehen wird.

Dann drück ich dir die Daumen, dass du bei der nächsten Untersuchung weiterhin ganz guter Hoffnung sein darfst und alles in Ordnung ist. Sag gerne wieder Bescheid, wenn du magst.
Alles Liebe für euch,
Marie