Katzen rauslassen auch bei ungünstiger Wohnlage?

Huhu,

ich habe mal ne Frage und zwar geht es um einen Kater der bei mir geboren wurde.
Er lebt zwar sehr schön (inkl Katzenkumpel + gesicherten Balkon), aber dummerweise treibt es ihn total nach draussen, er nutzt jede Gelegenheit um irgendwie nach draussen zu entwischen, wenn er nicht entwischen kann pinkelt er überall hin, reiner Protest da er gesundheitlich top fit ist.

Und nun wissen die Halter nicht mehr weiter und fragten jetzt nach wie ich das Thema sehen würde.

Tja ich muss gestehen ich weiß es eben nicht, ich habe Verständnis für die Misere der Halter verstehen. Pinkelnde Katzen im Haus sind einfach nicht witzig, grade weil auch noch andere Katzen im Haus leben und sie befürchten das die anderen irgendwann mitpinkeln könnten.

So nun könnte man sagen, hey lasst ihn einfach raus und gut ist, dummerweise leben sie zwar extrem ländlich, aber gut 20m entfernt geht ne Landstraße lang (Tempo 100) +viel Waldgebiet inkl vorhandenen Jägern und co.

Also was soll man tun? Rauslassen auch wenn man weiß das das Tier ggfls nicht besonders alt wird, aber seinen Willen bekommt?
Oder Abgabe in der Hoffnung ein passendes Zuhause zufinden? (aber wer nimmt schon nen pinkelnden Kater - wenn man ehrlich sein möchte)

Vielleicht könnt ihr mir ja noch nen Tip geben, bin mit meinem Latain am ende :-(

LG Caidori

1

Hallo caidori,

vielleicht ist petfence etwas für die Familie?

Unsere Puschels bleiben damit im Garten und somit weg von der Strasse und anderen Gefahren.

Gruß W.

4

Hallo,

ein Einzäunen ist aufgrund des Hofes baulich einfach nicht umsetzbar, daher wurde die komplette Terasse damals als unsere 2 dort einzogen gesichert.
Das dem Kater das nun leider nicht reicht war ja nicht absehbar.

LG Caidori

8

Hallo caidori,

unser Garten ist auch nicht überall eingezäunt, schau mal hier wird erklärt, wie es funktioniert:

http://www.happytatzen.de/ (unter Katzenzaun schauen)

Freunde von uns haben einen sehr kleinen Hof und selbst dort funktioniert ist. Für mich ist es eine gute Alternative zwischen unglücklicher Wohnungskatze und gefährdetem Freigänger.

Viele Grüße W.

2

Weggeben mit dem Hinweis er braucht Freigang!

Oder damit leben das er evtl. ein kurzes aber dafür glückliches Katzenleben führt.

LG

5

Hallo,

mit dem weggeben ist einfach so eine Sache, die Leute hängen auch einfach an ihm, sie haben ihn jetzt schon 3 Jahre und seit gut Jahr besteht dieser enorme Freiheitsdrang.

Ich bin hin und hergerissen, einerseits bin ich froh das ich überhaupt davon weiß (ist schließ´lich keine selbstverständlichkeit das zu mir als Züchterin nach den Jahren noch der enge Kontakt ist) andererseits weiß ich das er dann halt wirklich ein "begrenztes" Leben hat.

Aber ich gebe dir recht, er wäre dann sicherlich glücklich. Die Frage ist nur kurz und glücklich oder lang und eher unglücklich und dauerproteste?

Verstehst du meinen Zwiespalt? Ach alles Käse im mom.

LG Cai

7

Also ich tendiere da ganz klar zu: glücklich!

Ich habe mit zwei Wohnungskatzen angefangen weil wir mitten in einer Großstadt wohnten. Nach vier Jahren war es leider nur noch eine Katze und sie bekam kurz darauf Freigang, war auch immer schon recht freiheitsliebend. Die Verwandlung ist echt toll, nie wieder würde ich eine Katze in der Wohnung halten.

Gut, wir wohnen nun am Stadtrand, Sackgasse, Wald direkt am Grundstück...

LG

3

huhu
wir haben die selbe lage, und leider schon 2 katzen verloren.

aber wir hatten die tiere schon BEVOR wir hergezogen sind.

wir haben sie rausgelassen, aber ich hatte jeden tag angst um sie..

unser letzter kater hat sehr große angst vor autos, und geht niemals in die richtung....


wir leben in einem katzenparadies, und ihn in der wohnung zu sehen, bricht mir das herz.

wir haben uns für ein, eventuell kurzes, aber glückliches katzenleben entschieden.

obwohl es mir das herz brechen würde, wenn er eines tages nicht mehr heimkommen würde.....

deswegen haben wir uns einen hund angeschafft ;-)


glg

6

Huhu,

die Leute lebten damals als sie ihn kauften auch schon dort, an sich total idyllisch, mitten zwischen Wald und Feldern. (ok Ausnahme ist halt die eine Straße)

Sie wären tot traurig wenn er nicht mehr heim käme, aber die Dauerpinkelei ist halt auch nervenaufreiben, zumal er nicht nur vor die Türe pinkelt sondern auch Türen öffnet und dann im Bad auf die Wäsche und co.
Und der Balkon reicht ihm nicht, obwohl das 16 qm sind, er will einfach raus, warum auch immer bei mir war er immer drin genauso die Eltern und so.
Seine Schwester und sein Halbbruder (leben auch beide da) wollen zb garnicht raus, interessiert die nicht, er will es und nutzt jede Gelegenheit aus der Türe zu huschen.

Ich glaube ich werde ihnen sagen das ich verstehe wenn sie ihn rauslassen, auch wenn ich weiß das sein Leben dann begrenzter ist als bei reiner Haushaltung.- Aber er wäre dann sicher glücklicher als jetzt.

LG Caidori

9

Meiner Meinung nach sollten sie das Tier raus lassen.
Lieber ein kurzes aber glückliches Katzenleben, als ein langes in Gefangenschaft-wenn das Tier nicht damit zurecht kommt.

Es muss nicht soweit kommen das er überfahren wird. Wir haben auch an der Straße gewohnt und trotzdem wurde kein Tier überfahren.

Wenn es so kommen soll dann kommt es so.

Aber dann war das Tier wenigstens glücklich.

LG Mona

10

Hallo,

wir haben eigentlich eine günstige Wohnlage (verkehrsberuhigt,umgeben mit Tempo 30), dachte ich immer. Und trotzdem lief unser Kater immer sehr weit weg, trotz Kastration mit knapp 6Monaten. Der war bekannt wie ein bunter Kater...Mit nicht ganz 3Jahren wurde er überfahren, wahrscheinlich mit einem "Grinsen im Gesicht", zufrieden mit sich und der Welt, eben glücklich,aber eben nur fast 3Jahre. Für die Kinder war es schlimm, für mich noch schlimmer...Aber welche Wahl hatte ich, der hat in den drei Jahren mehr Katze sein dürfen als jeder 15jährige Stubentiger!! Er wurde draussen geboren und mit 4Monaten hang er täglich am Fliegengitter...
Er ist noch immer fest in unseren Herzen...und in des Nachbarn Anekdoten...

11

Hallo,

ich glaube ich habe einfach so ein drückendes Bauchgefühl weil ich einfach weiß (genau wie die Besitzer) das es eben ein "begrenzteres" Leben ist.

Er ist hier bei mir geboren und ich hab ihn großgezogen, irgendwie bleibt doch ein Teil vom Tier hängen, auch wenn es auszieht.

Wir haben am WE sehr lange gesprochen und sie werden ihn rauslassen, ich hoffe nur das seine Schwester sich davon nix abguckt und das er ein möglichst langes Leben so führen kann.

LG Caidori