Trennung ... Hunde abgeben oder länger alleine lassen?

Hallo, ich bräuchte mal Eure Erfahrungen. Leider scheint es so, als stünde nun auch bei uns eine Trennung ins Haus.

Details sind noch nicht erarbeitet bezüglich der Wohnsituation, aber gehen wir jetzt einfach mal davon aus, dass ich mit den Kindern im Haus wohnen bleiben kann. Ansonsten, stellt sich die Frage nicht, dann müssen wir uns in jedem Fall von den Tieren trennen.
Wir haben einen 11 Jahre alten Dackel, eine zweijährige Podenco Hündin und einen einjährigen Schäferhund Rüden. Das Rudel ist ausgeglichen. Die zwei jüngeren vor allem ein Herz und eine Seele. Spielen viel zusammen, auch im Haus. Sie sind natürlich viel Bewegung (joggen, Inliner, etc ) gewohnt. Auch ist es kein Problem sie in einer Box, dass sind sie bisher gewohnt, 5-6 Stunden alleine zu bleiben. Bei manchen Anlässen waren auch schon mal 8-9 Stunden nötig. Aber es ist nie die Regel gewesen. Wenn ich arbeiten gehe, ist mein Mann meist zu Hause oder eben wenige Stunden später.

Nun werde ich wahrscheinlich ab September von Minijob in Teilzeit wechseln, ich möchte ja schließlich selbst für meinen Lebensunterhalt sorgen, so gut es mit drei Kindern möglich ist.

Zur Folge hat das, dass ich 4 mal die ca 7-8 Stunden außer Haus sein werde und die Tiere alleine. Werde probieren sie im Wohnzimmer, das gut 30qm hat frei laufen zu lassen; vorab. Ob es möglich sein wird, das mein Mann evtl. einen Teil des Auslaufs leistet, steht ebensfalls noch in den Sternen. Zumal, davon ausgehend, dass er ja in Wohnung leben wird, welcher Vermieter toleriert auch nur an zwei Tagen die Woche drei Hunde???

Hätte ich geahnt, dass das kommt, hätte ich die letzten zwei Tiere nicht angeschafft. Nun ist es so und ich überlege, was zu tun ist. Versuchen alles zu wuppen? Oder jetzt bereits anfange sich um ein geeignetes zu Hause zu kümmern. Der Dackel bleibt außen vor, den nehmen meine Eltern. Geht um die zwei jungen Hunde.

Noch wissen die Kids nichts von dem Mist. Und leichter wird es sicher nicht, wenn auch noch die Hunde weg müssen.

Seid so nett, ohne Beschimpfungen und Vorwürfe, mir einfach mal Eure Erfahrungen zu schreiben.

Herzlichen Dank

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Hallo,

Hunde in irgendwelche Boxen zu stecken über Stunden finde ich grenzwertig.

Da ist es wahrscheinlich besser, einen guten Platz zu suchen.

Unsere Katze ist gestorben kurz bevor mein Ex auszog. Ich hätte sie selbstverständlich mit genommen.

Da hätte sie dann Wohnungskatze sein müssen (zuvor Freigänger im Garten), aber weggeben hätte ich nicht übers Herz gebracht.

Hunde brauchen aber deutlich mehr Bewegungsfreiheit.

GLG #klee

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Ganz super blöde Ssituation.

Ich glaube, wenn du die Hunde behältst, wirst du unterm Strich niemandem mehr gerecht werden können und selber irgendwann am Stock gehen.

Aleinerziehend mit drei noch relativ kleinen kindern UND arbeiten ist schon ne hausnummer - ich denk, damit wirst du schon sehr ausgelastet sein. denn du bist dann wirklich für alles im haushalt, was ihr euch jetzt teilt, allein verantwortlich - einkaufen, kochen, haushalt, termine wahrnehmen, für die kinder da sein und und und. Was denkst du, wann hast du da noch zeit für einen oder sogar zwei hunde - die sind ja nicht mit einer halben stunde Gassi am tag zufrieden in dem alter. Und was machst du mit den Hunden, wenn du krank wirst und dein Zeitkorsett noch enger, weil tausend Dinge anliegen oder du einfach müde bist vom Tag. - die Kinder sind zu klein, als dass sie mit ihnen gehen könnten.

Und auch logistisch stell ich mir das ganz schwierig vor - wenn du mit den Hunden unterwegs bist, werden die Kinder nicht immer mit wollen oder können - gerade morgens und abends nicht. Die kleine ist aber noch zu klein um allein zu hause zu bleiben und den beiden größeren die verantwortung für sie aufzubürden, wäre unfair ihnen gegenüber.

was das allein sein angeht - ich finde täglich acht stunden schon viel, obwohl die beiden ja einander haben. vielleicht kannst du jemanden finden, der tagsüber kommt und mit den hunden ne große runde geht, dann bist du wenigstens in der hinsicht entlastet, oder du suchst dir ne tagesstätte für die hunde - beide lösungen muss man sich aber leisten können.

Du solltest dir überlegen, was dir wichtig ist - die Hunde um der Kinder willen behalten und dann aber mit allen Konsequenzen und Plan B und C. oder aber aber sie abgeben. Auf jeden Fall sind die noch jung und finden sicherlich schnell einen neuen Besitzer. Und die meisten sind Opportunisten - sie hängen ihr Herz an denjenigen, der sie füttert, pflegt und bespaßt.

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Hi,

wenn es denn wirklich so hart kommt, wie du befürchtest, würde ich den Dackel zu den Eltern geben, da können die Kinder ihn ja sicher auch noch besuchen oder er besucht euch in den ferien oder so und die jungen Hunde würde ich gut vermitteln, vielleicht ergibt es sich ja in der Nachbarschaft oder zumindest so in der Nähe, dass die Kinder auch dort mal die tiere besuchen können.

Denn wenn du nicht gerade Superwoman bist, wirst du mit drei kleinen Kindern, einem Haus und Teilzeitarbeit innerhalb kürzester Zeit am Stock gehen. Ich würde an deiner Stelle gar nicht versuchen diesen dreifach Spagat zu machen.

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Hunde so lange täglich alleine lassen finde ich auch grenzwertig. Und, 2 junge Hunde zuviel alleine und nicht ausgelastet, das kann ne verwüstete Bude ergeben.

Habt ihr nen Hundesicheren Garten? Dann wäre ja evtl noch eine Außenhaltung möglich, tagsüber im garten mit Hütte oder Zwinger, wenn du da bist können sie ja dann wie bislang rein (Hunde viel draußen würde dir vielleicht auch Arbeit ersparen weil weniger Dreck und Haare drinnen). Ich kenne mehrere reine Draußen-Hunde denen es allen prächtig geht und die trotzdem absolute Familienhunde sind.

Abgeben fände ich aber auch wieder doof. Auch für die Kinder.

Alternative: Hundesitter? Oder Hundetagesstätte? (sowas gibt es sogar hier und wir leben auf dem platten Land. Kosten kenne ich allerdings nicht)

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"Hundetagesstätte", so es sie denn gibt ist für 20 Arbeitstage pro Monat finanziell ein Albtraum. Wenn ich 2-3 hunde und 3 kinder in die tagespflege geben müsste/ wollte, bräuchte ich nicht mehr arbeiten gehen, gegen die Kosten könnte ich nicht anverdienen (und ich verdiene gar nicht so schlecht... )