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Nachdem Du jetzt einen Labrador-Retriever in den Raum geworfen hattest:

Achtung, die werden zur Zeit extrem zum Modehund und daher sihnd viele krank oder leben deutlich zu kurz. Eine Lebenserwartung von 10 Jahren kommt durchaus vor, bei einer Rasse, die früher 13 oder 14 Jahre locker geschafft hat. Insbesondere Hüften, Ellenbogen und Augen leiden, aber auch der Charakter.

Also such bitte sehr gründlich den Züchter aus, achte drauf, dass mit den Elterntieren alle erdenklichen Untersuchungen gemacht wurden und besser nicht beide nur eine C-Hüfte haben.

Was sich nicht vermeiden lässt: Retriever haaren wie doof und haben sehr oft Durchfall. Also nachts um 3 ganz schnell raus müssen kommt öfter vor, da ist ein nicht eingezäunter Garten nicht so dolle. Sonst musst Du halt richtig Gassi, danach ist das Einschlafen aber schwieriger. Tägliches staubsaugen musst Du auch einplanen, und ein Wäschetrockner ist eine wirklich sinnvolle anschaffung, um die Kleider halbwegs haarfrei zu bekommen. Sonst sieht man echt an jeder Hose und jedem Shirt, welche Farbe euer Hund hat.

Welpen bekommt man meistens nicht als Spontananschaffung die man in 3 Wochen abholen kann, da wäre ich gleich eher misstrauisch, wenn ein Züchter so gar keine Warteliste hat.

Gerade bei Retrievern solltet ihr echt gründlich aussuchen und nicht den erstbesten wegen der kurzen Wartezeit nehmen. Ist echt wichtig, weil die eben seit ein paar Jahren echt auf Teufel komm raus gezüchtet werden und da auch Elterntiere in die Zucht genommen werden, die man vor 10 oder 15 Jahren sicher ausgeschlossen hätte. Insbesondere bei den sehr hellen Farbschlägen und den Schoko-Tönen. Schwarze und tiefgoldbraune bekommt man noch bessere, weil die Farbe da nicht so in Mode ist.

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Hallo,
was waren denn die Gründe, dass ich euch für einen BC entschieden habt?

Ich würde als Anfängerhund, und auch noch bei einem kleinem Grundstück, nicht umzäunt, und ohne Ambiotnen auf Hundesport etc dringend vom BC abraten.
Diese Arbeitshunde müssen beschäftigt werden..

Dabei ist nicht einmal das "Hütehund"-Thema das Problem, sondern dass BC sehr schlaue Hunde sind, denen sehr schnell stinke langweilig ist.. und die Suchen sich ihre Beschäftigung ;)
Wir haben hier mehrere in der engeren Nachbarschaft und glaub mir, das sind mehr als reine Gassi-Geh-Hunde...
Selber haben wir einen "Hüte-Hund". ES ist ein MIschling und wir wussten gar nicht was drin ist.(STraßenhund aus Griechenland, kam als Welpe vom Tierschutz zu uns).
Das Hüte-Hund verhalten kam so nach und nach und wir fanden es wirklich angenehm.. man muss sich einfach damit arangieren, dass Hund immer versucht die Herde zusammenzuhalten ;-)

Überlegt es auch wirklich noch einmal!

LG

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Hi,

deine Zweifel kann ich gut verstehen.

Border Collies sind sehr intelligente Hütehunde und brauchen eine sinnvolle Beschäftigung, sonst werden sie verhaltensauffällig.

Das muss nicht zwingend ein Hundesport sein, aber ein bisschen Gassi gehen reicht ihnen nicht. Sie brauchen eine "Aufgabe"! Das solltet ihr auf jeden Fall einplanen.
Ansonsten hätte ich mich an eurer Stelle für eine etwas einfacher gestrickte Rasse festgelegt.

LG

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BC sind in meinen Augen nicht als Anfängerhund geeignet. Diese Rasse ist aufs Hüten gezüchtet. Es ist nunmal so, das Hunde dieser Rasse sehr ausgiebig beschäftigt werden wollen. Wenn das nicht gegeben ist, kann man sich in über 95% sicher sein, das der Hund sich Objekte zum Hüten sucht.

Ich empfehle Leuten, die keine Hundeerfahrung haben, in eine Hundeschule zu gehen, ihre Wohngegebenheiten, Lebensgewohnheiten, Jobs, Hobbies, etc, den Trainern mitzuteilen, ggf. Ihre Wunschrasse und dann kann man schauen, welche Rasse zu einem passt.

Du findest BC schick, wunderschön und toll, hast viel drüber gelesen dich in diese Rasse verguckt und deswegen diverse, nicht unwichtige Punkte überlesen, so hört es sich an...
Jetzt hast Du Zweifel. Wenn diese Zweifel nicht weggehen, würde ich raten, den Hund noch nicht aufzunehmen. Jeder Hund ist anspruchsvoll. BC sind anspruchdvoller. Ich wills Dir jetzt nicht ausreden, aber ich rate Dir, sprich mit nem Fachmann. Man muss dem Tier schon gerecht werden können. BC brauchen, wenn nicht als Hütehund eingesetzt, eine Alternative, das wäre z.b. der Hundesport. Das möchtest Du nicht. Ich glaube, für euch wäre meiner Meinung nach und ganz plump daher gesagt nen Labbi die bessere Wahl, wobei das aber auch von der Linie her unterschiedlich ist...Labbis sind Jagdhunde...die einen sind eher ruhig Vertreter ihrer Rasse und andere brauchen eine ähnliche Beschäftigung wie BC. Ist also nicht ganz einfach

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Hallo hallo .also ich habe selbst einen Hund und weiß dass es sehr viel Arbeit bedeutet .. Aber halt auch viel Freude .. Meiner ist ein labrador und auch er ist sehr klug und will viel leisten .. Ich mache viele Spiele mit ihm und denke mir neue Sachen aus .. Was deinem bc nicht reichen wird ist einfaches gassi gehen .. Da braucht der mehr Input !!! Du solltest dir aber wirklich sicher sein .. Denn die Hauptverantwortung wird bei die liegen und ein Teenager findet so ein Tier genau 2 Wochen interessant .. Lg

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Hey,

ich weiß das diese Diskussion schon länger her ist. Aber ich bin heute auf diese gestoßen. Und finde es eigentlich sehr schlecht das die Rasse Border Collie hier so schlecht gemacht wird.

Da kommt mir die Frage auf, ob hier einfach nur nach geplappert wird und ihr keine Ahnung von dieser Rasse habt?

Klar im Grunde genommen, ist jeder Hund, egal welcher Rasse an ein toller Hund!

Aber Border Collies sowie Australian Shepherds sind in mein Augen Traumhunde!

Klar ist es richtig das der Border Collie der intelligenteste Hund aller Hunderassen sind. Und man muss auch bereit sein und Spaß daran haben mit ihm zu "arbeiten" das heißt Kommandos beibringen sowie Tricks, Grundgehorsam und Erziehung.

Aber man muss ihn nicht 24 Stunden beschäftigen und 10 Stunden am Tag auspowern.

Das ist nämlich der Fehler. Man kann auch diese Rasse überfordern!

Weil sie eben diesen Ruf haben!

Man müsste sie immer und immer beschäftigen sonst werden sie zu Terrorhunden.

Das ist Quatsch!

Auch ein Border Collie brauch seine Ruhepausen und viele Schlafeinheiten am Tag!

Man muss die goldene Mitte eines jeden Hundes kennenlernen und diese ernst nehmen.

Auch Labradore können Powerpakete werden!

Das wollte ich einmal hier klar stellen!

Und noch was heutzutage gibt es zwei Zuchtlinien einmal "Arbeitshund" und einmal "Showhund", der sich "theoretisch" gar nicht mehr zum arbeiten eignet.

Es gibt aber auch BC's aus der Arbeitslinie die gar nicht arbeiten wollen.

Es ist immer unterschiedlich!

Border Collies sind zum hüten gezüchtet wurden, ja ursprünglich!

Golden Retriever um die Beute zu apportieren sowie Dackel oder Jagdhunde um die Beute zu jagen.

Also im Endeffekt kann man dann nun auch kein Hund dieser Rassen als Familienhund halten wenn man kein Schäfer oder Jäger ist ?!

Und was machen die meisten Border Collies im WInter, wenn die Schafsherde im Stall sind?

Nun, sie machen Winterpause. Der Schäfer macht sicher kein Agility, damit er ausgelastet ist.

Oder der Rancher auf der Ranch in Amerika wo ursprünglich der Australian Shepherd herkommt, wenn die Rinder Monate lang auf der Wiese vor sich hingrasen hat er sich noch andere sachen zutun anstatt sich um seine Aussies den ganzen Tag zu kümmern.

Also diese Aussagen sind Quatsch!

Goldene Mitte finden bei JEDEM Hund! Ist Wichtig herauszufinden.

Mein Schlusswort!

Schade das du dich nun gegen einen Border Collie entschieden hast, aber schön für den Vierbeiner der nun bei dir wohnen darf.

Alles Gute!

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Hallo April1804,

ich finde es toll, noch auf so einen "alten" Beitrag zu antworten.

Wir haben uns gegen eine Border Collie entschieden und uns für eine Labrador Dame entschieden.

Jetzt, nachdem ich schon 1/2 Jahr Hundeerfahrungen sammeln durfte, muss ich sagen, dass auch dem Labrador Eigenschaften angedichtet worden sind, die wir bis jetzt noch in keinster Weise bei unserem Hund erkennen konnten.

Das, was uns beim Border Collie "abgeschreckt" hat ist, dass man immer wieder hört, wenn er keine Schafe zu hüten hat, würde er Fahrräder, Kinder, weiß der Geier was als Hüteersatz wählen - und das hat mir ehrlich gesagt ein bisschen Angst gemacht.

Nach wie vor finde ich diese Rasse aber sehr schön, nur wie gesagt, die ganze Familie musste ja mit der Entscheidung konfrontiert werden und nun ist es ein Labbi geworden.

Auch dem Labbi wurden ungeliebte Eigenschaften angedichtet wie Distanzlosigkeit und was weiß ich...bis jetzt sind wir mehr als zufrieden mit unserem Hund. Wir besuchen eine Hundeschule und ich glaube der Hund bekommt die richtige Mischung aus konsequenter Erziehung und Knuddeleinheiten - so wie ich das bei unseren Kindern auch instinktiv richtig gemacht zu habe.

Jetzt im Nachhinein bin ich auch deiner Meinung und dein Satz

<<<Man muss die goldene Mitte eines jeden Hundes kennenlernen und diese ernst nehmen.>>>

...hätte auch von meinem Mann kommen können. Der sagte von Anfang an, bevor wir einen Hund hatten, wir werden das schon alles richtig machen und hätte auch einen Border Colli genommen....da ich leider ein bisschen so der Angsthase bin und dem Labbi ja eine besondere Gutmütigkeit zugesagt wird, hatte ich mich durchgesetzt.

<<<Da kommt mir die Frage auf, ob hier einfach nur nach geplappert wird und ihr keine Ahnung von dieser Rasse habt?>>>

...und auch da glaube ich, hast du Recht.

Hast du denn einen BC?