Nummer 3

Guten Morgen,

ich muss irgendwie mein Kopfkino, bzw. mein Chaos loswerden. Vielleicht kann man mir ja irgendwie meine Ängste und Sorgen etwas nehmen oder abmildern.

Ich bin 35, fast 36 und habe 2 Kinder im Alter von 1 und 3. Beide Mäuse waren geplant und sind absolute Wunschkinder. Über den Abstand von 22 Monaten lässt sich streiten, für mich würde er eigentlich nie wieder in Frage kommen. Nun ja. Wir haben immer mal wieder über ein mögliches drittes Kind gesprochen, aber eher so in 2-3 Jahren,mit ganz vielen vielleichts. Für mich stand immer fest,mit 40 möchte ich eigentlich durch sein und mich dann auch versuchen, wieder auch auf mich selbst etwas zu fokussieren usw.
Nun sieht es wohl so aus, als wäre ich ungeplant schwanger. Ich hatte Dienstag einen regulären FA Termin und sprach meinen FA auch darauf an, woraufhin er mich untersuchte und er den Verdacht äußerte,dass es auch so sein könnte... (Schleimhaut). Wir haben ein BT gemacht, der allerdings negativ war. An diesem Tag war ich geschätzt bei ES 6 oder 7.
Auf Verdacht habe ich heute nochmal 2 Frühtests gemacht (CB und Testamed). Beide schwach positiv. Denke ich bin so an ES 9. Naja ich warte trotzdem noch und wiederhole den Test an NMT. Mein FA wertet das als normal u. sagt,sowas kann schon mal passieren, insbesondere dann wenn die Einnistung zum Zeitpunkt des BT noch nicht abgeschlossen war. Ist auch wurscht, natürlich warte ich jetzt die Entwicklung ab, aber in meinem Kopf rasen die Gedanken.
Es wäre wieder so ein kurzer Abstand, mein Großer hat so gelitten als die Kleine da war, vermutlich wird die Kleine ähnlich reagieren. Ich empfinde mein egoistisches bzw naives Verhalten (ungeschützter Verkehr mit Folgen) als unfair gegenüber meinen Kindern. Ich habe so oft das Gefühl das ich einem von beiden im Wechsel nicht gerecht werde. Ich weiß gar nicht, wie wir das finanziell stemmen sollen. Es bedeutet auf jeden Fall nochmal mindestens weitere 1,5 Jahre Zuhause. Ich wollte eigentlich zum 01.09.22 wieder in meinen Job gehen. Wie wird der Arbeitgeber reagieren!? Und und und... ich habe auch über Abbruch nachgedacht, aber ich denke mir auch damit mache ich es mir selbst zu einfach und ich weiß nicht, ob ich das wirklich könnte.
Ich bin ratlos... gestern war das Gefühl mit negativen BT irgendwie erleichternd. Einfach weil wir uns keine weiteren Gedanken machen mussten. Und heute, Chaos. Bin deprimiert und fühle mich hin und her gerissen...

Wie macht ihr das mit 3 oder mehr Kindern? Wie schafft man das? Ich denke da braucht man sicher auch familiären Rückhalt oder?

Danke für euren Input.

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Hallo,
wir waren im Januar in einer ähnlichen Situation. Wenn du magst, kannst du mal nach dem Thread suchen, er heißt: Ungeplant: Schwanger mit Nr. 3. Oder so ähnlich.

Ich rate dir, dass ganze erstmal sacken zu lassen und auf NMT zu warten und dann nochmal zu testen. Der CB Digital ist nicht gerade für seine sichersten Ergebnissen bekannt. Ich hatte damals einen Tag vor NMT mit dem Facelle Streifentest eindeutig positiv getestet.

Dann kann eine Pro/Contra Liste mit Gewichtung helfen. Uns hatte es damals geholfen alle Gedanken und Bedenken zu sortieren. Zwischen den Gesprächen in denen wir auch oft aneinander geraten sind, auch mal Pausen machen und einfach sich im Arm halten. Wir haben damals auch meine Eltern zu Rate gezogen. Einfach jemand Außenstehendes hinzuzuziehen hat ziemlich geholfen. Auch hatten wir gute Erfahrungen mit dem Beratungsgespräch bei der Diakonie.

Wir haben uns letztlich für unser Baby entschieden. Und haben dann jeweils immer 22 Monate Abstand. Es wird anstrengend. Es ist auch jetzt schon sehr anstrengend, weil wir zwei Mädels in der Trotzphase haben und dann noch ein drittes Baby-Mädchen dazwischen haben werden. Familiäre Unterstützung haben wir eigtl nur in Notfällen. Auch mit Nr. 3 wird sich das nicht ändern. Es wird einfach gehen müssen. :D

Ich wünsche euch alles Gute.

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Danke, das werde ich machen. Ich mache mir heute auch einen Termin in einer Beratungsstelle und warte ab. Es war kein digitaler, sondern auch ein Streifentest. Schauen wir mal... ich suche nach deinem Beitrag, vielen Dank! ❤️

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Hallo, meine Söhne sind 23 Monate auseinander und der Jüngere ist auch noch ein Frühchen (31.ssw). Beide Kinder absolute Wunschkinder die nur mit medikamentöser Unterstützung entstanden.
Es ist so schon sehr anstrengend und ich hab voll zutun (hab auch noch eine 13Jährige daheim) dennoch passt das mit dem Abstand für uns so.

Tja dann ist es einmal passiert das wir am 28.Zyklustag Beischlaf hatten, ohne Kondom.
Das eine mal hat gereicht und ich bin erneut schwanger. Wir haben lange über einen Abbruch nachgedacht und ich hab insgeheim gehofft das vielleicht was nicht stimmt und es sich „nicht hält“ hatte schon Fehlgeburten.

Was soll ich sagen?! Wir haben es nicht übers Herz gebracht und ich bin in der 30.ssw
Mein dritter Sohn hat 2 Tage vor dem Geburtstag meines Jüngsten ET , sie werden also ca. 2 Jahre auseinander sein.
Ich werde wohl 2 Jahre Elternzeit nehmen , damit ich nicht 3 Kinder in die Kita bringen muss. Das wären Kosten über 700€ monatlich und das will auch erstmal erarbeitet werden. Von daher werden wir es so machen das der kleinste zur Kita geht wenn der Große in die Schule kommt und somit immer nur 2 Kinder gleichzeitig in der Kita sind.

Wie alles werden soll in Zumunft?! Ich weiß es nicht. Es wird mein vierter KS und ich werde demzufolge auch nach der Geburt nicht fit sein. Mein Mann nimmt elternzeit und wird mich unterstützen so gut es geht.

Einen Rat hab ich nicht für dich aber wir scheinen in einer ähnlichen Situation zu sein, ich wünsche dir alles Gute 🍀 und lese hier mal mit 🙂

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Obendrein ist mein Mann die Woche über weg und ich mit Haus und 3 Kindern allein. Ich finde einen strukturierten Tagesablauf sehr wichtig, sonst läuft einfach nichts. Die Kita ist schon eine schöne Entlastung, die 2 gehen erst seit Ende letzten Jahres hin und so schafft man daheim auch mal was

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Danke, es ist aber schön zu lesen das ihr euch dafür entschieden habt und ich wünsche es euch sehr das alles gut geht und ihr dennoch die Babyzeit genießen könnt. Es findet sich alles - das ist mein Grundsatz! Alles Liebe für euch ❤️

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Hallo,

zuerst einmal, nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Deine Periode kann immer noch kommen. Vielen im Kinderwunsch Forum geht es so, positiv getestet und dann kommt doch die Mens.
Du solltest dir jetzt keine Gedanken machen, wie deine beiden ein Geschwisterchen aufnehmen. Meine Tochter hat mit 2 Jahre getobt „ich will keinen Bruder haben, ich will eine Schwester haben“ und kaum war ihr Bruder da, war er ja ach so süß. Eifersucht gab es bei uns zum Glück nie. Stressig ab und zu, aber dennoch schön mit den beiden. Ich wünsche mir sogar noch ein 3. Kind 🙂 sogar gewollt um den 2. Geburtstag meines Sohnes rum. Du musst schon bedenken, dass auch wenn es für deine Tochter schwierig war als ihr Bruder zur Welt kam, so muss es nicht nochmal werden. Sie ist älter und freut sich vielleicht sehr, nochmals einen Bruder oder eine Schwester zu bekommen. Und dein Sohn kennt es ja jetzt schon, dass Mami nicht nur für ihn da ist.
Aber hätte hätte Fahrradkette, erst mal noch ein paar Tagen vergehen lassen 🙂

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Ich gebe dir recht, dennoch kennst du ja uns nicht bzw meine Kinder auch nicht. Da ich ja weiß, wie es ablief und wie die erste Zeit war, ist trotzdem ein weiterer Punkt der mich nachdenklich macht. Aber ja, ich habe ja selbst geschrieben, ich warte erst mal bis nächste Woche und wer weiß was passiert (oder auch nicht). Also dahingehend bin ich weitesgehend gelassen! Danke für deinen Input :)

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Ja, ich habe zweimal hintereinander an ES+ 10 positiv getestet und dann kam doch die Mens. Erstmal nmt, dann die Erstuntersuchung beim FA abwarten und dann weitersehen.

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Dein Gedankenchaos kann ich absolut verstehen.

Mein Kleiner ist auch 1 und durch Corona war es einfach noch viel anstrengender, als es hätte sein müssen. Durch die Kitaschließung ist der Große auch sehr untergegangen, was mir immer noch sehr weh tut.

Positiv ist aber schon mal, dass du für die beiden "Großen" eine Betreuung hast, vor und nach der Geburt.

Darfst du schwanger arbeiten oder würdest du ein BV bekommen?

Anders als bei euch, ist bei uns kein 3. Kind geplant, denn ich wollte immer mit 30 fertig sein mit der Familienplanung. Doch, wenn ich aus "fahrlässigkeit" schwanger werden würde, könnte ich das Kind nicht abtreiben, denn da geht es mir wie dir.

1,5 Jahre klingen immer erstmal viel, aber eigentlich ist die Zeit ziemlich schnell um.

Du könntest dann beruflich gleich richtig durchstarten, anstatt durchzustarten, wieder Kinderpause und dann wieder mit dem Durchstart zu beginnen.

Der kleine Abstand IST anstrengend, keine Frage, aber dein Großer versteht mit 4 schon viel mehr, als mit 2.

Warte noch ab, lass den Schock sacken und DANN entscheidest du.

Alles Gute!

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Vielen Dank ❤️ Das hilft!

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man wächst mit seinen Aufgaben, als unser grosser geboren wurde war ich mitten im Studium, kind 2 kam gleich danach, Kind 3 10 Monate später und bis zur jüngsten waren es dann nochmal 14 Monate. Stress pur, wobei wir immer supe pflegeleichte Kinder hatten. Ab Kind 3 zusätzlci ein Aupair, denn ich habe jeweils ach 6 Monaten wieder gearbeitet. wir waren schon immer selbstständig und anders hätte das nie fiûnktioniert. Mien Tag begann über Jahre früh um 5 und enderte spät abends, hat weder mir noch den Kindern geschadet

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Ich glaube wäre ich selbstständig, würde sich mir die Frage nicht stellen. Aber ich bin ja in der Elternzeit mit meinem Großen ein zweites Mal geplant schwanger geworden und jetzt in der Elternzeit mit der Kleinen ein drittes Mal ungeplant. Es bedeutet ich wäre dann 5,5 Jahre raus - und es ist sehr sehr fraglich ob ich dann überhaupt meine Anstellung behalten kann. Meine allergrößte Sorge ist der finanzielle Aspekt. Wir finanzieren ein Haus von einem Einkommen, ein großes Auto, und alles andere. Dank Corona fallen viele Unkosten auch weg, da mein Mann im Home Office ist, aber über kurz oder lang wird das jetzt auch wegfallen. Den Platz hätten wir (mehr oder weniger), dafür müssen andere Sachen weichen etc pp. Ich denke Elterngeld wird dann dieses Mal der Mindestsatz sein. Ja man bekommt mehr Kindergeld, aber das deckt ja oft nicht alle weiteren Unkosten.
Rational gesehen spricht fast alles dagegen. Gehen tut alles, irgendwie. Die Frage ist immer nur, zu welchem Preis? Und will man das.

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Bei uns sind 22 Monate der größte Abstand🙈

Wo ein Wille ist, da ist immer auch ein Weg. Man bekommt die Kraft, die man braucht.
Wir haben 7 Kinder, Nr. 8 und 9 unterwegs. Wir haben nur in Ausnahmefällen Hilfe von außerhalb (Eltern und Freunde).
Was die älteren Geschwister angeht: Für unsere war die Umstellung nie schwierig. Und spannenderweise waren bei uns die 1,5-jährigen oft viel verständnisvoller als die 3-jährigen.
Außerdem: Deine Kinder kennen es jetzt schon mit einem Geschwisterkind. Sie wissen, wie es ist, wenn man nicht die ungeteilte Aufmerksamkeit hat. Außerdem haben sie einander, wenn jemand von euch sich ums dritte Kind kümmern muss. Das hilft auch ziemlich.

Eure Finanzen kann ich nicht beurteilen. Deinen Arbeitsgeber kenne ich auch nicht. Meiner hat frustriert, aber trotzdem gut reagiert.

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Danke für deinen Einblick ❤️