Hallo,
ich hab letzte Woche positiv getestet. Dabei haben wir mit der Familien Planung abgeschlossen und ich immer gehofft hab nie vor dieser Entscheidung stehen zu müssen.
Ich hab mir das ganze Wochenende Gedanken gemacht und mit meinem Mann gesprochen.
Für uns steht fest wir können dieses Kind nicht bekommen, haben schon 3.
Ich überlege ob ich es medikamentös mache aber ich hab bedenken wie es mir dabei geht, muss mich ja um die Kids kümmern.
Oder ob es doch besser wäre es ambulant zu machen.
Hat jemand Erfahrungen für mich?
Gruß Trixi
Jetzt ist es passiert
Ich fühle dich Grad ganz stark
Unser Beweggrund wäre ein anderer gewesen, als ich positiv testete griff Russland die Ukraine an. Das schlimmste Zukunftsszenario das ich mir vorstellen konnte.
Mein Körper hat allein entschieden das es nicht der richtige Zeitpunkt für das zweite Kind ist.
Aber wir sprachen auch über Abbruch falls die Lage zentraleuropäisch eskaliert. In diese unsichere Zukunft wollten wir nicht noch ein Kind setzen.
Du wirst dicg mit profamilia auseinander setzen müssen und erst einmal Beratungsgespräche führen müssen und dann kommt es darauf an sie weit du dann bist. Also wie dann der Abbruch vorgenommen werden kann
Ich drück dich 💞 alles gute für dich!
Ich kann deine Gründe verstehen.
In der Situation wie es momentan in Europa aussieht, könnte ich auch mit keinem ruhigen Gewissen ein Kind bekommen.
Ich bin auch grad in der Situation, haben schon 3 Kids und ein 4 kann ich nicht bekommen. Zumal es mich überfordern würde, meine Gesundheit das nicht so einfach mitmachen würde und dann noch die Zukunftsängste.
Es tut so gut das zu hören!
Ich verstehe nicht wie sich hier alle so irre aufs Kinderkriegen stürzen! Machen alle die Augen zu? Wenn ich daran denke mit einem Säugling oder hoch Schwanger, vielleicht ohne medizinische Betreuung ein Kind zu bekommen... Boah ! Nein, da Krieg ich Panik! So weit muss man doch denken bei sowas!
Naja... sobald und hoffentlich sehr bald auch aller schwer betroffenen Menschen wegen, es sich wieder beruhigt, gehen wir Nummer 2 an ...
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Da rede ich schon seit 1jahr auf mein Mann ein das er es machen möchte und bei mir hab ich bis jetzt nicht gemacht weil ich noch am stillen bin. Und zu Mal es bei uns Frauen es auch aufwendiger ist.
Aber das war ja nicht meine Frage!
Danke für deine Belehrung
Sorry es war ja echt nicht böse gemeint.
Nur dann erspart sich Frau solche Wege und solche Gefühle.
Leider muss die Frau dann damit leben.
Wünsche dir alles Gute!
Hallo Trixi,
ja, jetzt ist es passiert und du warst bestimmt erstmal im Schock. Mit deinen Dreien wirst du gut beschäftigt sein. Dein Jüngster ist Kleinkind und die Großen Schulkinder. Ihr habt euren Familienalltag bestimmt gut organisiert und es euch eingerichtet. Plötzlich ungeplant schwanger kann einen schon erstmal aushebeln und es war bestimmt ein volles Wochenende und emotional anstrengend für dich. Magst du noch drüber reden, was eure Gedanken sind?
Schwanger sein ist ja nicht nur etwas rationales, es betrifft dich als ganze Frau. Es macht dich vielleicht schon auch ein bisschen traurig, wenn du jetzt den Abbruch als einzige Lösung siehst und du würdest es dir eigentlich anders wünschen?! Ob medikamentös oder mit OP - er hat neben der körperlichen Seite immer auch die psychische. Das wirst du auch spüren. Da sind die Erfahrungen von andern halt nicht übertragbar so wie deine persönliche Situation nicht übertragbar auf andere ist. Hast du schon Arzttermin und ein Beratungsgespräch ausgemacht? Das sind ja die nächsten Schritte, die für dich anstehe.
ich wünsche dir viel Kraft für die nächsten Tage!
Hallo Britta,
ja das Wochenende war voller Gedanken. Hin und her, gestern war ich beim Arzt. Fand es nur etwas komisch er hat kein Test oder Ultraschall gemacht, hat mir nur den Schein fürs Krankenhaus ausgestellt.
Für das Beratungsgespräch hab ich ein Termin für nächste Woche bekommen.
Hallo trixi,
ich wollte dir grade schreiben und jetzt kommt dein posting.
Das finde ich ja auch seltsam, dass er dir nur einen Überweisungsschein gibt und dich sonst im Unklaren lässt. Ich meine, es müsste doch mindestens geschaut werden, ob es sich richtig eingenistet hat (ELS ausschließen) bzw. ob es sich überhaupt eingenistet hat und die Schwangerschaft intakt ist.
Du warst wahrscheinlich nicht geistesgegenwärtig genug, um das zu fragen. Man ist ja oft so überrollt bei einem Arztbesuch und dann nochmal in so einer Situation.
Vielleicht weil du ihm gesagt hast, wie du eingangs geschrieben hast: für dich steht es fest?
Wurdest du dann zu den Methoden der Abtreibung informiert? Konntest du da deine Frage alle stellen?
Du wolltest nie vor so einer Entscheidung stehen, hast du eingangs geschrieben, also nicht unerwartet doch noch schwanger werden. Die Möglichkeit hat man natürlich immer im Hinterkopf. Habt ihr vorher schon mal darüber geredet, was wäre, wenn .... ?
Jedenfalls habt ihr am Wochenende alles durchgeredet. Nachdem sich für dich der Schock nach dem positiven Test erstmal gesetzt hat.
Für jetzt, wo es so weit ist, darfst du auf jeden Fall Beratung in jeder Hinsicht (also nicht nur im Hinblick auf die verpflichtende Beratung für den Schein zur Abtreibung) wahrnehmen.
Du wolltest nie vor so einer Entscheidung stehen. "Entscheidung" klingt wie Chiffre für Abtreibung.
Es ist vielleicht doch nicht das letzte Wort gesprochen. Je konkreter du benennen kannst, was dir fehlt, was du bräuchtest, desto eher kannst du dir organisieren, was du brauchst.
Mühe macht es schon, weiter zu denken, zu planen, zu informieren, an Umstellungen zu denken.
Magst du dir dennoch überlegen, was das vierte Kind für dich und euch auch Gutes bedeuten könnte. Es könnten sich Umstellungen ergeben, die sich für alle lohnen, wenn du beginnst zu sagen, was du brauchst.
Klingt jetzt vielleicht verrückt, aber viele Frauen schleppen sich einfach immer so weiter. Und jetzt, wo euer Jüngstes etwa ein Jahr ist, bist du wahrscheinlich ziemlich ausgelaugt und dünnhäutig und kannst es dir deshalb schon mal gar nicht vorstellen. Trotzdem darfst du es dir vorstellen und auch sehen, was du bisher geschafft hast mit deiner Kraft. Familien mit mehr Kindern dürfen auch mehr in Anspruch nehmen. Weil du so schreibst: muss mich ja um die kids kümmern. Das klingt nach: viel viel hängt an dir. Sogar, dass es nicht noch ein kid wird. Und das müsstest du dann auch noch schaffen!?
Will sagen: der Abbruch ist nicht unausweichlich. Und vielleicht tut dir der Gedanke sogar gut!?
Was bräuchtest du? was müsste anders sein? Was würdest du dir wünschen?
Liebe Grüße von Kyra