Beagle - Rüde oder Hündin?

Hallo,

vor ein paar Tagen habe ich schon einmal nach Beagles gefragt.

Heute waren wir bei einer Züchterfamilie, welche im Oktober einen Wurf bekommen.

Wir sind mit der festen Überzeugung dort hingefahren, wenn dann eine Hündin.

Heute hatten wir dann die Familienhunde gesehen und der dortige Rüde war ja auch ein superlieber Hund, auch anschmiegsam, ganz lieb zu unserer Tochter und nun sind wir total hin und hergerissen und wissen gar nicht mehr, was wir eigentlich wollen.

Hat von Euch jemand Erfahrungen mit Rüden und Hündinnen der Rasse Beagle? Könnt Ihr uns berichten?

Habt Ihr Eure Tiere alle kastrieren lassen? Vor- u. Nachteile?

Bin schon gespannt, was Ihr schreibt.

LG
A

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Das ist vor allem Geschackssache.

Ich mag Rüden allgemein lieber, weil sie ein wenig kindischer, verspielter und lustiger bleiben als Hündinnen. Die werden oft recht ernst wenn sie erwachsen sind und können echte Spaßbremsen sein.

Kastration oder nicht, da scheiden sich auch die Geister. Kommt auf ein Stück weit auf die Umgebung an - wer einen Rüden hat und im ganzen Wohnviertel gibt es reichlich Hündinnen, dann wird es sicher deutlich stressiger, als wenn die Rüden relativ unter sich sind. Hast Du dagegen eine Hündin und rundrum wohnen lauter Rüden, dann wird jede Läufigkeit zum Spießrutenlauf, weil eben sehr wahrscheinlich euch ein Rüde über den Weg läuft.

Der Rest hängt mehr vom Hund ab, wenn ein Rüde extrem unter "Liebeskummer" leidet oder zu hypersexuellen Verhaltensweisen neigt, dann ist eine Kastration ebenso ratsam wie bei einer Hündin, die nach jeder Läufigkeit eine heftige Scheinschwangerschaft durchmacht. Scheinschwanger werden ALLE Hündinnen, nur eben manche nicht so schlimm, während andere echt leiden.

Das Krebsrisiko kann man nur mit einer sehr frühen Kastration senken, wenn Du erst abwarten wolltest bringt das dann nicht mehr so viel, wobei natürlich nach einer Kastration zumindest eine Gebärmutterentzündung sehr unwahrscheinlich wird, sogar wenn die Gebärmutter drin bleibt.

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Wir waren letztes Jahr auch bei einem Züchter wg. eines bestimmten Welpen (Rüde, obwohl wir auch lieber eine Hündin wollten), in den wir uns auf der Homepage verliebt hatten. Letztendlich war er dann vom Charakter nicht das, was wir suchten.

Entscheidend ist doch, welcher Welpe euch sofort zusagt!

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Meine ehemaligen Nachbarn hatten einen Beagle. Irgendwie habe ich nicht viel Positives in Erinnerung.

Der Hund wollte immer in Bewegung sein. Er hat immer gejagt. Bei ihm hat man zu jeder Tageszeit gemerkt, dass die Beagle als Jagdhunde gezüchtet wurden. War/wurde er nicht beschäftigt, hat er schon mal gern das Interieur auseinander genommen.

Für kleine Kinder war dieser Hund nichts, da er auch gerne mal allgemein die Menschen angesprungen hat - aus Freude bzw. weil er halt so überdreht war und beschäftigt werden wollte. Ein Kind konnte mit ihm nie Gassi gehen. Da hatten schon die Erwachsenen Probleme, ihn an der Leine zu halten, weil er vor Kraft nur so gestrotzt hat. Dieses Verhalten hat sich erst mit dem Alter gelegt.

Ich würde diesen Hund nicht als besonders kinderlieb bezeichnen. Aber er hat auch nie jemanden etwas zu leide getan.

Und: Er war stark auf nur eine Person fixiert, dem er auch gehorcht hat.

Mein Fazit: nur ein Hund für Leute mit großem Grundstück und für Leute, die auch Zeit haben für den Hund, um sich mit ihm beschäftigen zu können. Denn das braucht er: Beschäftigung und viele Laufeinheiten.

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Super Beitrag, genau so kenne ich Beagles auch.

Viele vergessen einfach, dass sie eigentlich Meutejagdhunde sind....

Und BELLEN finden sie toooooll

Optisch finde ich sie schön, aber von der Art her gefallen sie mir gar nicht.

Und auch ich bezweifle, dass man mit Kind diesem Hund gerecht wird.

Wird man das nicht, werden die ganz schnell doof und suchen sich selbst ihre Beschäftigungen. Und die finden die Zweibeiner NICHT lustig. #putz #schwitz

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Es gibt keine Vor- oder Nachteile. Es gibt nur Vorlieben. Und die sind aus ganz persönlichen Geschmäckern begründet.

Ich bin ein Hündinnen-Fan. Meine Hunde waren immer alles Hündinnen und ich denke, auch die zukünftigen Hunde werden mit ziemlicher Sicherheit weiblichen Geschlechts sein. Begründen kann ich es aber nicht.

Es gibt genauso verspielte Hündinnen, wie Rüden im Alter. Genauso gibt es zickige Rüden oder pöbelnde Hündinnen. Zu behaupten, ein Geschlecht wird im Alter immer so oder so werden, ist schlichtweg falsch, da jeder Hund - vollkommen geschlechtsunabhängig - ein eigener Charakter ist. Und natürlich spielt die Prägung und die Erziehung eine wesentliche Rolle, wie sich so ein Welpe entwickeln wird.

Ob ein Rüde Machoallüren entwickelt wird schon im Mutterleib festgelegt. Wenn ein Rüde in der Gebärmutter des Muttertieres von weiblichen Geschwistern umgeben ist, bekommt er sehr viel Östrogen ab, welches das dominante Testosteron abschwächt und somit seine genetischen Veranlagungen beeinflusst. Wenn ein Welpenwurf aus vielen Rüden besteht, ist die Chance recht groß, dass in diesem Wurf viele dominate und sexuell sehr unruhige Machos heranwachsen. Falls da ein Weibchen dabei ist, sind diese Hündinnen oft ebenfalls sehr dominant und führungsstark.

Umgekehrt ist der Wurf mit vielen Hündinnen und nur einem Rüden. Dieser Rüde wird mit großer Wahrscheinlichkeit eher ein ruhiger und anschmiegsamer Geselle. Der höhere Östrogenspiegel in seinen Adern ist unter anderem dafür verantwortlich.

Kastration kann sinnvoll sein - muss es aber nicht. Meine Hündinnen wurden - bis auf eine Ausnahme - alle kastriert. Die Gründe dafür sich vielfältig und hängen auch immer von der jeweiligen Lebenssituation und auch von Wesen des Tieres ab.

LG

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sicher das ein beagle das richtige für eine familie mit kindern ist?

es tut mir leid, aber ich glaube nicht das man einen beagle SO auslasten kann wie er es braucht wenn kinder im spiel sind! meisst geht ja auch mind. ein partner vollzeit arbeiten.

ein beagle ist kein hund der fröhlich neben dem kinderwagen her trapt.

meiner meinung nach wirklich nur eine hunderasse wenn man selbige aus leidenschaft liebt und genau weiß was man sich da für viele jahre ins haus holt und wie sich das leben ändern wird.

rüde oder hündin ist geschmacksache, mir wars egal.

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Habe mir Dein erstes Thema dazu angesehen!
Also 1. Kauft Euch keinen Spaniel, das sind alles Qualzuchten, auch wenns von nem seriösen Züchter kommt! Diese armen Hunde haben einen zu kleinen Kopf für ein zu großes Gehirn und deswegen haben die meisten dieser Hunde Hirnquetschungen, was das Leben dieser Hunde nur mit vielen Medikamenten erleichtert und da Hunde still leiden, weiß man nicht, wie lebenswert das überhaupt für die Hunde ist!
Zum Thema Beagle kann ich nur sagen, kennt Ihr Euch aus mit Hunden? Oder wäre das nen Ersthund? Als Ersthund ist ein Beagle definitiv nicht zu empfehlen, da Beagle Jagdhunde sind! Die müssen irre viel beschäftigt werden, sonst fangen die im Haus an zu wildern, heißt Tische, Stühle, Sofas, Tapeten, Vorhänge, etc. werden angefressen etc.!
Beagle sind schwer zu erziehen und wenn es unbedingt ein Beagle sein muss, dann ne Hündin, da sich Rüden noch schwerer erziehen lassen!
Meine Empfehlung ist generell bei nem Ersthund sich bei der örtlichen Hundeschule oder bei Tierärzten zu informieren, welcher Hund zu einem und der Familie passt! Das sind meistens ganz andere als die, die man sich eigentlich wünscht.
Hier spielen Faktoren wie Familie, Kinder, Alter der Kinder, Arbeitszeiten, sprich wie lange ist der Hund allein zu Haus, Wohnungsgröße, Grundstück, etc. eine Rolle!
Das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen! Viele Leute holen sich nen Hund ins Haus, weil se diese Rasse so toll finden und kommen nicht damit klar und dann muss der Hund drunter leiden und kommt im schlimmsten Fall ins Tierheim oder zurück zum Züchter!