Hund muss eingeschläfert werden, Kids mitgehen lassen?

Hallo,

2 meiner Jungs sind gerade in den Ferien beim Papa ( 286 km entfernt ) und der Hund vom Papa muss heute eingeschläfert werden. Es wurde alles probiert um dem Hund noch zu helfen, aber es ist zwecklos und es würde nun nur noch um tierquälende, lebensverlängernde Maßnahmen gehen. Der Hund ist fast 14 Jahre alt. ( Labrador )

Jetzt muss der Papa heute Nachmittag mit ihr in die Tierklinik und meine Jungs würden gerne mitgehen, haben aber auch Angst davor und eigentlich meint der Papa dass das nichts für Kinder ist.

Wir haben hier auch einen Hund und wir haben das Thema schon mal angesprochen und ich habe es Ihnen erklärt vor Jahren, sie wissen also was passiert, wann man es besser - zum Wohle des Hundes - tun sollte und so. Und das es richtig ist so eine Entscheidung zu treffen.

Nun bin ich selber ja nicht dort vor Ort und nun stellt sich für mich die Frage....................rate ich Ihnen lieber davon ab oder lass sie mitgehen.

Meine Jungs, um die es geht, sind 14 + 13 Jahre alt, also keine Kleinkinder mehr.

Was meint ihr? Was würdet ihr machen? Sie hängen an dem Tier, aber was sein muss, das muss sein.

GLG Gabi mit heftiger Entenpelle gerade #zitter

1

Hmmm... schwierig!

Ich würde es meinen Kindern nur erlauben wenn ich vorher drüber gesprochen habe und ihnen genau erklärt habe wie es abläuft und was passiert!

Ich mein mit 13 und 14 kennt man ja das Leben soweit das man weiß das auch der Tod dazu gehört.

Allerdings muss man das auch stark vom Kind abhängig machen, denn wenn sie sensiebel sind kann es sie schon traumatisieren.

Mich hätten als Teene keine 10 Pferde dazu gebracht dabei zuzuschauen.

In unserer Praxis sind öfter Kinder dab ei, auch jüngere wie deine und dabei habe ich schon erlebt das einige heulend zusammen gebrochen sind und die haben es zu hause bestimmt auch nicht so schnell verarbeitet.

Mein Onkel hat eine Metzgerei und ich weiß das meine Cousins es beide toll fanden schon als Kinder beim Schlachten zuzuschauen. Den machte das nix aus, für die war der Tod eines Tieres normal, sie sind aber damit auch aufgewachsen.

LG P.

2

Ich würde Sie selbst entscheiden lassen, sie sind keine Kinder mehr.....Ich war 9 als die Hündin meiner Oma eingeschläfert wurde damals mit einem Mittel zuhause bei Ihr, ich wollte nicht mit dabei sein kann sowas heute auch noch nicht.....Ich würde wenn sie wollen es aktzeptieren....

3

Wenn es der Wunsch der Kinder ist, das sie ihrem "Freund" nicht allein lassen wollen und der "Papa" dabei ist, solltest Du sie lassen.

Es wird so oder so schwer. Sie kennen ihn ja schon ihr ganzes Leben.

4

Hallo,

da die Kinder alt genug sind würde ich sie selber entscheiden lassen.
Sie sollten aber auch die Möglichkeit haben jederzeit den Raum verlassen zu können.

Gruß

5

Hallo

danke für die Antworten.
Ich denke ich werde gleich nochmal telefonieren mit ihnen und ihnen das nochmal erklären, der Papa ist da gerade nicht so wirklich zu in der Lage, und wenn sie dann wollen dann sollen sie ruhig mitgehen, sie können ja dann jederzeit den Raum vorher verlassen oder sich noch umentscheiden und im Wartezimmer abwarten.

Sie wissen ja theoretisch wie das abläuft, aber das dann leibhaftig zu erleben wird nochmal ne andere Schiene sein.

Schade, dass ich nicht einfach in den Zug steigen kann und mitgehen kann für sie, aber so ist das im Leben, man kann nicht alles haben / machen.

Ich werde evtl dann heute Abend mal berichten wie es ihnen geht / ergangen ist. Mal schauen.

GLG Gabi

6

Hallo Gabi

Das tut mir sehr leid.

Die Kinder sind bei ihrem Papa.
Er wird sicher mit ihnen gesprochen und ihnen erklärt haben, wie das abläuft.

Meine Kinder mussten 2007 im Alter von 8 und 5 Abschied von unserem HUnd nehmen.
Es war nicht leicht, auch für mich war es unendlich schwer.
Meilo war mein erster Hund.

Sie waren zum damaligen Zeitpunkt definitiv zu klein.
Sie haben Meilo verabschiedet und auch nicht mitbekommen, wie mein Mann den Hund beerdigt hat!

Wenn sie dabei sein wollen, ... ach es ist schwierig.
Was denkst du denn?
Sind deine Jungs emotional ? Wie verkraften sie schlimme situationen?

Oh je.. ich wollte nicht tauschen.

Liebe Grüße
minimal

7

Wenn die Jungs das so möchten, würde ich sie mitnehmen. Sie sind nicht mehr zu klein dafür, sie können fragen und die Erklärungen dazu verstehen.
Es ist nicht verkehrt, ihnen einen vernünftigen Umgang mit dem Tod zu vermitteln. Und der sieht bei Haustieren ja oft so aus, das man da nachhilft, um weiteres Leid zu verhindern.

#winke Ute

8

Hallo,

mit 13 + 14 Jahren sind sie auf alle Fälle reif genug, das zu verarbeiten - vor allen Dingen, wenn die Jungen selbst dabei sein wollen!
Das Einschläfern eines Tieres ist nichts grausames, sondern es ist im Sinne des Tieres. Leid wird verkürzt und ich denke auch, dass der Tierarzt den Jungen alles erklärt. Und wenn sie dann hinterher selbst sehen, dass das Tier nicht mehr leiden muss, ist es leichter zu verarbeiten.
Natürlich fließen Tränen, aber das ist auch gut so!

LG
Pechawa

9

Ich denke wenn sie verstanden haben was passiert und warum es gemacht werden muss,würde ich sie mitnehmen.So eine Situation ist immer furchtbar und wird nicht ohne Tränen ablaufen.
Sie haben ein Alter,in dem sie sowas verstehen müssten und es selbst entscheiden können.Ich musste mich in diesem Alter auch von meiner Katze trennen,die sehr auf mich fixiert war und meine Eltern haben es entschieden und getan als ich in der Schule war und ich war hinterher extrem sauer.
Ich habe gesagt,das war meine Katze und wenn sowas gemacht werden muss möchte ich sie dabei begleiten und nicht alleine lassen und dieser Meinung bin ich heute noch.
Habe mich damals richtig als Verräter gefühlt,der sich davor gedrückt hat,aber ich konnte es nicht mehr ändern.Also wenn deine Jungs den Hund dabei begleiten wollen,lass sie das ruhig tun,vielleicht brauchen sie das um Abschied nehmen zu können und vor allem es richtig zu realisieren.

Lg Schnuffi

10

Hallo,

ich habe in diesem Alter ein Parktikum beim TA gemacht und da wurden jeden Tag Tiere eingeschläfert, operiert ect..
Der Tod gehört nunmal zum Leben dazu und ich denke schon, daß man in diesem Alter reif genug ist "mit der harten Realität" konfrontiert zu werden.

Klar ist das nichts Schönes, aber es eine Erfahrung im Leben.

LG

Kerstin