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Hallo!
Wir haben 4 Kinder (5-9-11-15) und seit 4,5 Jahren einen Beagle (so ähnlich, wie ein Hund)

Ich arbeite 30 Stunden/Woche, mein Mann Vollzeit plus (meist 45-50 Stunden). Ich arbeite allerdings in der Kinder-Jugendhilfe und habe verschiedene Schichten (mal Früh, mal , spät, mal Wochenende). Der Hund kommt jeden Tag zu seinem recht und ist nie alleine (ist dann stundenweise bei Schwiegereltern oder die große Tochter ist ZUhause.

Der Hund läuft mit mir Minimum 2,5 Stunden (davon 1,5 joggen) und noch mindestens einmal mit meinem Schwiegervater oder der großen Tochter (30 Minuten).

Also mit guter Organisation kein Problem. Allerdings habe ich, wo er Welpe war noch nicht so viel gearbeitet. Welpe wäre so nicht möglich.

Lg Sportskanone

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Hallo

Ich würde auch erst mit dem Einzug eines Hundes warten, bis du mit dem Studium fertig bist und eine feste Stelle hast. Dann wäre es prima :
Ihr könntet euch einen Hund holen vor den großen Sommerferien und da hättet ihr 6 Wochen Zeit mit ihm das Alleinsein zu üben.Das muss man nämlich langsam aufbauen.
Dann wäre noch zu überlegen:Welpe:

Achtung, ist wie ein kleines Bay, dass heißt, die erste Zeit ist 24 Stunden Betreuung angesagt! Oder lieber doch einen älteren Hund?

Da würde ich dann im örtlichen Tierheim vorbeischauen.
Da könnte man checken, wie der Hund auf Kinder etc. reagiert.

Will sagen, wenn das für euch in Betracht kommt, einen Hund aus dem Tierschutz zu holen, lieber kein Internet-Hund aus Spanien etc….,da kann man sich ein Ü-Ei ins Haus holen …und dann mit kleinen Kindern…neeee

Ansonsten finde ich 7 Stunden definitiv zu lange für einen Hund. Ab und an ,okay, aber nicht regelmäßig.Und denkt dran: So schön es ist mit einem Hund: Man muss in der Familie schon Abstriche ziehen und Rücksicht nehmen bei gemeinsamen Unternehmungen.

Wir haben auch einen Hund Aber unsere Kinder waren schon älter ( 9 und 11 Jahre )

Im Nachhinein hätten wir uns einen Hund eher anschaffen können..ca. wenn die Kinder 5 und 7 Jahre gewesen wären. Vorher aber nicht !

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Hallo!

7 Stunden alleine bleiben sind schon sehr lange, und ich fürchte, auch als Lehrerin wird es vom Stundenplan her ggf. nicht immer so einfach. Gerade an Weiterführenden Schulen gibt es ja doch sehr oft Nachmittags auch noch Unterricht, also wenn Du nicht gerade Richtung Grundschule gehst, wirst Du eher nich immer nur von 8-13 Uhr eingespannt sein (wobei Lehrer ja eher von 7:30-13:30 bleiben müssen plus Fahrtzeit sind es dann schon schnell 7 Stunden). Dann will Dein Kind Aufmerksamkeit und der Hund - und die Vorbereitungen und Korrekturen müssen ja auch gemacht werden.

Noch dazu darf der Hund nicht mit auf den Spielplatz, die Hundewiese ist dagegen nicht unbedingt Kindgerecht. Es gibt immer ein paar Leute, die die Haufen nicht einsammeln, also müsste dein Kind brav auf dem Weg bleiben. Und natürlich gibt es auch Hunde, die Kinder nicht so toll finden.

Es wäre wirklich besser, wenn Du erst mal schaust, wie es dann wirklich wird. Mein Bruder ist auch Lehrer, aber wirklich selten vor 16 Uhr zu Hause wegen Nachmittagsunterricht - von zwei Freistunden zwischendurch hat er ja auch nicht viel. Wenn man nicht direkt am Ort wohnt lohnt es ja kaum heim zu fahren.

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Der erste Punkt, der mir Kopfzerbrechen bereitet:

"Im Urlaub würde sich mein Vater ( selber Rentner ) um den Hund kümmern."
--> "aber mein Vater wollte nie einen haben und somit ging es leider nicht"
Das passt für mich nicht zusammen.

Der zweite Punkt, der mir Kopfzerbrechen bereitet:

" ich bin Studentin und arbeite 3 Tage die Woche im Einzelhandel"
--> Schön! Dann hast du im Moment eine relativ gute Zeiteinteilung. Bist dir hoffentlich aber bewusst, dass sich das mit Eintritt ins normale Berufsleben drastisch ändert?

der dritte Punkt:

"3-4 mal die Woche zwischen 5-7 stunden alleine"
--> okay, ich kenne Hunde, die damit klar kommen und bestimmt ist das auch ein Stück weit eine Frage von Rasse und Charakter. Mir persönlich wäre das als regelmäßige allein-Zeit zu viel, auch wenn der Hund zwischendrin mal raus kommt. Zumal damit zu Rechnen ist, dass die Zeit, die der Hund allein bleiben muss nach Ende deines Studiums mehr wird.

Abgesehen davon, dass ich für mich keinen Hund ohne Garten wollte - einfach weils echt unangenehm wird, wenn der Hund mal Durchfall hat, altersinkontinent wird o.ä., weil man dann halt auch mal im 5 Minuten Takt mit dem Hund rausgeht - und der aber unter Umständen keine Treppen mehr steigen kann/will. Da ist es Gold wert, wenn man einen Garten zur Verfügung hat.

Insofern, auch wenn ich deinen Herzenswunsch verstehen kann: Ich rate dir/euch davon ab.

LG, Moirah, die selbst nicht ohne Hund leben könnte, aber immer wieder entsetzt ist, wie viele Junghunde wegen plötzlichem "Zeitmangel" in der Vermittlung landen...

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Hallo :-),

da ich jetzt hier nicht meine gesamte Lebensgeschichte schreiben kann und will weil es zu ausschweifend wäre kann ich auf den Punkt mit meinem Vater aber sagen: er wollte keinen Hund weil wie in der Stadt gewohnt haben in einer Wohnung und er kulturell bedingt nicht mit Tieren aufgewachsen ist. Dennoch haben wir im Laufe der Jahre den Hund meiner Großmutter doch ab und an bei uns gehabt für 1-2 Wochen und dreimal darfst du raten wer am Abend auf der Couch gekuschelt hat :-)

Ich werde wenn alles glatt läuft Lehrerin an einer Mittelschule sein und dort ist der Unterricht tatsächlich meistens um spätestes 13 Uhr vorbei .

Ich bin fast 30 Jahre alt und wenn ich eines in den letzten beiden Jahren gelernt habe , dann , dass alles einfach eine Sache der guten Organisation ist und ich würde niemals ein Tier weg geben nur weil ich mich der Verantwortung entziehen möchte . Das habe ich nie und das werde ich nie.

Ich weiß wirklich , welch eine Verantwortung das ist und deswegen werden wir darüber als Familie dann auch nochmal gut nachdenken .

Ich wünsche dir einen schönen Abend und vielen Dank für deine Antwort !

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Natürlich ist das Leben mit hund eine Frage der Organisation - auch wenn das oft heißt, Du kommst vom Unterricht heim gehetzt, springst von den chicen Schulklamotten in die Gassi-Klamotten die auch mal dreckig werden dürfen, und los geht es mit dem Hund. Erst danach hast Du Zeit um mal durchzuatmen, einzukaufen, das Kind aus der Kita zu holen (denn kleine Kinder 1,5 Stunden mitlaufen lassen endet allzu oft in Gejammer, auf dem Spielplatz halten die locker 3 Stunden durch, aber wenn es ihnen langweilig wird fangen sie an zu nöhlen).

Deine Vorraussetzungen sind nicht die schlechtesten, aber ein bisschen Kompromisse müssen schon sein, und ich würde Dir eher zu einem erwachsenen Hund raten, der eben nicht die ersten Monate alle 2 Stunden raus muss, wenn es keinen Garten gibt.

Es wird oft unbequem, und Du solltest Dir sicher sein, dass die Zeit mit Hund für Dich Zeit ist, die Du genießen kannst, keine lästige Pflicht. Wenn für Dich die große Runde Mittags Deine Zeit zum "runterkommen" ist, dann ist es perfekt. Wenn Du Dich dagegen dann eher abgehetzt fühlst, ein schlechtes Gefühl hast, Dein Kind erst danach von der Kita zu holen oder einfach wenig Spaß dran hast, bei hässlichem Wetter stundenlang in Gummistiefeln zu laufen, dann lass es lieber.

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Da jetzt erneut so viele Antworten eingegangen sind: an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank !

Wir werden uns alles nochmal durch den Kopf gehen lassen und entscheiden dann.

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Hallo, ich habe einen 9 Monate alten Welpen, mit dem würde das so nicht klappen.

Wenn du dir einen älteren Hund aus dem Tierheim holst, sehe ich da für den Hund kein Problem.

Wie es dann mit einem so kleinen Kind klappt, weiß ich nicht. Das kannst du doch morgens nicht eine Stunde alleine lassen, wenn du Gassi gehst, oder?

Das müsstest du dann auch mit 40 Grad Fieber mitnehmen. Nur mal so als Überlegung, die stammt von einer Nachbarin, die 2 Wochen den Hund eines anderen Nachbarn gesittet hat.

Wenn du den Hund vor dem Alleinelassen nicht auslastest, kann es halt sein, er kaut alles an.

Wie steht denn dein Kind zu Hunden? Hat es Angst? Die meisten Kleinkinder haben Angst vor Hunden, besser wird es ab Schulalter.

LG

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Hallo

Ich habe nicht den Eindruck dass die meisten Kleinkinder Angst haben. Einige sicher, aber pauschalieren kann man das so sicher nicht. Genauso wenig wie dass es ab Schulalter besser wird.

Lg

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Will ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich finde die 7 Stunden nicht zu lang. Der Hund gewöhnt sich dran und wird größtenteils schlafen in der Zeit. Wichtig ist doch, was man außerhalb dieser Zeit macht!

Mit kleinen Kindern fänd ich einen eingezäunten Garten wichtig.
Ich hab ein Kind in der Kindergarten-Trotz-Phase und einen Hund. Was ist, wenn Hund wirklich DRINGEND pullern muss und Kind sich gerade nicht sooo eilig anziehen mag...?

Ich finde es dann durchaus praktisch, dass ich mich nicht in einem Neubaublock befinde und den Hund einfach schon mal vorschicken kann...

Ich würde eine Hündin nehmen. Und vielleicht nicht einen ganz jungen Welpen, vielleicht was in der nähe der Pubertät...
Tierschutz-Hunde aus dem MIttelmeer-Raum gehen bei Kleinkindern gar nicht!!

Also mal bei einem Züchter der gewünschten Rasse umhören. Den besuchen, wirken lassen. Im Gespräch bleiben. Manchmal ist irgendwie noch ein Hund vom letzten Wurf da. Hätte bei einem seriösen Züchter viele Vorteile:
- man erkennt den Charakter schon viel deutlicher, merkt ob die Chemie stimmt
- der Hund ist schon stubenrein
- eine Grunderziehung ist möglicherweise auch schon teils vorhanden

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wenn man hier so die Kommentare liest....
ich möchte dir gerne mal von uns berichten.

Mein Mann und ich haben uns damals zu Beginn unserer Beziehung eine Labrador Dame angeschafft. Drei Jahre später kam dann Sohn Nummer 1 dazu und noch mal 3 Jahre später Unser jüngster Sohn. Es war immer schön und toll unsere Kinder mit unseren Hund aufwachsen zu sehen. Leider ist unsere Hunde Dame schon kurz danach verstorben.

Wir wollten erst keinen neuen Hund. Da ein so großer Hund nicht immer ganz einfach ist mit 2 kleinen Kindern. Ein Labrador haart dazu auch noch sehr sehr viel. Ich musste mind. 1-2 am Tag saugen, da die Kinder vor allem im krabbel Alter überall die Haare hatten.

Auch stößt man mit einem so großen Hund nicht überall auf Freude auf.

Zu Freunden mitnehmen ging sehr selten. Im Urlaub wurde bei Ferienhäuser oder Hotel immer nach der Rasse und Größe des Hundes gefragt. Beim Spazieren wechseln sogar tatsächlich Leute die Straßen Seite wenn sie uns gesehen haben....

Aber es fehlte einfach was zu Hause. Nachmittags hatten wir gar keine richtige Aufgabe mehr draußen, da die Hunderunde ja weg viel. Wir waren natürlich trotzdem viel draußen, aber wenn man es einfach mit Hund gewohnt ist, fehlt da was.

Ich habe dann ganz durch Zufall Fotos von einem Hundewurf ganz in der Nähe gesehen und es war Liebe auf dem ersten Blick. Eine Mops-Pinscher Hündin. Unsere Kinder waren zu dem Zeitpunkt 5 und 2 Jahre alt.
Wir haben sie mehrfach besucht bis sie zu uns konnte. Die Kinder haben alles von Anfang an mitbekommen. Und unsere Hündin kennt es von Anfang an ein Leben mit 2 Kindern

Dies ist jetzt 2,5 Jahre her. Die Kinder übernehmen von alleine gerne kleine Aufgaben.
Unsere Hündin ist sehr aufgeweckt. Schläft wenig, ist immer mit dabei. Im Garten rennt sie die ganze Zeit mit den Kindern mit etc. Wir haben wirklich die Beste Wahl getroffen und sind sehr glücklich.
Ich muss dazu sagen, dass ich von zu Hause aus arbeite. Daher ist sie wegen Arbeit nie alleine. Jedoch sind wir nachmittags auch oft mal weg, wo sie nicht mit kann. Und da machen wir uns auch keinen Stress. Das ist dann halt mal so. Können dann auch schon mal 6 Stunden oder so werden. Ist überhaupt kein Problem.

Jedoch geht das im Welpen alter überhaupt nicht. Ein so kleines Baby möchte nicht solange alleine sein. Stubenrein werden hat bei uns zuverlässig 4-5 Monate gedauert.

Das braucht manchmal echt viel Zeit. Man muss den Hund die ganze Zeit sehr genau beobachten. Sobald sie wach werden raus gehen etc. Wie soll das gehen wenn man nicht da ist. Auch wenn man nur 3 Tage die Woche arbeitet. Da müsst ihr echt eine Lösung finden. Die Nachbarin die dann einmal Mittag kommen kann reicht da nicht.

Wir haben unsere Hündin anfangs auch in der Transportbox gelassen wenn wir nicht zu Hause waren (sie hat sonst das Spielzeug der Kinder geholt und gefressen) oder nachts als sie nicht mehr raus musste. Dies kannte sie von Anfang an und sieht es noch heute oft als Rückzugsort. Sie muss natürlich ausreichend groß sein. Stelle ich mir bei einer großen Rasse schwierig vor.

Also bedenkt dies alles gut. Auch bei der Entscheidung welcher Hund es werden soll.
Und dann kann ich nur sagen: Ganz viel Freude damit.