Kastrieren oder nicht? Rüde 5 Jahre

Hallo

Ich weiß gerade nicht was ich machen soll.

Er war nie wirklich der dominante Rüde oder hatte Probleme mit der Sexualität etc.
Er war halt immer mal am streiten mit anderen Rüden,deswegen haben wir die chemische Keule erst einmal versucht.
Naja..dann wurde es noch schlimmer und er hat sich auch mit Hündinnen angelegt ab und an. Ich denke weil er nicht mehr wusste wo er stand. er wurde immer unsicherer und manchmal ängstlicher als zuvor.
Zugenommen hat er 5kg dadurch.

Jetzt nach 1,5 Jahren hat der Chip nachgelassen und er ist den ganzen Tag am jammern, will raus ,hat wieder 4kg abgenommen und will nicht essen.

Ja was mache ich jetzt?
Evtl nochmal den Chip ausprobieren und dann endgültig entscheiden?
Ich weiß nicht wie ich die richtige Entscheidung treffen soll :-(

LG

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Die Pöbelei wird durch eine Kastration nicht besser, das ist vor allem eine Frage der Erziehung. Da werdet ihr richtig dran arbeiten müssen.

Die Kastration hat damit recht wenig zu tun, denn die Menschen müssen ihrem Hund Selbstbewusstsein vermitteln, indem sie ihm die Sicherheit bieten, einen festen und angemessenen Platz im Familienrudel zu haben, seine Kompetenzen und Aufgaben zu haben. Bisher scheint da etwas schief zu laufen, womöglich denkt er, er müsse der Chef sein und euch verteidigen und fühlt sich damit einfach völlig überfordert.

Aber der Liebeskummer, die Jammerei und Futterverweigerung, die ist vor allem hormonell bedingt, da würde die Kastration helfen. Ich nehme mal an, das tritt auch verstärkt auf, denn Hündinnen in der Nachbarschaft oder entlang seiner Gassirunden läufig sind, oder?

Eine Gewichtszunahme nach der Kastration kann man verhindern indem man sofort ein Drittel weniger füttert und vor allem mit möglichst wenig Kohlehydraten, also kein Getreidelastiges Trockenfutter. Hochwertiges Eiweiß landet wesentlich weniger in den Speckschichten als Weizen, Mais, Reis etc.

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Ja klar, ihm fehlt schon einiges ;-)
Aber uns konnte keine Hundeschule oder Trainer helfen bislang.
Die Tipps etc. die sind nicht umzusetzen,weil die überhaupt nicht gepasst haben.
Ich könnte ein Buch drüber schreien :-p
Ich glaub auch ehrlich gesagt,dass wird nix mehr. Haben uns abgefunden,dass er mit Leine immer pöbbeln wird. Ohne ist er ein Lamm und macht nix, außer evtl weglaufen wenn er schiss bekommt.

Ich tu mich halt echt schwer mit Kastration :-( mein armer Kleiner.
Aber wenn es nicht anders geht,dann muss es ja sein

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Leine und Pöbeln passt aber auch gut zusammen, Du rufst ihn her, leinst ihn an, nimmst die Leine extra kurz und zeigst ja damit "ich bin angespannt und fühle mich nicht wohl" - und wenn DU schon so angespannt bist, ist er natürlich auch in Alarmbereitschaft. Da reicht es dann schon wenn der andere Hund nur schief guckt und er fängt an zu bellen und die große Show zu machen.

Wenn Du entspannt bleibst dann ist es auch bei ihm nicht so schlimm. Aber ich finde das auch echt nicht so wild...

da ist der Liebeskummer schon schlimmer. Kannst ja mal mit ihm zum Tierarzt gehen, bei meinem Hund wurde die Kastra in einem Aufwasch mit Zahnstein entfernen etc. gemacht - so hat er nur eine Narkose für zwei Sachen gebraucht, die Zähne hätten ja sowieso gemacht werden müssen...

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Kann sein das er so reagiert ,weil der Chip nachgelassen hat ! Die Wirkung lässt ja schon nach 12 Monaten nach !

Ich denke mal der wird jetzt voll mit seinen Hormonen zu kämpfen haben und da solltest Du Dich von einem Tierarzt beraten lassen ,der wird ihm bestimmt helfen können mit seinen Hormonen klar zu kommen !

Sein Verhalten wirst Du allerdings mit einer Kastration nicht ändern können (durch die Kastration ändert sich lediglich sein Sexualtrieb d.h. er schnüffelt nicht mehr solange am Urin anderer Hunde und er versucht dann nicht auf alles was ihm vor die Schnauze kommt drauf zu springen )!

Wenn er so ein Theater an der Leine macht ,versuche es mal mit einem Halti ,versuch ihn abzulenken ! Eine Hundeschule würde ich noch mal probieren (die arbeiten aber in der Regel ohne Halti ) ,aber Du solltest bedenken da Du viel Ausdauer brauchst und immer am Ball bleiben musst ! Eine Hundeschule erzieht Deinen Hund nicht ,sondern gibt Dir nur Tipps wie Du Deinen Hund erziehen kannst !

LG

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Ja das Problem war ja,er war schlimmer mit dem Chip :-(

Ja vielleicht ist es auch zu viel für ihn,weil jetzt alle Hormone zurück kommen.

Hundeschule war ich 2 und hatte sogar 2 Private Trainer(auch sehr bekannt :-p)
aber hat einfach nicht funktioniert,weil das Konzept auf ihn nicht passt.
Das müsste individueller sein.

Es ist ja jetzt auch nicht unerträglich :-) nur manchmal etwas anstrengend :-p

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Er verträgt den Chip vielleicht generell nicht ,wir vertragen ja auch nicht jede Pille !

Dann versuch wirklich mal nen Halti ,er kann mit dem Ding nicht so wie er will und Du nimmst ihn mit dem Ding aus der Situation (aus den Augen aus dem Sinn :-) ) ,Du ziehst ihn mit dem Teil mit seinem Kopf in Deine Richtung und damit soll seine Aufmerksamkeit auf Dich gelängt werden ! Weniger Zugkraft hat er mit dem Teil auch !

LG

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Haben Züchter wie auch Tierarzt gesagt, wenn man mit Rüden nicht züchten will, dann sollte man kastrieren! Und selbst bei Hündinnen ist das nicht verkehrt, aufgrund von ständigen Scheinschwangerschaften, Gebärmutterentzündungen etc., die Hündinnen bekommen können(kann, muss nicht), hier heißt es besser vorbeugen als hinterher Das Nachsehen haben.
Und bei Rüden eben, damit die nicht wegen jeder läufigen Hündin durchdrehen, etc.

Was halt auch Fakt ist, je länger man mit einer Kastration wartet, desto mehr Unarten wird der Hund beibehalten, die er sich durch Sexualhormone sozusagen einfängt, Die Erziehung muss natürlich auch stimmen! Ist vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt, ich hoffe ihr wisst was ich meine...

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ja versteh das.

die hündin meiner Freundin wäre heute wahrscheinlich noch am leben. hatte überall krebs im bauch,Brust usw.
ich muss mich mal beraten lassen.

ach Mensch

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Bei nem rüden ist das ja auch keine großartige sache. Den bringst morgens zum ta und holst den mittags wieder ab und das Thema ist so gut wie erledigt. Wobei man beachten muss, das nen Hund danach noch knapp 6-8Wochen Zeugungsfähig ist. Danach ist das Hormontechnisch auch ausgestanden. Aber besser als ne hormonelle Verhütung. Bei Hündinnen ist das nen etwas komplizierterer Eingriff, was ich aber trotzdem immer machen würde, wenn ich nicht züchten will. Vorteil hier ist, das Hündinnen nach einer Kastration auch nicht mehr rot auslaufen.

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