Abbruch - 4 Woche

Guten Abend,
ich habe heute erfahren, dass ich schwanger bin. Mir geht es richtig schlecht!
Meine Ehe ist kurz vor dem Scheitern und ich habe eine 1,5 Jahre alte Tochter.
Ich möchte nicht, dass ich mit noch einem Kind alleine bin.
Ich bin ungefähr in der 4. Woche und habe für Mittwoch einen Termin beim FA gemacht.
Mittwoch ist auch die Schwangerenkonfliktsberatung.
Ich bin im Dilemma, ob ich mich für operativ oder medikamentös entscheiden soll.
Ich habe so Angst :(
Mir gehts so beschissen!!! :(
Kann jemand seine Erfahrungen mit mir teilen?
Am liebsten würde ich mich für medikamentös entscheiden. Man liest jedoch solche Horror Stories - Kann es sein, dass bei meinem Stadium (4/5 woche) der medikamentöse Vorgang einfacher ist oder hat das nichts damit zu tun?
LG

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Liebe Rona, eigene Erfahrungen habe ich nicht aber da du fest entschlossen scheinst möchte ich dich ermutigen, den Abbruch möglichst früh (medikamentös) machen zu lassen. Der oben verlinkte Bericht ist eine ganz aktuelle positive Erfahrung. Horrorstorys liest man gefühlt so oft, weil für diejenigen, bei denen etwas schief geht, das Schreiben darüber erleichternd ist. Hier im Forum werden solche Berichte auch gezielt eingesetzt, um ungewollt Schwangere ganz vom Abbruch abzuhalten. In rund 98 % Prozent aller Fälle verläuft ein medikamentöser Abbruch erfolgreich. Du wirst wahrscheinlich noch etwas warten müssen, denn der FA muss sich zuerst davon überzeugen, dass eine intakte Schwangerschaft vorliegt und eine Eileiterschwangerschaft ausschliessen. Das kann er, wenn die Fruchtblase im Ultraschall sichtbar ist, normalerweise in der 5./6. SSW. Bis dahin kannst du alle Formalitäten erledigen und gegebenenfalls die Kostenübernahme bei deiner Krankenkasse beantragen. Für die Berechnung zählt nur allein deine finanzielle Situation. Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute!

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Danke 😭😭😭😭😭❤️

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Es tut mir leid, dass du in dieser Situation bist. Ich persönlich habe keine Erfahrung, aber hier im Forum liest man immer wieder von positiven Erfahrungen, wie hier zum Beispiel:
https://www.urbia.de/forum/30-ungeplant-schwanger/5889757-positiver-bericht-medikamentoeser-abbruch
Alles Gute!

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Gestern hast du von der Schwangerschaft erfahren, und dir geht’s schlecht. Wie sehr du unter Druck stehst, ist in deinen Worten zu spüren. Deine Ehe ist belastend und du sorgst dich auch um deine Tochter. Zur ungeplanten Schwangerschaft kommt noch deine Sorge, alleinerziehend mit zwei Kindern zu sein. Das ist viel. Weiß dein Mann von der Schwangerschaft?

Bis zum Frauenarzttermin und zur Beratung dauert es noch. Da kannst du dich informieren. Wegen der Abtreibung, da gibt es ganz verschiedene Berichte im Forum zu finden. Wie es eine Frau erlebt, lässt sich vorher nicht sagen. Jede Frau hat ihr eigenes Empfinden und Erleben.
Was wäre dir jetzt die größte Hilfe?
Viel Kraft für dich!

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Hallo liebe Helene
Danke für deine Nachricht
Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen
Das ist so belastend und ich mache mir große Vorwürfe mich in diese Lage gebracht zu haben
:(
Mein Mann hat mich so kontrolliert, dass er damals nicht mal das Einsehen der Spiralle erlaubt hat.
Ich habe eine Horror erste (gewollte) SS hinter mir. Mein Mann hat sich in der Zeit alles erlaubt - psychische Gewalt war das.
Nein er weiß nichts von der SS :(

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Liebe Rona,
klar konntest du nicht schlafen, die Gedanken kreisen und man fühlt sich wie im falschen Film. Es belastet sicher sehr, doch Vorwürfe helfen dir nicht weiter.
Dein Mann wollte damals nicht, dass du verhütest? Und er kontrolliert dich? Das ist unmöglich!
Selbst wenn er sich noch Kinder wünscht, geht sowas garnicht! Diese Horrorzeit ist dir lebhaft im Gedächtnis geblieben. Da ists sicher klug, wenn er jetzt nichts von der Schwangerschaft weiß.
Hättest du denn unter normalen Umständen mit einem liebevollen Partner noch einen Kinderwunsch gehabt?

Du schreibst, deine Ehe ist am Scheitern? Denkst du, er akzeptiert eine Trennung? Wer hilft dir, wer steht dir bei, wenn du Unterstützung dazu brauchst? Kannst mir auch privat schreiben, wenn du magst. Hoffentlich bist du nicht alleine mit deiner Not.

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Ich finde es auch ätzend, dass man nur Horrorstories liest über den medikamentösen Abbreuch. Das liegt aber sicher daran, dass man eher im Internet berichtet, wenn etwas doof gelaufen ist. War alles gut - dann schreiben die Leute nicht.

Ich hatte einen medikamentösen Abbruch und alles war ok. Keine Horrorstory.

Ich wünsche dir alles Liebe!

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Danke!! Darf ich fragen in welcher Woche du warst

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Liebe Rona,

dass man im Netz meist negative Berichte lies, liegt in der Natur der Menschen aber hier im Forum findest du auch positive Berichte.
Ich habe mit einem Abbruch in dem Sinne keine Erfahrungen, hatte aber mehrere Fehlgeburten in unterschiedlichen Stadien und das Procedere danach ist gleich.

Bei mir gab es bei der medikamentösen Methode überhaupt keine Probleme. Es hatte nur etwas gedauert, bis alles los ging. Da du noch ganz am Anfang bist, wird die Blutung vermutlich auch nicht so heftig werden und gegen Schmerzen (die bei mir nicht viel heftiger waren als stärkere Regelschmerzen), kannst du gut Schmerzmittel nehmen.

Aber auch bei der operativen Methode hatte ich keine Probleme. Bei der medikamentösen erlebst du natürlich alles aktiv mit, das war für mich gut, um damit abzuschließen, aber wie gesagt, bei mir war es eine Fehlgeburt, wie es sich psychisch bei einem Abbruch anfühlt bzw. auswirkt, kann ich nicht einschätzen. Operativ wachst du wieder auf und alles ist vorbei, dafür geht das nicht zu Hause und i.d.R. brauchst du auch jemanden, der dich danach abholt bzw. nach Hause fährt.

Alles Gute für dich!

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An deiner Stelle würde ich mich für medikamentös entscheiden. Das ist diskreter.

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Ich hatte vor 2 Jahren einen Abbruch in der 6. Woche.
Damals passte auch überhaupt nix in meinem Leben.
Ich hatte einen medikamentösen Abbruch. Und wenn man noch so früh ist, kommt das einer Periodenblutung gleich. Schmerzen dabei hatte ich auch keine.
Allerdings habe ich die Entscheidung bis heute bereut und irgendwie wurde es mir auch zu einfach gemacht. Mein Frauenarzt hat mich nach Schwangerenkonfliktgesetz beraten, mir den Schein ausgefüllt und dann lag ein Wochenende dazwischen und ich konnte danach sofort zum Abbruch .

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O je! Warum bereut?
Den Abbruch allein oder die Methode

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Den Abbruch, nicht die Methode.
Ich war einfach dumm und naiv und hab mich beeinflussen lassen.

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Huhu,

ich bin eine von denen mit den Horrorstorys 😉 allerdings bedingt durch die Umstände, ich musste das ganze nüchtern in der Krankenhaustoilette hinter mich bringen 😵‍💫

Hätte ich das ganze in Ruhe zuhause erledigen dürfen, mit einer groooßen Tasse heiße Schokolade und mit Wärmflasche auf dem Bauch, wäre es was ganz anderes gewesen. Tu dir viel Gutes in der Zeit rund um den Abbruch!

Je früher, desto wahrscheinlicher ist das ganze nur ne etwas stärkere Periode, mehr nicht.

Später sind auch viel mehr Hormone beteiligt, die einen übel aus der Bahn werfen können. Hormone sind kleine Biester und wollen dir erzählen, dass du schwanger sein solltest. Daher, je früher desto besser, damit die Hormonspiegel gar nicht erst so hoch werden.

Meine Erfahrungen sind zwar Fehlgeburten, das macht aber vom Prozedere her keinen Unterschied.

Und Augen auf hier im Forum, es sind auch Abtreibungsgegner unterwegs, die dir äußerst einfühlsam und subtil ein schlechtes Gewissen machen wollen.

Drück dir die Daumen, dass du aus deiner Beziehung frei kommst 🍀❤️

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Ach so, und du brauchst keine Rücksicht auf niemanden nehmen, hau dir ruhig schon bevor es richtig losgeht Buscopan und Ibu rein, dann hast du weder Krämpfe noch Schmerzen 👍😊

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Hallo
Ich war heute beim FA und der meinte er sieht garnichts!
Ich soll am Montag nochmal kommen…. Er meint am Wochenende könnte meine Periode kommen
er glaubt nicht dass ich schwanger bun
Hatte jemand mal so einen Fall?