Katze zurück ins Tierheim geben?

Hallo,
wir haben eine älter Katze aus dem Tierheim.
Ich hatte ein Gespräch vor der Vermittlung, in dem ich gesagt hatte: reine Wohnungskatze und Kleinkinder im Haus, und eine Katze, die das Alleinsein am Tag kennt und auch gut aushält.
Das Tierheim hat mir eine Katze vermittelt, die nach Aussage des Tierheims nur allein gehalten sollte, ohne eine zweite Katze (nichts gegen zwei Katzen, aber wenn es Einzelgänger gibt, dann wollte ich bevorzug einen Einzelgänger)
Okay - wir bekamen ein niedliches Kätzen, die in den ersten Tagen selbstverständlich etwas scheu war, aber gut.
Zunehmend erschien es mir aber so, als ob sie Probleme mit meiner Tochter und Besuchskindern hat (sie hat geschnappt, gekatzt und wirkte gestreßt)
Nach 4 Wochen begann sie unsauber zu werden.

Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass die Katze nicht glücklich ist, wenn sie allein ist aber auch nicht glücklich ist, wenn bei uns Leben in der Wohnung herrschte.

Am glücklichsten scheint sie zu sein, wenn sie mit einem erwachsenen Menschen allein zu Hause ist.

Ich hab die Vorbesitzer kontaktiert (hauptsächlich wegen des Sauberkeitsproblems, weil mir nicht klar war, ob dieses Problem evtl. schon vorher bestand. Offiziell war der Abgabegrund: Allergie, was ich nicht geglaubt habe und was auch nicht stimmte)
Ergebnis meines Gesprächs mit den Vorbesitzern:
- Katze hat 5 Jahre in einem Haushalt eines jüngeren Paares ohne Kinder aber mit einem Kater gewohnt.
- der Kater wurde bereits abgegeben, als das Kind angekommen ist.
- die Katze war stinkig wegen des Babys und ist auf dieses losgegangen
- die Frau des Paares war tagsüber zu Hause

Ergo:
wir wollten eine kindergewöhnte, tagüber allein bleibende Einzelkatze und haben
eine kinderhassende, frisch getrennte, ganztagsbetreute Katze bekommen.

Wir haben uns jetzt monatelang Mühe gegeben, auf Kinder geht sie nicht mehr los, bzw. nur noch ganz selten.
Aber unsauber ist sie nach wie vor.
Sie macht auch keinen glücklichen Eindruck.
Ich hab überlegt, eine Zweitkatze dazu zu holen. Aber da unsere ja schon ein paar Jahre alt ist, weiß man auch nicht so recht, ob ihr dann der ausgewählte Partner passen würde.
Zeit dafür Katzen aufwendig zu Hause zu vergesellschaften haben wir nicht so recht (zumal es auch keinen Raum gibt, wo die neue Katze ein paar Tage drin erst mal ankommen kann (Wohnzimmer und Küche sind offen zum Flur; unsere Katze mauzt ganz schrecklich, wenn sie nachts nicht ins Schlazi darf).
Außerdem hab ich schon durch die Tierheime der Gegend geschaut, da meinen sie: besser einen Kater dazu statt einer zweiten Katze und definitiv keine Jungkatze, weil das zuviel Streß für unsere ältere Dame wäre.
Und die paar Kater die es im Angebot gibt, die gefallen mir nicht.
Ich möchte aber auch nicht noch 4 monate warten, bis ich mal einen Kater passenden Alters treffe, der mir auch zusagt.

Mir tut es für die Katze total leid, sie kann nichts für, dass es jetzt ist wie es ist.

Was würdet ihr denn machen.
Aktuell neige ich dazu zu sagen: schweren Herzens das Kätzchen zurück ins Heim.

1

#winke

also ich bin ja eigentlich immer der Meinung: man hat sich für das Tier entschieden....aber wenn man selber merkt, sie fühlt sich nicht wohl.....dann würde ich ihr neue Besitzer suchen.....ins Tierheim...weiß ich nicht, denke sie hat eh schon nen "Schaden" genommen und vielleicht war sie ja dort damals doch Freigänger #kratz

Ich würde sie versuchen privat zu vermitteln, da die Tierheime // Katzenhäuser echt aus allen Nähten platzen!

Ehrlich reinschreiben womit sie ihre Probleme hat. Denn istd as nicht der Fall wird sie herumgereicht wie ein Wanderpokal. Vielleicht wäre auch eine ältere alleinstehende Person was für sie.....?

LG#winke

2

ja genau, ich denke, eine ältere alleinstehende Frau: sowohl Katze als auch Mensch wären glücklich.
Die Katze kuschelt nachts total gern, auch mal unter der Decke.

Sie ist wirklich eine kleines ruhiges genügsames Wesen, wenn man sie nicht ständig betütelt, dann will sie auch immer um einen herum sein, gern auch mit TV schauen und gelegentlich gestreichelt werden.

Sie bettelt nicht und futtert auch nicht ständig rum.

Mein Problem ist, das wir bald 2 Wochen in den Urlaub fahren und ich die Katze nicht erst noch für diese Zeit mit 1 Std. bespielen und füttern zu Hause lassen will.
Ich würde sie in ein Katzenhotel geben, aber dann bekommt sie gleich den nächsten Schreck.
Wir haben hier auch ein ganz kleines Tierheim, die die Problematik schon kennen und denen ich zutraue, dass sie richtig vermitteln.

Ich werde aber vielleicht noch schnell einen Zettel in der betreuten Wohnanlage aushängen.
Vielleicht finde ich eine gute neue Besitzerin, da kann das Kätzchen auch die Lieblingsspielsachen mitnehmen

5

ich weiß ja nicht wie es bei euch ist , aber bei uns haben wir damals unterschreiben müßen das wir den Kater nicht auf eigene Faust weiter vermitteln dürften. Unser Kater ist seid 4 Jahren bei uns ...aber bei schwierigkeiten hätte er zurück gemusst.

Ganz davon abgesehen das man dich schlecht beraten / Belogen hat. Ich würde auf jedenfall den weg zurück ins Tierheim wählen ....wenn die nicht einsehen und sich nicht kümmern , kann man immer noch selbst suchen

Gruß Sabrina

weitere Kommentare laden
3

Hallo,

ganz ehrlich: wenn ihr nicht die Zeit und vor allem den Platz für eine zweite Katze habt, solltet ihr das ganz lassen. Katzenzusammenführung bedeutet für alle Beteiligten erst einmal Stress pur.
Ich habe schon seit Kindesbeinen immer Katzen gehabt und habe somit einige Erfahrung, außerdem arbeite ich ehrenamtlich in unserem hiesigen Tierheim.
Bei meiner letzten Katze Puschel hat es ca. 1 1/2 Jahre gedauert, bis sie meine anderen beiden Fellnasen halbwegs akzeptiert haben. Zum Glück sind alle drei Freigänger und ich hatte das Gezanke und Gestreite nicht bzw. nur teilweise in der Wohnung.
Wie ich schon in einem anderen Posting schrieb, wäre ich durchgedreht, hätte ich auch nur zwei Katzen ständig in der Wohnung auseinandersperren müssen. U. U. wäre dann auch eine meiner Mietzen aus Stress unsauber geworden.

Warst du wegen der Unsauberkeit deiner Katze denn schon beim Tierarzt? Erst wenn alle organischen Gründe ausgeschlossen werden können, ist es etwas psychisches bzw. kann es auch Protestpinkeln aus Unzufriedenheit sein. Meine beste Freundin hat mittlerweile 4 Katzen, eine war auch gleich nach dem Ankommen unsauber, sie hat es mit Hilfe einer Tierhomöopathin wegbekommen.
WEnn es gar nicht geht, müsst ihr sie halt zurück ins Tierheim bringen, aber das sollte wirklich die letzte Möglichkeit sein.
Ich denke, eure Katze wäre vielleicht bei einem Ehepaar ohne Kinder bzw. einer alleinstehenden Person gut aufgehoben, weil du schreibst, sie scheint zufrieden, wenn sie mit einem Erwachsenen allein ist.

Ich hoffe, dass ihr eine gute Lösung findet

Nici

4

Ich hab schon Platz für 2 Katzen, aer die müssen sich mögen, weil wir ihnen zwar Regale und Raum bieten können, aber nicht soviele getrennte Zimmer, die man für eine Zusammenführung bräuchte.
Ich könnte dioe neue nicht für ein paar Tage ins Kizi sperren oder ins Schlafzi und spätestens nach ein paar Tagen müssten sie sich tagüber verstehen.

Die Unsauberkeit ist reines Protestkacken oder Pieseln.

Sie macht nicht irgendwo hin in der Wohnung sondern gezielt immer an die selbe Stelle ca. 50 cm neben ihre Toilette.

Durchfall kenne ich von ihr, das ist anders.
Ich bin mir sicher, dass man organisches ausschließen kann - du müsstest sie sehen, sie wirkt extrem unglücklich und manchmal (wenn es lebhafter wird, weil mehrere kleine Kinder da sind) auch aggressiv.

Ich habe hier ein kleineres Tierheim gefunden, die scheinbar kompetent vermitteln und werde auch mal einen Aushang an so einer betreuten Wohnanlage machen.
Ich denke mit gelegentlichen Enkelbesuch kommt sie schon zurecht.

Und dann nehme ich beim nächsten Mal gleich ein Päärchen.

Das tut mir so leid für das Kätzchen, weil eigentlich ist sie ein ruhige süße Miez

8

Hallo,

ich würde noch mal mit den Verantwortlichen vom Tierheim sprechen. Vielleicht könnt ihr von beiden Seiten (Tierheim und auch ihr) einen besseren Platz für die Katze suchen und ihr behaltet die Katze solange als Pflegetier, damit sie nicht übergangsweise wieder zurück in Tierheim muss.

LG

11

Warum genau wolltet ihr denn überhauüt eine Katze? Ist nicht böse gemeint die Frage...aber wenn man doch tagsüber eh nicht da ist, in der Nacht normalerweise schläft, dann hat man ja kaum Zeit für so ein Tier.
Gearde Einzelkatzen brauchen doch Zuwendung und das sicher mehr als eine halbe Stunde am Tag..

Ich würde vielleicht mal den Versuch mit einer zweiten Katze starten, gibt nichts schöneres als Katzen zu beobachten die zusammen schmusen, sich putzen und toben und auch mal zoffen.

Mona

12

Mit so einer Katze habe ich Erfahrung.

Es war Stress pur für alle - und ich hatte IMMER Katzen und noch niemals "Pech" gehabt!
Aber Sheila war wirklich ein Ding für sich!

Sie war Einzelgängerin ( wir hatten sie uns bei Geburt ausgesucht und mit 3 Monaten heim genommen), die wollte raus (haben riesen Garten) aber mit UNS kam sie nicht zurecht .. sie hat uns regelrecht angegriffen.

Heute lebt sie bei meinen Eltern. Mit knapp 1 Jahr kam sie dahin und ist heute 6 Jahre alt.
Es geht ihr gut da - ist alleine, hat nur meine ltern, Garten, Ausgang und kommt an wenn SIE etwas will und nicht wenn jemand an sie heran geht - dann kratzt oder beisst sie!

Wir rleben sie also regelmäßig und haben selber nun 2 Katzen (Geschwister) die für uns und die Kinder ideal sind!

13

Nunja, eben weil auch Katzen viel schlafen und weil ich weiß, dass es auch Katzen gibt, die auch reine Einzelgänger sind, habe ich das beim Tierheim genau so angesprochen.

Grundsätzlich hätten wir auch zwei Katzen genommen - eine Einzelgänerin ist uns aber lieber gewesen.
Wir haben deshalb auch keine ganz junge haben wollen, sondern gezielt nach einer älteren gesucht, die es genau so - und nicht anders kennt, und die ihr Leben so genießt.

Die Katze kann gern auch mehr als eine Stunde am Tag Zuwendung bekommen - nur geht das gar nicht, sie läßt das kaum zu: streicheln und schmusen maximal am Abend wenn die Kleine schläft und mein Mann seinem Hobby nachgeht, spielen nur, wenn nicht mehr als ein Erwachsener zu Hause ist.

Früh am Morgen ist ca. 2 Stunden jemand da, d. h. es gäbe auch Zeit für die Katze.
Am Nachmittag ab 16:00 ist auch immer jemand da bis ca. 23:00 das Licht ausgeht.
Und die gesamte Nacht über kuschelt sie im Ehebett mit uns.
So allein ist sie daher nun auch wieder nicht.
Am nachmittag würde meine Tochter gern mit ihr spielen, hat aber immer unterschwellig Angst dabei, wenn es überhaupt geht und obwohl sie mit anderen Katzen umgehen kann.
Mein Mann würde die Katze auch gern beschäftigen, aber es ist die Katze, die die Lust verliehrt.

Den Versuch mit der zweiten Katze, das geht nicht so einfach.
Ich kann nicht einfach irgendeine zweite Katze dazu nehmen.
Vielmals wird gesagt, dass eine junge Katze für die doch schon ältere Streß bedeutet und Streß hat sie schon zuviel.
Das Tierheim rät klar von einer zweiten Mietz ab, es sollte wenn dann ein Kater sein und dann eben auch ein etwas älterer.
Und wenn ich hier die Tierheime hinsichtlich älterer Kater durch schaue muss ich sage: ich finde bei dem kleinen Angebot an reinen Wohnungskatern, keinen, von dem ich sagen würde, dass ich ihn gern hätte. Bzw. es handelt sich um Fundtiere und von denen weiß man nicht, ob sie nicht auch noch Macken hinsichtlich Kindern haben bzw. gern Freigang hätten.

Und eine Katze, die Freigang kennt und mag, der sollte man ihn nicht entziehen.

Zweite Katze bedeutet außerdem allmähliches bekanntmachen der Katzen untereinander. Dafür fehlt mir die Zeit, da müsste ich Urlaub nehmen. Ich kann nicht nach 3-4 Tagen die Katzen über stunden allein zusammen zu Hause lassen.
Und man sollte erst mal die neue in ein Zimmer einziehen lassen und die Katzen nicht aufeinander treffen lassen sondern nur, dass sie sich hören und riechen.
Ich hab aber kein Zimmer, welches ich - und sei es nur vorübergehend - für die erste Katze sperren kann. Da blieben nämlich nur Kizi und Schlafzimmer.
Und im SChlafzimmer schläßt unsere Katze jede Nacht. Die würde doch rasend or Eifersucht.

Und wann würde ich das Projekt für gescheitert erklären?
Und was, wenn es scheitert? Dann hab ich zwei Katzen, die ich ans Tierheim zurückgeben muss. Und außerdem ist es der zweiten gegenüber mehr als ungerecht.

Nein, ich glaube, das ist keine gute Lösung.

Es sei denn, mir gibt jemand die 90 %ige Garantie, dass es gut geht

weitere Kommentare laden
15

Also nochmal zur Klarheit, weil Du darauf kaum eingegangen bist. Wie lange habt ihr die Katze insgesamt? Also guck bitte in den Vertrag mit dem Tierheim, da steht normalerweise ganz klar drin - wie hier auch schon angesprochen - dass Du das Tier nicht weitergeben darfst. also nix mit anderes Tierheim oder nette Omi suchen.

Ich würde klar dazu raten, das Tier zurückzugeben. Auch wenns blöd ist, das arme Tier etc... aber das Tier "gehört" eben noch ein Jahr lang dem Tierheim. Weiterhin haben die eindeutig falsch vermittelt. Wenn die die vorgeschichte so kannten wissentlich sogar... aber warum sollten sie das tun? Das Tierheim und die Mitarbeiter dort möchten doch, dass die Katzen/Tiere passend vermittelt werden und es gut haben. WAhrscheinlich haben die Vorbesitzer dem Tierheim die Allergiegeschichte erzählt, damit die die Katze nehmen?

Lichtchen